Cerro Torre – Wanderung zu Patagoniens Unmachbaren – Geschichten & Schicksale

Blick auf den Cerro Torre & Cerro Egger - Patagonia - Argentinien

Cerro Torre – einer der schwierigsten & schönsten Gipfel der Welt.
„Schrei aus Stein“ nennt ihn Reinhold Messner – Faszination, Mythos & Schicksalsberg, der allein beim Betrachten ein Gänsehaut-Gefühl auslöst!

Vermutlich wird keiner von uns je auf dem Gipfel des Cerro Torres oder Fitz Roys stehen und doch üben sie sogar nur von unten betrachtet eine Faszination aus, die überwältigend und atemberaubend ist. Mit der Cerro Torre Wanderung kommst du dieser Bergsteiger-Legende sehr nahe und kannst die Atmosphäre des Berges zumindest ein Hauch von erspüren.

Um beide Berge ranken sich viele BergsteigerschicksaleErfolge, meist Scheitern – vor allem, weil hier schier senkrechte glatte, teilweise vereiste Wände, extreme Winde & schnelle Wetterwechsel im Süden Patagoniens die ganzen Expeditionen so unberechenbar machen.

Wenn der Wettergott freundlich gestimmt ist, kann das Fitz Roy Massiv und der Cerro Torre mit seinen Nebengipfeln bereits von 80 km Entfernung gesehen werden.

Fitz Roy Cerro Torre - Patagonia im Los Glaciars NP Argentinien

 

Der Cerro Torre ist eine 3.133 m hohe gigantische Granitnadel – steil, ins Nichts hinabstürzende Felswände, faszinierend & beeindruckend und wie Thomas Huber, ein Extremkletterer sagt:

Der Cerro Torre ist mit einer lebenslangen Liebeserklärung gleich zu setzten, falls das Gegenüber ein Bergsteiger ist.

Wer sich für Berge interessiert hat vermutlich auch schon von dieser schwierigen, vertikalen, im oberen Teil fast immer vereisten Nadel aus Granit gehört. Der Cerro Torre befindet sich im Campo de Hielo Sur an der Grenze von Argentinien zu Chile und ist Teil des Parque Nacional Los Glaciares.

 

Die Cerro Torre Wanderung ist eine einfache ca. 5 – 6 stündige Wanderung zur Laguna de Torre

Der insgesamt ca. 24 km lange, einfache Trek hat noch nicht einmal nennenswerte Steigungen, sondern verläuft ziemlich eben.

Der Startpunkt der Cerro Torre Wanderung liegt südwestlich von El Chalten direkt neben dem Río Fitz Roy. Auch hier gibt es wieder eine Holztafel, die den Weg kurz erklärt, sowie die Aussichtspunkte zeigt.

Sendero Laguna Torre Schild - Cerro Torre - Patagonien

Zu Beginn führt die Wanderung sanft hinauf über weite grüne Hügel. Wer sich umdreht, dem bietet sich einen tollen Blick hinunter nach El Chaltén.

Nach kurzer Zeit  kommst du auch vorbei an diesem Mahnmal für Unachtsamkeit und Dummheit. Wie in allen Parks in Patagonien ist offenes Feuer jeder Art streng verboten. Durch den Wind gerät ein Feuer sofort außer Kontrolle!  Hier hat ein Tourist achtlos eine Zigarette weggeworfen und einen damit einen riesigen Waldbrand ausgelöst. Der verkohlte Baum – der heute wie eine Skulptur – aus den Grasbüscheln, seine Finger traurig mahnend in den Himmel streckt sowie eine Hinweistafel sollen daran erinnern, was eigentlich jedem verantwortlichen Wanderer klar sein dürfte.

Mahnmal Laguna Torre - Cerro Torre - Patagonien Argentinien

Auf der Cerro Torre Wanderung kommst du ungefähr nach einer Stunde zum Mirador Torre. Ein wunderschöner Platz um, das ganze Granitmassiv zu genießen. Als ich dort ankomme, erlebe ich diese – als Betrachter von weitem faszinierenden – Wolken-Walzen, vor denen sich jeder Bergsteiger, der sich dort in der Wand des Cerro Torre oder einer der angrenzenden Nebenberge, fürchtet.

Wolken Mirador Torre - Cerro Torre - Patagonien Argentinien

Für mich sehen diese Wolken-Walzen aus wie eine weiße, sanfte Welle, die hinter dem Bergmassiv emporsteigt, sich über die Bergspitzen rollt, diese in ihr undurchdringliches Weiß einbettet, um kurz danach über die Vorderseite herunter zu fallen und sich im Nichts aufzulösen.

Mirador Cerro Torre Wanderung - Patagonien

Ich sitze ca. 40 Minuten einfach auf einem Felsen beim Mirador Torre und schaue dem Wolken-Wind-Spektakel fasziniert zu. Tatsächlich scheinen sich diese Wolkenwellen in einer unendlichen Schleife immer wieder genau gleich zu wiederholen. Nur die höchste Bergspitze, die des Cerro Torres wird überhaupt freigegeben. Alle anderen bleiben in dem Fluss von Aufsteigen und Abfallen vollständig eingebettet in das Watte-Weiß.

Was sich dem Betrachter von der Ferne als faszinierendes, atemberaubendes Naturschauspiel zeigt, ist das was jeder Bergsteiger hier so fürchtet. Denn die tollen Watte-Wolken-Walzen bedeuten für den der in Wand steht, extreme Windstöße, Schnee, Eisregen, Kälte, vereiste Wände an denen ein Weitersteigen unmöglich wird. Ein Naturschauspiel das hier um das Fitz Roy Massiv herum, weit mehr alltäglich ist, als stabiles Wetter und purer Sonnenschein für eine längere Zeit.

Da ab Mittag Sonne angesagt ist, lasse ich mir alle Zeit der Welt. Von der Lagune Torre aus möchte ich ja gerne den ganzen Cerro Torre (übersetzt: cerro = Berg, torre = Turm) mit seinen Nebenbergen Cerro Egger, Aguja Standhart, Adela, Grande und Solo sehen :)

Cerro Torre Wanderung Mirador Torre - Patagonien, Argentinien

Vom Mirador Torre führt der einfache und gut beschilderte Weg hinab in das Tal – Valle del Cerro Torre – um dort wieder auf den Fluss Fitz Roy zu treffen. Von hier geht es flach am Río Fitz Roy entlang bis zu seiner Quelle und unserem Ziel: der Laguna Torre.

Ein leichter Anstieg zum Schluss und dann stehst du vor der wunderschönen Laguna Torre, an deren Ende, es über ein Gletscherfeld hinauf, zu diesen schier unbezwingbaren Felsspitzen geht.

Cerro Torre von Laguna Torre aus gesehen - Patagonien

Die Lagune ist von Moränen umgeben. Manchmal treiben abgebrochene Gletscherschollen auf dem Wasser. Ein überwältigender Anblick: das ganze Bergmassiv und all diese Nadelspitzen, die bis über 3.000 Metern Höhe hinausragen liegen hier vor dir. und um die herum sich so viele Geschichten und Bergsteigerschicksale ranken.

Es gibt zwei Möglichkeiten noch näher an den Gletscher heranzukommen: einmal links über die Moräne und der rechte Pfad führt zum Mirador Maestri.

Cerro Torre - Patagonien

Der Rückweg ist derselbe wie der Weg zum Cerro Torre. Die meisten Wanderer werden auf dem Hinweg der Cerro Torre Wanderung sich wenig Zeit nehmen, um sich die Wälder, die Landschaft und das Tal um El Chaltén anzusehen.

Viel zu gespannt sind die meisten auf die großartige karge Bergwelt. Das kannst du jetzt auf dem Rückweg alles nachholen und mit der überwältigenden Freude von dem gerade gesehenen und dem damit einhergehenden Endorphinschub, sieht wahrscheinlich jeder Baum gleich noch toller aus :)

Flußtal bei El Chalten - Patagonien - Argentinien

Nimm dir einfach ein bisschen Zeit und setze dich in die Wiesen oder auf einen Stein und genieße die Aussicht. Sicherlich nicht ganz so überwältigend, wie das was du gerade vor 2 Stunden gesehen hast und trotzdem wunderschön!

 

Cerro Torre – Ein Mythos aus Granit & ein Schicksalsberg mit und um viele Haken & Ösen

Erstbesteigung durch Maestri & Egger: „Ohne Gipfelfoto kein Beweis?“

Die umstrittene Erstbesteigung erfolgte am 30.09.1959 durch das Team Cesare Maestri und Toni Egger über die Nordwand. Beim Abstieg verunglückte Toni Egger tödlich und mit ihm, war auch die Kamera mit den „Gipfel-Beweis-Fotos“ verloren. Im Laufe der Jahre zweifelten immer mehr Bergsteiger, dass die beiden auf dem Gipfel waren und der Granit-Turm galt für viele weiterhin als unmöglich.

Was als großer Traum für Maestri – der Spinne Südtirols und wohl einer der besten Bergsteiger seiner Zeit – begann, wurde zum Albtraum, zu einer Besessenheit – statt Ruhm und Ehre wurde er von vielen Neidern und ehemaligen Freunden angefeindet, der Lügen bezichtigt und kritisiert.

 

Maestri: Mit einer 100 kg Bohrmaschine zum Gipfel gebohrt

1970 – Elf Jahre später kehrte Maestri zum Cerro Torre zurück. Er wagte es als erster den Berg im patagonischen Winter zu besteigen. Mit 180 kg an Ausrüstung und Kompressor machten sie sich an den Berg. Er wollte ein für alle Mal den ewigen Zweifeln und der Kritik ein Ende setzen. Nach dem Motto, koste es was es wolle, bohrte er insgesamt weit über 300 Bohrhaken mit  Hilfe eines Kompressors in die Südwest-Flanke.

Doch auch diese Expedition scheiterte an Schneestürmen und musste abgebrochen werden. Maestri kehrte im patagonischen Sommer zurück und erreichte am 2.12.1970 dann endlich mit zwei Kameraden den Gipfel des Cerro Torre. Weil er den charakteristischen Eispilz auf dem Gipfel des Cerro Torre nicht zum Berg gehörig ansah und keine dafür notwendige Ausrüstung dabei hatte, verzichtete er darauf diesen zu besteigen.

Statt wiederhergestellter Ehre und Anerkennung erntete er noch mehr Kritik. Er sei nicht auf dem höchsten Punkt des Berges gestanden und nur mit Hilfe massiven Materialeinsatzes fähig gewesen den Berg zu erklettern. Der Kompressor hängt noch heute eine Seillänge unterhalb des Gipfeleispilzes. Diese Route von Maestri ist heute unter dem Namen „Kompressor-Route“ bekannt.

 

Spätere Cerro Torre Besteigungen

1974 fand die erste zweifelsfrei dokumentierte Gipfelbesteigung durch Casimiro Ferrari und seinem Kameraden statt. Drei Wochen während einer Schlechtwetterphase verharrte er hoch oben am  Cerro Torre in einem Zelt. Nur kurz bevor sie wegen Vorrätemangel die Expedition hätten abbrechen müssen, gelang ihnen die Gipelbesteigung mitsamt dem darüber liegen Schneepilz.

Erst 2005 – 46 Jahre später – gelang es Alessandro Beltrami, Ermanno Salvaterra und Rolando Garibotti die ursprüngliche Maestri-Egger-Route über die Nordwand erfolgreich zu wiederholen.

Die deutsche Dörte Pietron durchstieg im Dezember 2008 als erste Frau die Westwand und stand als erste Deutsche auf dem Gipfel des Cerro Torres.

Cerro Torre - Cerro Egger - Patagonia Argentinia

 

David Lama & Peter Ortner: die Kompressor-Route frei klettern

2009 entschloss sich der Österreicher David Lama – jüngster Weltcupsieger im Bouldern & Vorstiegsklettern – den Cerro Torre frei zu klettern, d.h. Haken & Seil werden nur als Sicherung benutzt. Gesponsert wurde das ganze von Red Bull. Um den Aufstieg aus jeder Situation filmen zu können, hat das Red Bull Team eine parallele Route gewählt, alles verbohrt und Sicherungsseile angebracht.

Aufgrund des schlechten Wetters war eine Besteigung des Berges nicht möglich und David Lama und das Filmteam kehrten zurück. Die Haken und Seile blieben. Darauf hin hagelte es Proteste, Bergsteiger bezeichneten es als Schande und Irrsinn.

2011 erfolgte ein erneuter Versuch nach einer langen Schlechtwetterperiode. Die Haken des Filmteams mussten herausgenommen werden und gefilmt wurde aus der Luft. Sie wollten endlich auf den verdammten Berg. David Lama und Peter Ortner schafften den Gipfel, allerdings nicht frei kletternd. Bei Sonnenuntergang standen sie auf dem eisbedeckten Pilz. Der Abstieg erfolgte im Dunkeln, im Schein der Stirnlampe.

16.01.2012 kletterten die Amerikaner Hayden Kennedy und Jason Kruk die Kompressor-Route und erregten viel Aufsehen, weil sie beim Abstieg im oberen Bereich den Großteil der von Maestri gesetzten Bohrhaken wieder herausnahmen. Sie wurden verhaftet. Wieder hagelte es Kritik – richtig oder falsch?!

Zur gleichen Zeit waren auch David Lama und Peter Ortner am Berg. Sie wollten den Cerro Torre endlich frei klettern. Jetzt fehlten aber ca. 120 Haken im oberen Teil der Route zur Sicherung. Lama und Ortner entschieden sich trotzdem zu klettern. Am 21.01.2012 standen die beiden Österreicher auf dem Gipfel – ihnen gelang damit die erste freie Besteigung entlang der „Kompressor-Route“.

Bei einem Interview sagte David Lama:  „Ohne Psychodrama wird kein Gipfel erreicht. Als Alpinist mag man das Leiden und leidet deshalb nicht so, auch wenn das jetzt paradox klingt.

 

Torre Egger – im Schatten des Cerro Torre

Torre Egger ist die etwas kleinere Felsnadel mit 2.880 m, die sich direkt neben dem Cerro Torre befindet. Seinen Namen erhielt dieser Granitberg zum Gedenken an Toni Egger, der bei der oben beschriebenen Erstbegehung des Cerro Torre zusammen mit Maestri 1959 durch eine Lawine getötet wurde.

Im Gegensatz zum Cerro Torre, der vermutlich von jedem sehr guten Bergsteiger bestiegen werden möchte und inzwischen wenige hundert Besteigungen aufweist, wurde der Torre Egger viel seltener begangen. Er gilt als einer der schwierigsten, wenn nicht sogar als der schwierigste Berg Patagoniens.

 

Die erste Überschreitung aller „Torres“ – Die Torre Traverse

Der in Colorado lebende gebürtige Argentinier Rolando Garibotti ist einer besten Patagonien Kletterer. Er hatte bereits 2006 und 2007 vielfach mit verschiedenen Kletterpartnern versucht die Torre Traverse zu gehen. Jeder der Berge hatte er zum Teil schon mehrfach gemeistert.

Mitte Januar kamen auch die Huberboam – Alex und Thomas Huber – nach El Chaltén, um zusammen mit Stephan Siegrist ebenfalls die Torre Traverse zu machen.

Blick auf den Cerro Torre & Cerro Egger - Patagonia - Argentinien

Am 21.01.2008 machte sich Rolando Garibotti mit dem Amerikaner Colin Haley beim ersten Schönwetterfenster auf den Weg die Traverse zu meistern. Die Huberboam und Siegrist wollten noch besseres Wetter abwarten.

Garibotti und Haley standen bereits am Mittag auf dem Torre Standhardt (2.730 m). Von dort ging es hinunter ins Col dei Songi und dann hinauf auf zur Punta Herron. Wegen Vereisung mussten sie die Route ändern und biwakierten unter dem Gipfeleispilz des Punta Herron. Nach dem Abstieg ins Col de Lux erkletterten sie den Torre Egger (2.880 m) an einem weiteren perfekten Tag, aber auch hier mussten sie die Route erneut wegen Vereisung ändern. Das warme Wetter und die damit verbundene Eischlag-Gefahr zwang sie nach ihrem Abstieg vom Torre Egger im Col of Conquest zu biwakieren. Vor dem Gipfelpilz des Cerro Torre (3.133 m) mussten sie ein letztes Mal biwakieren.

Am Morgen des 24.1.2008 grub sich Haley in drei Stunden die letzten 20 m im Gipfelpilz empor. (3 Stunden für 20 m von den Weltklasse-Kletterern – unvorstellbar für mich, welche Herausforderungen sie da gemeistert haben!) Gegen Mittag standen Garibotti und Haley zusammen auf dem Gipfel des Cerro Torres und hatten die wohl großartigste & schwierigste Überschreitung auf dieser Erde hinter sich.

 

In diesem meinen Leben gehe ich leichtere Bergtouren und jedes Mal macht mein Herz Freudensprünge, wenn ich irgendwo oben ankomme. Den ganz großen Bergerlebnissen der Weltklasse-Bergsteiger fiebere ich mit, indem ich ihre spannenden Geschichten lese.

… und in meinem nächsten Leben werde ich ein Weltklasse-Bergsteiger sein und alle Entbehrungen, Herausforderung und Erfolge selbst erleben  :)

Ich hoffe, ich werde mich erinnern, wenn ich mich dann zu meiner nächsten Runde hierher aufmache :D

El Chalten - Cerro Torre Wanderung - Patagonien Argentinien

 

Meine Tipps zu El Chaltén und findest du in meinem Beitrag: „Fitz Roy Wanderung – Faszinierendes Felsmassiv & Patagoniens Bergsteiger-Herausforderung“ und weitere Patagonien Abenteuer im Anschluss unter „Weiterlesen & Inspirieren“ lassen.

 

Kann dich diese großartige Bergwelt Patagoniens genau so faszinieren wie mich? Was sind deine Berg-Highlights? Hinterlasse sie mir bitte in den Kommentaren unten. Ich freue mich!

 

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7 Kommentare an “Cerro Torre – Wanderung zu Patagoniens Unmachbaren – Geschichten & Schicksale”

  1. Vielen Dank für diesen interessanten und ausführlichen Bericht über diese Magic Mountains.
    Ich bewundere das Durchhaltevermögen der Bergsteiger und bin im selben Moment skeptisch über den Konkurenzkampf der in dieser “ Sportart “ herrscht. Persönlich gefällt die wunderschöne Landschaft und mag die herrlichen Wanderwege um El Chaltén.

    • Danke, liebe Judith!

      Mit deinem Kommentar sprichst du mir aus dem Herzen! Ich liebe die herrlichen, zauberschönen Landschaften von Patagonien und natürlich die Berge dort.

      Irgendwie ist der „Erste“, der „Schnellste“, „Höchste“ oder was auch immer in unserer Gesellschaft zu dem geworden, was wir als Gewinner und Helden bezeichnen. Dahin fließen die Sponsorengelder. Das ist nicht nur so beim Bergsteigen.

      Meine Hochachtung gilt ganz besonders den Pionieren des Bergsteigens. Sie haben wahre Wunder vollbracht, wenn man bedenkt mit welchem Material sie geklettert sind. Keine Frage, es ist immer eine grandiose, schier übermenschliche Leistung, wenn diese herausfordernden Berge bestiegen werden. Erwähnung und Beachtung finden aber nur die Ersten.

      Jeder versucht eben für sich herauszufinden, was geht, wie es geht und hoffentlich, wie er dabei auch glücklich sein kann.

      Liebe Grüße
      Petra

  2. Liebe Petra,
    wir waren im Dezember in Patagonien (Ushuaia, El Calafate und El Chalten) und von der Landschaft immer wieder begeistert sowie beeindruckt. Es gibt so viele tolle Touren, die jede auf ihre Art einzigartig und spannend sind!
    Bis zur Laguna Torre sind wir zwar nicht gewandert, aber das einmalige Panorama auf den Cerro Torre haben wir aus verschiedensten Perspektiven genießen dürfen. Endlich habe ich es auch geschafft, die vielen tollen Bilder zu sortieren und online zu stellen ;) Danke jedenfalls für den ausführlichen Bericht zu den Besteigungsversuchen bzw. -erfolgen.
    Viele Grüße, Lisa

    • Liebe Lisa,
      ja, Patagonien gehört für mich zu den schönsten Landstrichen unseres Planeten und ich werde auch wieder zurückkommen. Vielleicht schon bald!
      Freut mich, wenn dir meine Artikel zu Patagonien gefallen. Wann immer ich an diese tollen Touren und Naturlandschaften denke, möchte ich am liebsten packen und mit viel mehr Zeit Patagonien noch viel intensiver erleben. Einfach zauberschön!

      Ich habe gerade einmal ein bisschen bei euch herumgestöbert. Sehr schön und viele, viele gemeinsame Reiseziele ? Die Welt ist schön!

      Viele Grüße
      Petra

  3. Nun habe ich meine Traumberge und mein Traumland durch deinen mitreißenden Bericht und die ihn begleitenden genialen Bilder aus weiter Ferne wieder etwas mehr kennengelernt, vielleicht auch im nächsten Leben live!!

    • Haha … gut, dass wir viele Leben haben. Nicht so gut, dass wir uns bei jedem Neustart nicht mehr an unsere alten Leben erinnern. ?

      Ja liebe Waltraud, unser Planet ist einfach wunderschön und zum Glück finden sich überall viele zauberschöne Orte. Ansonsten bietet sich Patagonien auch für leichte Wanderungen an. Du kannst es dir also noch überlegen.

      Sonnige Grüße
      Petra

  4. vom sportlichen Aspekt ist das Extrem-Bergsteigen ja noch verständlich, aber Messner und Co. haben mit dem von ihnen ausgelösten alpinen Massen-Tourismus der empfindlichen Natur der Berge einen Bärendienst erwiesen!
    beste Grüsse vom Hajo

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