Broome Perlen Farm Tour – Juwelen des Ozeans: Wie werden Südsee Perlen gezüchtet?

Südsee Perlen haben Broome in Western Australien berühmt gemacht. Auf einer Perlen Farm Tour wird Einblick gewährt, wie die Südsee Perlen entstehen und wie sie heute gezüchtet werden. In der riesigen Pinctada maxima Muschel wachsen die schönsten Perlen der Welt heran. Früher wurde nach ihnen getaucht, heute werden sie auf Perlen Farmen gezüchtet. Vom Perlentauchen zur Perlenzucht.
Südsee Perlen – mit ihnen schwingt viel Mystisches, Sagen & Legenden ranken um sie. Die Griechen glaubten, Perlen seien Tau vom Mond, für die Römer waren sie Früchte der Liebesgöttin Venus. Die perlmutt-glänzenden, kleinen Naturwunder aus den Tiefen der Meere verzaubern seit Jahrtausenden jedes Auge.
Wie erwartet dich auf einer Broome Perlen Farm Tour? Was ist der Unterschied zwischen Zuchtperlen & Naturperlen? Wie funktioniert die Perlenzucht in Australien? Dies alles kannst du anschaulich auf eine Perlenfarm Tour & in meinem Beitrag erfahren.
Inhalt
Wie Coober Pedy in Südaustralien die Welt-Hauptstadt für Opale ist, ist Broome Australiens Hauptstadt für die Südsee Perlen. Alle, die einen Blick hinter die wunderschönen Schmuck-Perlen in der Auslage machen wollen und alle, die das woher, wie und warum verstehen wollen, haben die Möglichkeit an einer Perlen Farm Tour teilzunehmen.
Willie Creek Perlen Farm Tour: Wo Südsee Perlen von Salzwasserkrokodilen bewacht werden
Eine sehr empfehlenswerte Perlen Farm Tour ist die Willie Creek Pearl Farm Tour. Die Perlen Farm liegt nur knapp 40 Pistenkilometer nördlich von Broome. Je nach Pistenverhältnissen kann die Willie Creek Pearl Farm auch mit 2WD erreicht werden. Ansonsten gibt es einen Shuttle-Service, der die Besucher vom Hotel oder Caravan Park abholt und sie zur Perlen Farm bringt.
Da mein Mini-Van den roten, feinen Staub wie ein Staubsauger in sein Inneres hineinzuschlucken scheint, nehme ich den Shuttle-Service zu der Perlen Farm Tour. Damit erfahren wir dann auch gleich auf der Fahrt einiges zu Broome und seiner Geschichte.
Unser Fahrer donnert über wellige, harte, holprige Pisten und ich bin froh nicht selber gefahren zu sein. Auf der Willie Creek Pearl Farm angekommen, bleibt noch ein bisschen Zeit für eine Erfrischung und ein kurzer Rundblick und dann beginnt auch schon der erster Teil unserer Perlen FaTour.
Pinctada maxima & die Züchtung der Südsee Perlen
Für die Pinctada maxima, die silberlippige Perlmuschel, bildet der größte Tidenhub der südlichen Hemisphäre in der Kimberley Region die besten Lebens- und Wachstumsvoraussetzungen. Die bis zu 30 Zentimeter! große Muschel kommt so in den Genuss der vielen Nährstoffe, die von den extremen Strömung an- und durchgespült werden und kann so ihre besondere Größe und Stärke nur hier in Western Australia erlangen.
In dieser Riesenmuschel, Pinctada maxima wachsen die größten und härtesten Perlen der Welt heran. Unser Guide, Tiara, öffnet eine dieser Pinctada maxima für uns, um uns ihr Inneres zu zeigen. Sie erklärt uns den Aufbau dieser weltweit größten Perlmuschel.
Im englischen wird der Begriff „Pearl Oyster“ viel weiter gefasst verwendet und im deutschen fälschlicherweise dann als „Perlenauster“ übersetzt. Die Pinctada maxima gehört jedoch nicht zu den Austern, sondern zu der Familie der Flügelmuscheln.
Die sehr großen, leicht ungleich klappigen Gehäuse von Pinctada maxima sind schwach rundlich bis gerundet-quadratisch. Bei ihrer maximalen Größe von bis zu 30 Zentimetern können sie gut 6 kg wiegen! Die Perlen der Pinctada maxima können bis 20 mm groß werden und sind im Durchschnitt die größten und wertvollsten Perlen.
Da die Pinctada maxima nur im östlichen Indischen Ozean und im tropischen westlichen Pazifik vorkommt, werden ihre Perlen als Südsee Perlen bezeichnet.
Der große Feind der Südsee-Muschel sind Parasiten oft in Form von Würmern und winzigen Krebsen. Für die Demonstrationszwecke werden natürlich keine gesunden, kostbaren Pinctada maxima geöffnet, sondern Muscheln, die wegen ihrer Parasiten nicht mehr lange leben würden.
Als Tiara mit ihren Erklärungen fertig ist, darf einer von uns die Perle aus der Muschel herausoperieren. Ganz frech, melde ich mich sofort, nachdem alle anderen zögern. Mit einer Art Nadel, die vorne zu einem Ring gebogen ist, gilt es unter eine Schleimtasche zu fahren und die Perle herauszulösen.
Dieses fast perfekte Prachtexemplar von Perle, das ich zum Vorschein bringe, ist ca. 800 bis 1000$ wert. Sehr cool! Schade, dass ich sie nicht mitnehmen darf.
Die 5 wichtigsten Qualitätskriterien für Perlen sind:
– Form: die gleichmäßig runden Kugeln sind am seltensten und am teuersten
– Größe: gemessen wird der mittlere Durchmesser, Gewichtsangaben meist in Karat
– Lüster: beschreibt den irisierenden Perlglanz der Oberfläche, hervorgerufen durch Lichtbrechung und Reflexion des Lichts an den Perlmutt-Kristallen (siehe Exkurs unten). Lüster, Form und Größe sind die wichtigsten Kriterien
– Oberflächenqualität: glatte, seidige Oberflächenbeschaffenheit reflektiert das Licht besser. Verunreinigungen, Narben, Spots mindern den Wert der Perle
– Farbe: ist abhängig von der Muschelart, vom Entstehungsort, Wasserqualität usw. Die westaustralischen Südsee Perlen sind meist weiß bis leicht silber. Farbe ist eher Geschmacksache, wobei die weißlichen Perlen beliebter sind.
Wie entstehen die Südsee Zuchtperlen?
Anders als bei den in Tonnen produzierten kleinen Süßwasserperlen, in die bis zu 25 kleine Schnitte mit Gewebestücken eingesetzt pro Seite und damit 50 kleine Perlen von einer Muschel produziert werden, wird bei der Südsee Perlmuschel nur ein Implantat eingesetzt.
Die Muscheln werden sorgsam geöffnet und mit einem Keil offen gehalten. Nun wird ein Perlmuttkern zusammen mit dem Gewebeteil einer anderen Muschel von Menschenhand eingesetzt. Dieser Kern besitzt bereits Epithelzellen und die Muschel kann direkt danach beginnen die Implantate mit Perlmuttschichten zu überdecken.
Nach ungefähr 2 Jahren, wenn alles gut gegangen ist, hat sich eine Perl-Schicht von 2-3 mm gebildet. Aus einem Implantat von 6 mm ist dann eine Perle mit einem Durchmesser von 10-12 mm herangewachsen.
Die Perle der Pinctada maxima wird nach 2 Jahren geerntet. Dazu wird die Muschel wieder aus dem Ozean geholt und geöffnet. Die Perle wird aus der Muschel sehr sorgsam herausoperiert. Nach dem ersten Perlenentnahme, hat die Muschel sozusagen gelernt mit der Größe der Perle zu leben. Jetzt kann der Pinctada maxima ein größeres Implantat eingesetzt werden, das der Größe der ersten Perle entspricht.
Die Flügelmuschel wird wieder in ihrem Muschelkorb-Behälter zurück ins Meer gehängt. In den nächsten beiden Jahren wird jetzt dieses größere Implantat immer wieder mit neuen Perlmutt-Schichten ummantelt und eine neue größere Perle entsteht. Die zweite Perle wird dann ca. 14-16 mm groß.
Dieser Prozess von Perlenentnahme und Implantat einsetzen, kann bis zu 3 Mal wiederholt werden. Die gewonnenen Perlen werden jedesmal größer. Mit dem Alter und bereits nach der 2 Bekernung nimmt die Perlenproduktion rapide ab, es ist daher sehr selten, sehr große Südseeperlen – 18-20 mm – von hervorragender Qualität zu erhalten.
Wenn die Pinctada maxima nach der dritten Perlenproduktion noch gut ist, kommt sie zurück auf den Meeresboden, damit sie sich dort weiter vermehrt. Man schätzt, dass Pinctada maxima bis zu 30 Jahre alt werden können.
Der handelsübliche Name von Perlen, die durch Implantate von Menschenhand gewachsen sind, ist „Kulturperle“ oder „Zuchtperle“.
Nachdem wir so vieles über die Perlenzucht erfahren haben, gibt es eine kleine Mittagspause oder Kaffeepause. Kaffee, Tee, frische Früchte und den besten Damper (australisches Buschbrot), den ich in Australien probiert habe, sind im Tourpreis inbegriffen. Wer will kann aber auch andere Gerichte und Getränke bestellen.
Willie Creek Bootstour – Zu den Muschelbänken & ihren Wächtern
Nach einer längeren Pause geht es dann auf zu der Bootstour, die ebenfalls Bestandteil der Perlen Farm Tour ist. Davor bleibt noch ein bisschen Zeit, vom Land aus die Ausblicke zu genießen.
Ich gehe hinunter zum Bootsanleger und sehe hinaus auf die türkisfarbene Bucht und die strahlend weißen Sandbänke. Was für ein bezaubernder Anblick!
Vom Ufer aus sind auch schon die Schwimmer für die „Long Lines“, die Seile, zu erkennen, an denen die Muschelkörbe hängen.
Inzwischen nähert sich langsam unser Boot, das die Gäste der vorherigen Bootstour zurück bringt, um uns dann mit hinaus in die Bucht zu nehmen.
Nach der üblichen Sicherheitsanweisung auf dem Boot geht es hinaus zu den Leinen, an denen all diese kostbaren Juwelen des Meeres heranwachsen.
Südsee Perlenzucht ist ein arbeitsintensives Geschäft
Die Perlenzucht ist nicht nur ein arbeitsintensives Geschäft zur Erntezeit. Nein, auch das ganze Jahr über müssen sie gehegt, gepflegt, immer wieder gereinigt, gedreht und intensiv betreut werden.
Obwohl heute „Reinigungsboote“ eingesetzt werden, um die Perlmuscheln von den gröbsten Verschmutzungen zu befreien, muss trotzdem noch Hand angelegt werden. „Shell-Chipper“ befreien mit einem Muschelkratzer die Perlmuscheln von anderen angewachsen Muscheln und verschiedensten Gewächsen.
Danach werden die Muscheln sorgfältig auf Parasiten kontrolliert. Sind die Pinctada maxima von Parasiten stark befallen, müssen sie herausgenommen werden. Ab und zu werden die Muscheln sogar geröntgt, um zu sehen, ob die Perle auch wächst.
Die Pinctada maxima kommt dann zurück ins Meer. Die Taschen in den Metallkörben schützen die Muscheln davor bei den starken Strömungen oder Unwetter herausgerissen zu werden. In einigen Metern Tiefe hängt sie dann 2 Jahre, wird laufend gewendet und ernährt sich von dem planktonreichen Meerwasser, das aufgrund der extremen Gezeiten laufend durch die Muschel hindurchgespült wird.
Die Erntezeit der Südsee Perlen ist von April/Mai bis September/Oktober. Die hoch qualifizierten Perlentechniker, entnehmen an einem Tag bis zu 500 Perlen und setzen neue Implantate ein.
Natürlich kommt auch die Frage auf, wie die Muschelbänke vor Dieben geschützt werden. Die Willie Creek Farm wird selbstverständlich sowohl von Patrouillen wie auch mit bestem technischen Equipment überwacht. Hier in Willie Creek befindet sich allerdings nur ein kleiner Teil der Muschelbänke zu Show-Zwecken. Die eigentliche Muschelzucht wird viel weiter nördlich, irgendwo weit abgelegen, betrieben.
Auf unserem Abstecher in den hinteren Teil des Willie Creek begegnen wir noch den freiwilligen Helfern & Unterwasser-Sicherheitspersonal.
Auch wenn, die vermutlich 8-10 Salzwasserkrokodile hier nicht immer hungrig sind, niemand würde es wohl darauf ankommen lassen wollen in dieser Bucht zu tauchen.
Zum Schluss der Perlen Farm Tour bleibt natürlich auch noch Zeit, mich in dem herrlich ausgestatteten Shop umzusehen. Ich bin begeistert von all den schönen Perlen. Ich hätte mir sicherlich auch ein Schmuckstück mitgenommen, aber Perlen müssen nicht nur während der Zucht, sondern auch als Schmuck gepflegt werden.
Da mein Schmuck allerdings robust sein muss, denn meine Lieblingsstücke trage ich immer. D.h. sie müssen Seife, Chlor, Reinigungsmittel, Salzwasser aushalten und dürfen nicht leicht verkratzt werden. Dafür taugen Perlen leider nicht. So bleibt es bei einem Foto von dieser schönen Kette.
Was schätzt du was diese Südsee Perlen an meinem Hals kosten würden?
Exkurs: Wie entsteht eine „echte“ oder eine Natur-Perle in einer Perlmuschel?
Es gibt unzählige Muschelarten, aber nur wenige davon können Perlen produzieren. Obwohl auch Zuchtperlen natürliche Perlen sind, dürfen „echten Perle“, „natürlichen Perle“ oder manchmal auch „Orient-Perle“ nur die Perlen bezeichnet werden, die ohne menschliches Eingreifen in Gewässern gewachsen sind.
Der Mythos, dass ein eingedrungenes Sandkorn oder jede Verunreinigung, die Perlmuschel dazu bringt eine Perle zu produzieren, wird heute von den Wissenschaftlern verworfen. Immerhin leben die Muscheln ja auf dem sandigen Meeresboden.
Vielmehr geht man heute davon aus, dass für die Perlenbildung Epithelzellen, also Zellschichten, die alle Körperoberflächen vielzelliger Organismen bedecken, dafür verantwortlich sind. Dieses Epithel befindet sich im tieferen Mantelgewebe der Muschel. Wird durch Einbohrung von Parasiten oder durch andere Verletzungen dieses Epithel ins Muschelinnere verschleppt, bildet sich eine Zyste und die Perlmuttbildung wird ausgelöst.
Die Perlenbildung ist somit ein Selbstheilungsprozess der Muschel. Schicht um Schicht wird der Parasit oder Fremdkörper mit Calciumcarbonat, dem Baumaterial der Muschelschale, ummantelt. Dabei wird der Parasit abgetötet bzw. der Fremdkörper für die Muschel unschädlich gemacht.
Die Perlmutt-Kristalle wachsen in Form von schichtweise angeordneten Plättchen und werden von einer organischen Mischung aus Proteinen und sogenanntem Conchin (bzw. Conchiolin) lose miteinander verklebt. In einem Millimeter Perlmutt liegen 2000 solcher Schichten übereinander! Die Bestandteile der Perle und dem Perlmutt der Schale sind identisch, die Perle enthält allerdings weniger Wasser, was sie noch härter und stabiler macht.
Südsee Perlen in Australien: Von den Anfängen bis heute
Die irisierenden, glänzenden Farben des Perlmutts und die Perlen waren bereits vor Jahrtausenden für die Aboriginals von kultureller Bedeutung . Sie wurden zu Schmuck verarbeitet und als beliebtes Tauschmittel gehandelt.
In den 1840er Jahren entdeckten europäische Kolonialisten die Perlenfelder in der Umgebung des heutigen Broome. Der Perlen und Perlmutt Boom zog bis 1910 mehr als 3500 Menschen nach Broome, das das größte Perlenfischerei-Zentrum der Welt wurde. 400 Spezialschiffe „Logger“ waren für das Muscheltauchen im Einsatz, um die Riesenmuscheln mit dem wertvollen Perlmutt zutage zu fördern. Die Chance, dabei eine Perle zu finden, lag angeblich bei 1 zu 5000. Allein das Perlmutt war schon so wertvoll, dass Broome schnell zu Wohlstand gelangte. Aus Perlmutt wurden Knöpfe, Bestecke, Schnallen, Schmuckkästchen und Broschen gefertigt. Aber auch Perlmutt als Möbelverzierungen war weltweit gefragt.
Fotoquelle: millineronthemove.com
In den Jahren 1862–1868 wurden versklavte Aboriginals gezwungen ohne Entgelt nach den Muscheln zu tauchen. Es kam zu vielen Tauchunfällen. Das Tauchen mit Taucheranzügen mit Helmen brachte einen erheblich größeren Ertrag. Für dieses Tauchen wurden überwiegend Japaner eingesetzt. Gefährlich blieb das Tauchen trotzdem und es kam weiterhin zu vielen Unfällen, Haiangriffen, aber auch Zyklone kosteten viele Menschenleben.
Ab der Großen Depression ging die Nachfrage nach Perlmutt stark zurück. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Plastik für Knöpfe und Schnallen eingesetzt. Perlmutt war kaum mehr gefragt.
Perlenfischerei heute: Perlen Farmen & Perlenzucht
Natürlich gewachsene Perlen zu finden, war ein gefährliches Glücksspiel. Heute wird das Tauchen nach den Südsee Perlen ersetzt durch Perlen Farming ersetzt. Die Perlenzucht wurde anfangs als Bedrohung für die Naturperle angesehen und war per Gesetz unter schwerer Strafe von 1922 bis 1949 verboten.
Erst 1950 begann die erste Perlenzucht in Australien.
Fotoquelle: Paspaley Pearl Farm – paspaley.com
Heute fahren große Boote mit modernster Technik meist Richtung 80 Mile Beach um dort nach den in 6 – 30 m Tiefe liegenden Pinctada maxima Riesenmuscheln zu suchen. Der Nukleus wird dann direkt auf dem Boot in steriler Umgebung in die Muschel eingesetzt. Danach werden sie in den Muschelkörben zurück auf den Sandboden in ihre gewohnte Umgebung gebracht. Ständiges wenden der Körbe soll ein gleichmässiges Wachstum der Perle gewährleisten. Nach 3 Monaten werden die Riesenmuscheln geröntgt. Alle Muscheln, die mit der Perlenproduktion begonnen haben, werden eingesammelt und zu den einsam, weit entlegenen Perlenfarmen gebracht.
Derzeit gibt es 22 Lizenzen für Perlenfarmen in Australien. 17 davon befinden sich in Western Australia. Nach dem anfänglichen Raubbau an diesen Riesenmuscheln ist heute alles streng reglementiert und wird permanent kontrolliert. Neben dem Kauf von Pinctada maxima Muscheln gehen die Farmen inzwischen auch hin und versuchen die Riesenmuscheln selbst zu züchten.
Meine Tipps:
- Es gibt einige noch weitere Perlen Farm Touren im Norden von Broome Richtung Dampier Peninsula / Cape Leveque. Hierfür sind allerdings 4WDs notwendig. Die Willie Creek Pearl Farm ist nicht nur die am nächsten zu Broome gelegene Perlenfarm, sondern auch die als Perlen Farm Tour am besten spezialisierte Tour. Die Touren können Online, per Telefon oder bei einem Visitor Centre gebucht werden. Das Online Buchungsportal, Preise, Zeiten und mehr Informationen findest du u.a. auf der Webseite der Willie Creek Pearls.
- Für alle, die mit einem Work & Travel Visa in Australien unterwegs sind: die Perlenfarmen suchen auch immer nach Hilfskräften. Die Bezahlung soll gut sein, der Job ist sicherlich aber auch ein harter Job.
- Broome mit seinem berühmten Cable Beach ist eine quirlige, allerdings auch durch und durch touristische Stadt. Sie ist entweder das Tor in die Kimberley oder das Ende deiner Reise durch die Kimberley. Wer Trubel plus Natur mag ist hier vollkommen richtig. Meine Highlights zu Broome stelle ich dir demnächst in einem Beitrag zusammen.
- Nicht weit von Broome entfernt – 220 km – liegt Derby. Derby hat einen weit herberen Charakter, bietet weniger Luxus als Broome und ist eine Aboriginal dominierte Stadt. Dass sich ein Besuch trotzdem lohnt und welche Sehenswürdigkeiten dich dort erwarten, kannst du hier nachlesen: Derby – Boab Trees, Norval Gallery, Aboriginal Kultur & Ort, wo das Meer ausläuft
- Wer schon den weiten Weg nach Broome auf sich nimmt, der ist auch an den Kimberley Highlights interessiert. Unter „Weiterlesen und Inspirieren lassen“ am Ende dieses Beitrags, findest du viele Tipps zu dieser überwältigend schönen Region im Nordwesten Australiens. Viel Spaß beim Stöbern!
Faszinierende Südsee Perlen: das Ergebnis einer Riesenmuschel, sich vor Eindringlingen zu schützen. Können dich Rätsel der Natur genauso begeistern? Willst du dann auch genau wissen, wie etwas so Schönes entstehen kann? Hast du noch Fragen, Tipps und Anregungen – dann schreibe mir es in den Kommentaren!
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Hallo liebe Petra,
ich wollte dir nur mal schreiben dass ich so froh bin über deinen tollen Blog gestolpert zu sein, ich hatte ehrlich gesagt noch nie etwas von den Sehenswürdigkeiten wie Broome, Perlenfarmen oder den Kimberleys in Western Australia gehört gehabt bzw. mir darüber etwas vorstellen können – und dank deinen tollen Bildern und Geschichten geht´s für mich und meinen Bruder in nur 5 Tagen für 3 Wochen nach Down Under (1 Tag Rottnest Island von Perth aus als Stopover sozusagen, dann eine Camping-Abenteuertour von Broome durch die Kimberleys nach Darwin und von dort noch runter zum Uluru), und ich kanns kaum erwarten!! :) Auf Cape Leveque werden wir auch so eine Perlenfarm besuchen, bin schon sehr gespannt!!
Liebe Grüße,
Bettina
Liebe Bettina,
klasse, dann ist mein Beitrag ja gerade richtig für dich gekommen! ?
Ihr werdet Australien lieben, zumindest kann ich mir es anders nicht vorstellen. Es wird noch ganz viele Beiträge von Australien bei mir geben. Vielleicht hast du ja Lust mein Facebook Seite zu liken. Dort veröffentliche ich sie alle und vieles mehr!
Ich freue mich auf euch! und viel, viel Spaß in Down Under!
Sonnige Grüße
Petra
Leider schon zurück aus Australien, und wie du vorher gesagt hast war es einfach nur mega schön, ein wahrer Traum <3
Ja, liebe Bettina, dem stimme ich dir voll und ganz zu: Australien ist ein Traum vor allem abseits der großen Städte ?
Und nach der Reise ist vor der Reise. Australien ist groß genug für viele Jahre reisen ?
Super spannend. Australien kenn ich nur die Ostküste – wird also echt bald mal Zeit für den West. Liebe Grüße, Babsi
Hi Babsi,
ja, die meisten Australien-Entdecker fangen mit der Ostküste an. Ich hatte auch nur 12 Western Australia gesehen und dann 3,5 Monate Ostküste.
In 2016 hatte ich dann viele Monate Zeit den Westen besser kennen und lieben zu lernen. Inzwischen ist Western Australien mein Favorit, vor allem wegen dem Outback noch mehr wilde Natur und die Sonne versinkt im Meer jeden Abend an der Küste.
Es gibt viel Beiträge von mir über Western Australia – ich kann dich damit bestimmt inspirieren!
Liebe Grüße
Petra
Bettina, ein sehr ansprechender Artikel vielen Dank für’s teilen.
Liebe Petra,
ich habe deinen Bericht beim Warten in der Sonne (Balkon mit ähnlichem Mobiliar wie bei dir draußen) bei meinem Physiotherapeuten heute Mittag gelesen und war hin und weg!
Ich war regelrecht gefangen in den Muscheln und kam kaum wieder raus…
Danke für diesen interessanten Bericht! Er ist wundervoll geschrieben und die Fotos entführen zusätzlich in diese Welt.
Deine Berichte sind ja echt wie ein kleiner Urlaub! Danke.
Liebe Grüße
Claudia
Hallo liebe Claudia,
dein herzliches Kompliment geht runter wie pure Sahne! Ganz lieben Dank dafür. ?
Ja, in Australien habe ich ganz ganz viel von meinem Reiseherz gelassen und bei jedem Artikel bekomme ich Fernweh nach dieser Landschaft, dem Outback und den Menschen.
Und ich rede mir immer ein, dass es auch noch andere Ecken gibt, die begeistern. Ich weiß, dass es so ist … aber einmal Australien und viele kommen nie wieder davon los.
Liebste Grüße & lass es dir gut gehen!
Petra
naja, wie kann man für eine Stadt „Werbung“ machen die darauf besteht Taiji in Japan als Partnerstadt zu behalten obwohl Taiji eine äusserst ekelhafte und barbarische Jagd auf Delphine macht.Broome hatte sich schon einmal von Taiji losgesagt und weiss der Himmel warum Broome die Verbindung zu Taiji wieder aufgenommen hat…..
Wegen der Perlen????Es gibt auch genug Aborigenis die gezwungen wurden ohne Entgeld und Taucheranzüge dort zu tauchen.Es wäre besser Broome würde sich um seine australischen Helfer(innen) kümmern.
Hallo Walter,
ja, Australien hat – wie alle anderen auch – fürchterliches den Aborigines angetan. Es gibt leider keine frühere europäische Macht, die sich Gräueltaten an anderen Menschen entzogen hätte.
Und wie überall, gibt es in Broome auch solche und solche Menschen. Ich bin ganz tollen Menschen in den Kimberley begegnet, die versuchen den Aborigines zu helfen. Und ich habe auch erlebt, dass dies nicht so einfach ist.
Ich mache keine Werbung für Broome als Stadt, sondern für das was ich dort an
Schönem und Gutem erleben durfte.
Viele Grüße
Petra