Beste Reisestative für Langzeitreisen & Wandern – Sinnvolle Reisebegleiter?!

Gründe für beste Reisestative: Aufnahmen in der Dämmerung - Langzeitreisen & Wandern - Passenger On Earth

Die Anforderungen an die besten Reisestative, die alles mitmachen, sind vor allem: geringes Packmaß, minimales Gewicht, Belastbarkeit & das bei möglichst hoher Stabilität und Standfestigkeit. Wenn das passt, dann wird dein Reisestativ auch zum besten Reisebegleiter – für noch bessere, ausgefallenere Fotos & mehr Spaß beim Fotografieren.

Gerade bei Langzeitreisen, Backpacking, langen Wanderungen geht es darum das Gewicht und das Packmaß zu optimieren. Das hat mich in der Vergangenheit immer abgehalten ein Stativ mitzunehmen.

Unter guten Lichtverhältnissen gelingen auch gute Fotos ohne Stativ. Wer aber das Beste aus der Kamera und den Motiven herausholen möchte, nachts oder mit Filtern fotografieren möchte, kommt um ein Stativ nicht herum.

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Reisestative – sinnvoller Reisebegleiter oder nur zusätzliche Last?

Ich hatte in der Vergangenheit immer mal wieder ein Stativ ausprobiert, aber keines konnte mich überzeugen und wäre die Extra-Last auf meinen Langzeitreisen mit Rucksack wert gewesen. Ok, ich muss gestehen, dass ich damals auch noch viel weniger über das Fotografieren und meine Kamera wußte.

Gruta Algar do Carvao - Atemberaubend schöne und riesige Höhle auf Terceira - Azoren

Verändert hat sich das vor allem dadurch, dass ich auf meinen Weltreisen, erst so richtig viel und über lange Zeit fotografiert habe und dabei immer an Grenzen kamwenig Licht, Sonnenuntergänge, notwendige Langzeitbelichtungen -, wo es ohne Stativ eben nicht mehr geht.

Die primäre Aufgabe von Stativen ist es, bei beliebigen Belichtungszeiten verwacklungsfreie Fotos, Serienbilder und Videos zu machen.

Inzwischen bin ich bei meinen besten Reisestativ angekommen dem Rollei C5i Carbon Stativ und als Option für die nächste Weltreise das mini-kleine, super leichte Rollei Compact Traveler No.1 Carbon.

 

Wann & in welchen Situationen sind Reisestative unverzichtbar?

Unter besten Lichtverhältnissen ist – es sei denn du willst das Allerbeste aus deinem Landschaftsbild herausholen – kein Stativ notwendig. Jeder professionelle Landschaftsfotograf wird für dieses Statement wohl kein Wort mehr mit mir reden. Aber dieser Beitrag ist für Hobbyfotografen und Outdoor-Enthusiaten, die weiterhin viele Fotos ohne Stativ machen werden und für die besten Momente einfach auf ein Stativ zurückgreifen wollen.

Gründe auch bei optimalen Bedingungen mit Stativ zu fotografieren sind, dass du dir das Bild genauer vorstellst und komponierst und nicht nur drauflosknipst. Was ich allerdings sowieso nie mache. Ich betrachte die Landschaft, juble und verliebe mich in den Ort und den Augenblick. Ich habe auch immer schon einen Titel oder eine Geschichte für das Foto in meinem Kopf, bevor auch nur durch den Sucher sehe.

Zumindest, wenn mich keiner drängelt oder ich ein schlechtes Gewissen habe, dass die anderen ständig warten müssen und nicht verstehen, warum ich für jedes Foto so lange brauche.

 

Fotografieren bei wenig Licht (Low Light), bei Dämmerung & bei Nacht

Wer viel fotografiert, weiß, dass wenig Licht viel öfter vorkommt, als man so gemeinhin sich vorstellt. Wer bei hellsten Sonnenschein durch einen Wald oder durch ein enges schattiges Tal wandert, wird schon feststellen, dass bei einer kleinen Blende (mehr Tiefenschärfe oder Sonnensterne) die Belichtungszeit schon enorm ansteigt und Nichtverwackeln zur Glücksache wird.

Spätestens aber beim Fotografieren in der Dämmerung oder bei Nacht ist jedem klar, dass dies ohne Stativ nicht mehr zu machen ist.

Ok, als ich noch kein Stativ hatte, habe ich mir eben ein Stein, eine Mauer oder etwas ähnliches gesucht, um vielleicht doch noch verwacklungsfrei zu fotografieren. Das geht manchmal noch gut, solange man die Kamera komplett aufsetzen kann. Sobald der Bildausschnitt aber nicht passt und die Kamera gekippt werden muss, ist das Foto mit großer Wahrscheinlichkeit verwackelt. Da helfen auch kaum große ISO-Werte und stark geöffneten Blenden.

 

Fotografieren mit Filtern

Graufilter (Neutraldichtefilter) eignen sich ideal um Verschlusszeiten zu verlängern, was natürlich nur mit einem Stativ umsetzbar ist.

Jeder kennt die Fotos, wo Wasserfällen, dem Meer, Bächen oder Seen die Dynamik genommen wird und statt dessen die Bewegung „geglättet, eingefroren“ wird. Das Wasser wird dann zu einer Art Nebel, der sich durch das Foto zieht.

Filterfotografie ist bei Landschaftsfotografen ein sehr beliebtes Stilmittel. Sie macht aus einem wilden, lebendigem Moment eine Art Gemälde & ein Kunstobjekt.

Ich persönlich bin kein Fan, alle Bewegung einzufrieren und glattzubügeln. Das ist mir zu künstlich. Aber dort, wo sich Natur nicht entscheiden kann, ob Dynamik noch doch Stille (wie z.B. bei meinem Titelfoto) erreicht man mit Graufiltern, dass „störende“ Bewegungen, die nicht gefallen, eliminiert werden können.

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Wie extrem Filter eingesetzt werden sollen, ist natürlich reine Geschmackssache. Das Spielen mit dem Einsatz von Filtern macht auf alle Fälle sehr viel Spaß.

 

Postfocusing & Serienbilder – eines der tollsten Feature der Panasonic Lumix G9

Alle guten Kameras besitzen Serienbildfunktionen. Diese Serienbilder werden nicht nur aufgenommen, um bei einer sehr schnellen Bewegung, das beste Foto herauszufinden. Vielmehr werden diese Serienbilder auch von den Kameras intern verarbeitet zu einer Art Light-Composing. Statt einer Langzeitbelichtung werden einzelne Fotos übereinander gelegt, um so Lichteffekte zu bündeln.

Postfocusing – eines der genialsten Features der Panasonic Lumix G9 – ermöglicht bei einer Serienbild-Aufnahme alle Schärfenbereiche (bis zu 49 Fokusebenen) zu erfassen. Hinterher kann dann individuell bestimmt werden, in welchen Bereichen des Fotos der Fokus liegen soll. D.h. es können Fotos gemacht werden, die über das gesamte Bild völlig scharf sind.

Auch für Serienbilder, 4K oder 6K Aufnahmen ist natürlich ein Stativ notwendig.

 

Fotografieren mit größeren Teleobjektiven

Schon alleine durch das Gewicht von größeren Teleobjektiven und ihrem Schwerpunkt ist leicht verständlich, dass Verwackelungen – Stabilisatoren hin oder her – viel schneller auftreten. Kann ein mittleres Zoom vielleicht noch bei 1/30 Sekunde Belichtungszeit gehalten werden, ist dies bei einem größerem Tele nicht mehr möglich.

Hinzu kommt, dass die großen Teleobjektive meist auch etwas lichtschwächer sind und auch deshalb schon längere Belichtungszeiten brauchen. Vor allem auch bei Landschaftsaufnahmen, wo eine große Tiefenschärfe gewünscht ist.

 

Slow Motion (Zeitlupe), Time Lapse (Zeitraffer) & Video

Neben all den technischen Vorteilen, die ein Stativ mit sich bringt, inspiriert ein Stativ natürlich auch dazu, Neues auszuprobieren. Bei mir waren dies vor allem Slow Motion Aufnahmen. Schnelle Bewegungen in Zeitlupe zu zeigen, hat für mich etwas wie durch die Realität hindurchsehen zu können. Das Dahinter zu erblicken.

Wer mit Zeitlupe, Zeitraffer und Video experimentieren möchte, benötigt natürlich ebenfalls ein Stativ. (Fast) nichts ist schrecklicher, als ein wackeliges Video, das aus der Hand heraus aufgenommen wurde.

 

HDR, Mehrfachbelichtungen

HDR bedeutet High Dynamic Range. Die Kamera macht im HDR Modus 3 bis 5 Bilder mit verschiedenen Belichtungen: normal, unter- und überbelichtet. Die besten Bereiche werden zu einem Bild zusammengefügt. Das Endergebnis ist ein sehr ausdrucksstarkes, dynamisches Bild ohne viele oder starke Schatten. Ideal bei extremen Kontrasten z.B. in den Bergen bei tiefen, dunklen, schattigen Täler und hellem, strahlend blauen Himmel.

Damit die Bereiche bei allen Belichtungen exakt die gleichen bleiben ist hierfür ein Stativ ebenfalls notwendig.

 

Reisen & Wandern mit Reisestativ als eine Form von Entschleunigung?

Es gibt also viele, viele Gründe, warum du das Fotografieren mit einem Stativ ausprobieren könntest. Aber gerade alle, die anfangen mit einem Stativ zu fotografieren (dazu zähle ich mich auch), werden bemerken, dass das sich Reisen, Trekking & Wandern mit Stativ verändern und anders ist als zuvor.

Vielleicht hat Reisen mit Stativ sogar etwas mit dem überall verwendeten – bereits plattgetretenen – Begriff Entschleunigung zu tun. Denn Fotografieren mit Stativ heißt, bewußt anzuhalten, die Landschaft in ihrer Schönheit zu erfassen, ein Stativ auszupacken, den Bildausschnitt zu wählen und dann das Foto zu machen.

Seit ich das handliche, leicht zu handhabende Rollei C5i Carbon Stativ besitze nehme ich es tatsächlich auf alle meine Wanderungen und Reisen immer mit. Ganz klar: ich mache immer noch die meisten Fotos ohne Stativ. Ansonsten würde  eine 2-stündige Wanderung vermutlich zu einem 8-stündigen Tagesprogramm werden.

Aber ich plane inzwischen einfach deutlich mehr Zeit für jede Unternehmung ein, bei der ich auch Fotos machen möchte. Obwohl ich mir schon seit je her für jedes Foto Zeit nehme, wird nun beim Fotografieren mit dem Reisestativ inzwischen aus jedem Stopp ein Päuschen, mit dem Ziel in die Seele der Natur eindringen zu wollen und zu können.

 

Was für Arten von Reisestativen gibt es?

Wer nach Reisestativen im Internet sucht, wird schnell erschlagen von der ganzen Vielfalt. Hinzu kommt, dass es ganz grob eine Einteilung in Dreibein-Stative (Tripods), Einbein-Stative (Monopods) und in die kleinen, krakenähnlichen Gorilla-Stative (Gorillapods) gibt.

Die Tripods bieten unter allen Reisestativen die größten Einsatzmöglichkeiten und Stabilität. Sie sind auch besonders für Langzeitaufnahmen geeignet. Idealerweise kann man Tripods auch ein einzelnes Bein abschrauben und dies als Monopod benutzen.

Die Monopods sind sehr flexibel, handlich, leicht und haben ein geringes Packmaß. Sie lassen sich jedoch nicht frei aufstellen. Monopods unterstützen in den Grenzbereichen, wo die Belichtung gerade zu lang wird, die Kamera zu halten. Sie sind aber auch für Kameras mit Teleobjektiven zur Stütze geeignet.

Gorillapods mit ihren flexiblen, biegsamen Beinen eigen sich besonders an ungewöhnlichen Oberflächen z.B. Felsen. Gorillapods sind allerdings durch die extrem niedrige Höhe nur bedingt flexibel was die möglichen Perspektiven betrifft.

 

Was zeichnet die besten Reisestative aus?

Die besten Reisestative ist – wie immer – so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau: flexibel, stabil, möglichst überall und für alle Aufnahmen einsetzbar, leicht, kleines Packmaß, verlässliche & gute Qualität und dabei noch günstig. Habe ich noch etwas vergessen?

Geht man davon auch, dass man auf Reisen, Trekkings & langen Wanderungen nicht ein ganzes Set von Stativen mitnehmen möchte, so ist ein guter, leichter, kompakter Tripod mit Monopod-Option schon einmal eine sehr gute Wahl.

 

Was für ein Reise-Typ bist du?

Abhängig davon, ob du eher ein typischer Backpacker oder eher jemand bist, der mit Koffer verreist und dann mit einem Mietwagen oder einer Reisegruppe unterwegs ist, können die Prioritäten und Werte für deine Stativwahl leicht unterschiedlich ausfallen.

Wer nicht jeden Tag auf’s neue sein ganzes Gepäck schultern muss, der kann sich ein kleines bisschen mehr Gewicht und damit idealerweise auch Stabilität des Stativs oder etwas mehr Packmaß leisten.

Wenn das Stativ oft bei Trekkings, langen Wanderungen oder bei Backpacking Reisen mit dabei sein soll, dann wird man sich vermutlich eher für klein & ultraleicht entscheiden und dafür in Kauf nehmen, dass das Stativ keine Stürme aushalten wird und vielleicht das ein oder andere Feature weniger hat.

 

Welches Packmaß taugt für Reisestativen auf Langzeitreisen & bei Wanderungen?

Ein Stativ, das du auch auf langen Reisen, Trekkings oder Wanderungen mitnehmen möchtest, muss entweder in den Rucksack passen oder am Rucksack so befestigt werden können, das es die Abmessungen des Rucksacks idealerweise nicht überschreitet.

Mein Rollei C5i Carbon Stativ hat ein Packmaß von 43 cm in der Länge und eine Basisbreite von 10 cm. Damit passt das C5i gerade noch in meine kleinen Rucksäcke hinein, was perfekt und komfortabel ist.

=> Reisestative sollten nicht größer als 45 cm sein.

Je mehr Beinsegmente ein Stativ hat, desto weiter kannst du es zusammenschieben und desto kompakter wird das Stativ. Mehr Beinsegmente bedeuten aber auf der anderen Seite auch ein mehr an Instabilität.

 

Wieviel darf ein gutes Reisestativ wiegen? Ultraleicht & trotzdem stabil?

Wer auf langen Wanderungen oder als Backpacker Reisestative mitnimmt, stimmt mir sicher zu, dass alles was ich auf dem Rücken trage von Tag zu Tag schwerer wird, vor allem wenn die Beine eh schon müde sind.

Je leichter desto besser. Ich hatte auf den Azoren ein Carbon-Stativ mit 2,5 kg dabei. Das hört sich erst einmal nicht viel an. Aber es ist ja nicht nur das Stativ zu tragen. Da kommt noch die Kamera – je nachdem ob Vollformat, spiegellos, Anzahl und Größe der Objektive – mit leicht 2 – 4 kg dazu, dann noch 2 Liter Wasser, Regenjacke …. da kommen leicht 8 kg zusammen, ohne dass auch nur ein Luxusteil dabei wäre. Schon nach den ersten Wanderungen, war mir das zu schwer und ich habe das Stativ im Auto gelassen.

Ein leichtes gutes Carbon Reisestativ wird nie so gut Wind oder z.B. fließendem Gewässer trotzen, aber für alle, bei denen es nicht ausschließlich um die Landschaftsfotografie, sondern auch um Reisen und Wandern geht, werden hier gerne einen Kompromiss eingehen.

Gute, leichte Reisestative haben an der Mittelmittelsäule einen Haken, an dem z.B. der Fotorucksack befestigt werden kann. Das zusätzliche Gewicht sorgt so für noch mehr Stabilität.

Das Rollei C5i Carbon Stativ wiegt mit Stativkopf 1,34 kg und ist damit schon einmal deutlich leichter.

=> Die Gewichtsgrenze für ein Reisestativ liegt bei mir 1,5 kg, bei mehr Gewicht würde ich es einfach oft nicht mitnehmen.

 

Reisestativ Material – Carbon oder Aluminium?

Carbon ist mittlerweile überall in der Outdoorwelt etabliert, wo Stabilität und geringes Gewicht gefragt ist z.B. Fahrräder, Wanderstöcke … Kamerastative. Ein Reisestativ sollte natürlich auch bei „Wind und Wetter“ stabil im Gelände stehen.

Die Carbon Reisestative sind zwar teurer als die Aluminium, haben dafür aber auch signifikante Vorteile. Ein gutes Carbon Reisestativ wiegt ein paar hundert Gramm weniger als das gleicht Modell aus Aluminium. Auch wenn das erst mal nach nicht so viel klingt, letztendlich spürst du nach einiger Zeit „jedes Gramm mehr“ auf deinem Rücken.

Ein weiterer Grund, der für Carbon Stative spricht, ist, dass sie merklich stabiler sind. Das Verhältnis Gewicht zu Stabilität ist einer der Faktoren, die sich dann auch im Preis der Reisestative auswirken.

Beim kleinen Compact Traveller No. 1 macht der Gewichtsunterschied zwischen Carbon und Aluminium 200 Gramm aus, beim C5i sind es schon 300 Gramm – bei beiden Reisestativen sind das ca. 20% Gewichtsersparnis!

 

Der Stativkopf sollte auswechselbar sein

Zu einem Stativ gehört natürlich auch ein Stativkopf. Die Kamera wird – auf Schnell-Wechselpatten achten! – auf dem Kugelkopf im Stativkopf befestigt. Dies ermöglicht eine leichte Kameraführung (z.B. Schwenken, Neigen, Feststellen).

Ein gutes Reisestativ sollte einen abschraubbaren Stativkopf haben, damit dieser falls gewünscht auch gegen einen höherwertigen Stativkopf ausgetauscht werden kann.

 

Was ist die ideale Arbeitshöhe eines Stativs?

Die minimale und maximale Arbeitshöhe eines Reisestativs ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium. Zum einen ist es unbequem mit einem viel zu kurzen Stativ einen optimalen Bildausschnitt zu definieren. Zum anderen fehlt vielleicht einfach die Höhe, um ein Motiv so abzulichten, wie man es sich gerne würde.

Dasselbe gilt auch für die minimale Arbeitshöhe, z.B. für bodennahe Makros oder spezielle bodennahe Landschaftsperspektiven.

Das Reisestativ von Rollei C5i erreicht eine maximale Höhe von 157 cm und durch die umklappbare Mittelsäule eine minimale Bodenhöhe von 2,5 cm! D.h. beim Rollei C5i kann die Kamera auch am unteren Ende des Stativ-Mittelsäule befestigt werden.

 

Vorsicht bei Gewichtsangaben für die Traglast!

Für alle (Reise-)Stative sowie für die Stativköpfe gibt es von den Herstellern Gewichtsangaben für die Aufnahme- bzw. Tragfähigkeit. Diese Gewichtsangaben sind allerdings mit Vorsicht zu genießen.

Ein gutes Reisestativs sollte sicherheitshalber – je nach Optimus der Herstellerangaben – mindestens eine Traglast abdecken, die das Doppelte von deiner Kamera + schwerstes Objektiv (aktuell / geplant) beträgt.

 

Billiges Reisestativ als Einsteigermodell?

Meine Meinung dazu: ein ganz klares nein! Sich auf Fotografieren mit Stativen umzustellen oder einzulassen, ist an und für sich schon eine große Umstellung. Wenn es dann noch hier und dort hakt, wenn es zu schwer ist oder umständlich zu handhaben, wirst du es in die Ecke stellen und das wenigere Geld ist einfach nur rausgeschmissenes Geld.

Wenn du dich für ein gutes, leichtes Carbon Reisestativ entscheidest, beginnen die Preise im unteren dreistelligen Euro Bereich. Leichte gute Aluminium Reisestative gibt es auch schon unter 100 Euro.

Die bekannten Markenhersteller für Reisestative bieten ab diesem Preissegment eine große Vielfalt an guten Stativen an. Letztendlich entscheiden die Details, ob es das für dich beste Reisestativ wird. Das Unternehmen Rollei ist der Marktführer auf dem Stativ-Markt und das Rollei C5i war 2016 das meistverkaufte Stativ Deutschlands.

 

Rollei C5i Carbon: Eines der besten Reisestative

Ich hatte auf dem Azoren ein sehr (bis auf die Wechselplatten) gutes, hochpreisiges Stativ von FLM zum Testen mit dabei. Die Länge des Reisestativs betrug 57 cm und das Gewicht 2,5 kg (allein der Stativkopf wog schon 800 Gramm). Ich habe allerdings für mich herausgefunden, dass sowohl das Gewicht wie auch das Packmaß viel zu groß sind.

Aufgrund vieler außergewöhnlich guten Kritiken und Auszeichnungen bin ich bei dem Rollei C5i Carbon Stativ gelandet und bin damit voll und ganz glücklich. Es erfüllt mit 1,34 kg, einem Packmaß von 43,5 cm, sehr guter Qualität und einer angegebenen Traglast von 8 kg alle meine Hauptkriterien für ein gutes Reisestativ.

Hinzu kommen dann noch jede Menge Details und Features, die mich absolut begeistern. So hat das Rollei C5i eine umklappbare Mittelsäure, was tolle bodennahe Aufnahmen ermöglicht.

Einer der Stativbeine kann abgeschraubt werden und als Monopod verwendet werden. Durch den flexiblen Stativkopf wird der Monopod auch gleichzeitig ein toller Selfi-Stick. Die Gummipropfen an den Stativbeinen sind abnehmbar. Darunter befinden sich Spikes, die die Stabilität im Gelände noch erhöhen.

Ich habe mir auch das Rollei Compact Traveller Carbon No. 1 schon mehrmals angesehen. Die Qualität und Stabilität bei einem Packmaß von nur 33 cm mit einem Gewicht von 980 Gramm ist bei der gegebenen Qualität & Arbeitshöhe einfach absolut unschlagbar und sensationell.

Inzwischen haben 4 meiner Freunde das Compact Traveller No. 1 und verwenden dieses sogar mit einer weit schwereren Vollformat-Kamera und großem Teleobjektiv. Das Rollei Compact Traveller No. 1 ist damit definitiv eine weitere Option und noch kompaktere Alternative für die nächste Backpacker Reise.

Meine Tipps:

  • Natürlich gibt es qualitativ sehr viel hochwertigere Kamerastative. Aber das beste Kamerastativ der Welt nutzt nichts, wenn es zu schwer & groß ist und deswegen zu Hause stehen bleibt. Reisestative sind zwar ein Kompromiss, aber inzwischen fantastisch gut und die einzig praktikable Lösung. Es gibt viele gute Markenprodukte. Wenn du dir klar wirst, was für dich die wichtigsten Kriterien und Features sind, hilft dir das bei der Auswahl enorm.
  • Wer seine Kamera liebt und sie lange erhalten möchte, darf ihr auch ab und zu etwas Wellness gönnen. Das praktische Rollei Kamerareinigungsset ist auch auf Reisen ein guter Begleiter. In der praktischen Aufbewahrungsbox mit Karabinerhaken befinden sich ein Mini Air Blower (befreit auch kleinste Ecken von Staub), Lens Pen, 5 Mikrofasertücher (15×15 cm), ein Velourtuch, Linsen Reinigungsflüssigkeit (30ml), 10 feuchte Reinigungstücher.

  • Wer über ein (neues) Stativ nachdenkt, trägt sich auch oft mit dem Wunsch, sich eine neue Kamera zuzulegen. Nach jahrelanger, bester Erfahrung mit der Panasonic Lumix G-Serie, bin ich nun stolzer Besitzer einer sensationell guten Reisekamera auf Profiniveau, die aber auch Fotografie Einsteiger anspricht. Hier meine Erfahrungen mit dieser von allen Seiten hochgelobten Reisekamera: Panasonic Lumix G9 – Beste Reisekamera für Profis & Einsteiger, die mehr wollen!

Panasonic Lumix G9 - Beste Reisekamera für Profis & Einsteiger - Passenger On Earth

  • Wer sich ein Kamerastativ kauft, kann sich auch an das Fotografieren mit Graufiltern wagen. Damit erreichst du bei hellen Tageslicht lange Belichtungszeiten und kannst z.B. Wasseroberflächen „glätten“ oder andere störende Bewegungen aus dem Bild „ausradieren“. Einfach mal ausprobieren!
  • Hier noch eine Tipps rund um das Fotografieren mit Stativ. Durch das Anklicken der Produktempfehlungen landest du bei Amazon. Bei direkten Bestellungen erhalte ich eine kleine Provision, die mir hilft die Kosten für meinen Foto-Reiseblog zu senken. Für dich ändert sich nichts an den Preisen. Herzlichen Dank dafür!

 

Hast du bereits ein Kamerastativ, das du auf deinen Reisen immer mit dabei hast? Beste Reisestative – was sind deine Kriterien dafür?

 

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2 Kommentare an “Beste Reisestative für Langzeitreisen & Wandern – Sinnvolle Reisebegleiter?!”

    • Gerne! Ich bin sehr begeistert von dem Rollei Stativ und liebäugle jetzt gerade noch mit dem kleinsten Modell für eine Langzeitreise. Ist dann noch ein bisschen leichter :)

      Viele Grüße
      Petra

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