Coral Bay – Alle Highlights des Ningaloo Paradieses & ein Blick hinter die Kulisse!
Coral Bay – Idyllisch gelegen & ein Tor zum überwältigenden Paradies Ningaloo Reef mit unzähligen faszinierenden Unterwasser-Highlights! Ein Traum für die Reisenden. Die Kehrseite „Klein Kenia“ & Dritte-Welt Zustände für viele, die dort leben & arbeiten. Ein Spagat zwischen Weltnatur-Erbe, Eigeninteresse & Bürokratie.
Mit Coral Bay wird ein idyllischer, kleiner Küstenort an der Nord-Westküste von Australien assoziiert, umgeben von einer wunderschönen Küste mit Sanddünen und dem einmalig schönen Ningaloo Reef mit einer grandiosen Vielfalt an Korallen und überwältigendem Tierreichtum.
Von dieser paradiesischen Seite zeigt sich Coral Bay seinen Besuchern. Wer sich mit den Bewohnern von Coral Bay unterhält, wird um den Blick hinter diese Kulisse und die extreme Kehrseite dieser Idylle nicht umhinkommen.
Inhalt
Coral Bay – Idylle, Strände & Tor zu einem Unterwasserparadies
Das kleine Coral Bay besticht und lockt mit seinen schönen Stränden, Sanddünen und damit, dass die Riff-Liebhaber einfach vom Strand aus los schnorcheln können. Schon nach wenigen Metern befindet sich der Schnorchler inmitten der faszinierenden Korallenlandschaft und zwischen einigen der über 500 Fischarten des Ningaloo Reefs.
Der Hauptstrand von Coral Bay – Bill’s Bay genannt – hat viele Gesichter. Die Ufer hier ist extrem flach und damit auch für Kinder bestens geeignet. Selbst bei Flut darf der Badefreudige oder Schnorchler weit hinaus laufen.
Bei Ebbe scheint das Wasser in der Bucht sich dann völlig zurückzuziehen.
In der Nähe der öffentlichen Duschen und Toiletten befinden sich einige BBQ Plätze, die zum Grillen einladen. Sie funktionieren allerdings nur innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters – nachmittags und abends
Entlang Bill’s Bay gibt viele Holzbänke, teilweise sonnengeschützt, um das Treiben und die Farben der Bucht und die Stille über dem Ningaloo Riff zu genießen.
In Coral Bay gibt es nur eine Straße, die für die Touristen interessant ist: die Robinson Street. Entlang dieser Straße befinden sich auf der einen Seite die beiden Caravan Parks, das Hotel, einige Shops und Restaurants und auf der anderen Seite am Ortseingang ein kleines Mini-Shopping Centre, Restaurant, Coffee Shop und dann nur noch Strand.
Schöne Strände & die besten Schnorchel Spots von Coral Bay
Die schönsten Strände und besten Schnorchel-Gebiete in Coral Bay sind alle leicht zu Fuß zu erreichen. Alle Wellen brechen sich an der weiter im Meer liegenden Riffkante. Die Uferbereiche sind daher meist absolut ruhig und glatt – sofern nicht gerade starker Wind sein Unwesen hier treibt. Sie eignen sich hervorragend zum Schwimmen, Kajaken und Schnorcheln.
Bill’s Bay – der weite Hauptstrand von Coral Bay
Die Bill’s Bay Area erstreckt sich 5 km weit vom Südende des Hauptstrands in Coral Bay um die Bucht in Richtung Norden. Der Hauptstrand (engl. Main Beach) bietet gerade auch für Schnorchel-Anfänger viele Möglichkeiten nach nur wenigen Metern schon die ersten Korallen-Ausläufer des Ningaloo Reefs und die Rifffische zu erkunden.
Am Südende von Bill’s Bay kann sich der Besucher auch ein Kajak oder Kanu ausleihen, um vom Wasser aus das Ningaloo Riff zu erkunden.
Etwa 300 -400 Meter vom Ufer am Bill’s Bay entfernt befindet sich ein riesiger Korallen-Block mit 8 Meter Durchmesser. Er wird von den Einheimischen treffend „Ayres Rock“ genannt. Er ist vom Ufer aus nicht zu sehen, aber entweder siehst du Schnorchler dort oder du kannst die Einheimischen nach Orientierungshilfen fragen.
Jeden Tag um 15:30 Uhr werden am Strand von Bill’s Bay Snapper gefüttert. Dementsprechend wimmelt und kocht das Wasser hier dann nur so von diesen Fischen.
Purdy Point – die Unterwasserwelt von ihrer vielfältigsten Seite
Wer von Bill’s Bay um den langgezogen Felsvorsprung am Südende geht, gelangt zum nächsten Strandabschnitt: dem Purdy Point.
Bei Ebbe kommt der Besucher trockenen Fußes um die Felsnase herum. Bei Flut entweder durchs Wasser waten oder es führt auch ein Weg oberhalb der Felsnase zu einer schönen Aussichtsplattform und dem Purdy Point.
Purdy Point ist der beste Schnorchel Spot in Coral Bay, der vom Strand aus erreichbar ist.
Die ersten Ningaloo Riff-Ausläufer sind schon nach wenigen hundert Metern vom Strand aus zu erreichen. Je weiter nach draußen der Schnorchler kommt, desto schöner, größer und vielfältiger werden die Korallen und desto mehr Fische sind zu sehen.
Nach gut 500 Metern vom Strand kommst du dann schon zum eigentlichen Hauptriff mit seiner absolut beeindruckenden und hier typischen Salat- oder Kohlkopf-Korallen-Landschaft (engl. cabbage corals).
Noch weiter draußen wird es dann wieder ein bisschen lichter nach den weiten Salat- oder Kohlkopf-Korallenfeldern des Ningaloo Reef und die uns allen bekannten Steinkorallen dominieren wieder.
Wunderschöne Korallen – Hirschgeweih-Korallen, Kohlkopf-Korallen, Korallentische – wechseln sich später dann mit Sand ab. Die Korallen werden bunter, die Fische werden vielfältiger und mehr.
Bei genauen hinsehen, finden sich auch viele Fische, die im Sand oder unter den Korallen Schutz suchen. Vielleicht findest du dort sogar einen dösenden Riffhai oder erschreckst einen Blaupunkt-Rochen.
Purdy Point und der danach folgende Paradise Beach gehören zu den beliebtesten Schnorchel-Spots in Coral Bay. Ebenfalls sehr geeignet für Sonnenanbeter oder Strandspaziergänger.
Five Finger Reef – im Süden von Coral Bay
5 Kilometer südlich von Coral Bay befindet sich Five Finger Reef. Es liegt ca. 3 km weiter als Monk’s Head, was der südlichste Punkt ist, der mit einem Nicht-4WD erreichbar ist.
Parallel verlaufende Riff-Finger reichen hier ins wenige hundert Meter Meer hinaus. Dieser seichte Schnorchel-Spot soll ebenfalls schöne Korallen und viele Fische bieten. Im Gegensatz zu den anderen Stränden ist es hier erlaubt vom Strand aus zu fischen.
Skeleton Bay, Point Maud & die Kinderstube der Riffhaie
Wer vom Main Beach in Coral Bay dem Strand in nördlicher Richtung folgt, kommt nach ca. 20 Minuten am Südende der Skeleton Bay an. Bei Ebbe ist dieses Gebiet über trockenen Sand erreichbar, bei Flut muss durch das Wasser gestapft werden.
Es gibt hier zwei sehr beliebte Spots: am Südende der Skeleton Bay (Foto oben) in der Nähe vom „The Aquarium“ oder im Norden der Skeleton Bay bei Point Maud.
Wer September und Oktober hier in Coral Bay ist und zu diesem Strandabschnitt kommt, kann hier im absoluten Flachwasser unzähligen Baby-Haien zusehen. Zu dieser Zeit hier ist das Schnorcheln, Schwimmen oder im Wasser gehen tabu. Nicht weil die kleinen Haie, dich beißen könnten, sondern um sie nicht zu verschrecken und zu stören.
Wer am Südende der Skeleton Bay schnorcheln geht, befindet sich in dem Gebiet rund um das Aquarium. Ein beliebter Spot auch für Schnorchel-Ausfahrten mit den Glasboden-Booten.
Hier wimmelt es wirklich wie in einem prall mit Fischen gefüllten Aquarium. Vielfältigste, herrlich bunte Rifffische, Flötenfische, Muränen oft auch Meeresschildkröten, Riffhaie und viele, viele andere Fische sind hier zu bestaunen.
Auch hier finden sich wieder diese wunderschön leuchtenden Farben der Korallen des Ningaloo Riffs. Von tief schokoladefarbige bis olivgrüne Kohlkopf-Korallen, über leuchtend grün und violette Steinkorallen bis zu den weiß und blau leuchtenden Spitzen der Feuerkorallen.
Am weiter nördlich gelegenen Point Maud bin ich nicht geschnorchelt. Ich habe den Bereich nur von einem Glasboden-Boot aus gesehen. Sieht für mich ungefähr gleich aus, wie das näher gelegene Südende der Skeleton Bay.
Coral Bays beste Spots für Sonnenuntergänge
Da wir uns an der Westküste befinden ist jedes lauschige Plätzchen am Meer ein idealer Ort für Sonnenuntergänge.
So kannst du dich einfach in den Sand am Coral Bay Hauptstrand setzen und mit einem Glas Wein zusehen, wie sich die Sonne – ziemlich schnell – in das Meer plumpst.
Ich hatte gerade meine Kamera im Auto gelassen, musste 2 Minuten zurück und dann war es auch schon fast zu spät ?
Zu meinen Favoriten für die schönsten Sonnenuntergänge gehört der neue Hafen von Coral Bay. Obwohl du hier auch nicht alleine sein wirst, findest du, falls du möchtest, auch immer noch ein einsames, stilles Plätzchen.
Wer ein 4WD hat, kann einen der Tracks Richtung Süden fahren und findet dort auch wunderschöne, wildromantische Flecken mit grandiosen Ausblicken. Alternativ kann ich dir meine Sunset Coral Bay Quad Tour zu den südlichen Sanddünen und Stränden empfehlen.
„Little Kenya“ & Die Kehrseite der paradiesischen Coral Bay Idylle
Ich habe mir lange überlegt, ob ich diese Seite von Coral Bay zeigen und beschreiben soll. Ich vermeide es über Negatives zu schreiben. Viel zu viele widmen sich den Dramen und mein Ziel ist es dir die Schönheit dieses Planeten aufzuzeigen.
In diesem Falle hat mich dieser Missstand allerdings extrem berührt und Coral Bay auszulassen in meinen Beiträgen geht gar nicht. Also werde ich hier kurz über die Kehrseite dieses Touristen-Paradieses schreiben.
Wie entstand Coral Bay?
Lange bevor die ersten Europäer hier ankamen, lebten Aboriginal People in der Region um Exmouth. Die erste Siedlung hier 1915 bekam den Namen „Maud’s Landing“ nach dem Schoner Maud, der hier in der Bay 1884 landete.
Die Cardabia Station wurde gegründet und beanspruchte zwischen Maud’s Landing und Bills Bay alles Land landeinwärts. Nach 1933 wurden nach und nach einige Fischer-Baracken erbaut, wo heute Coral Bay liegt. Die Siedlung wurde Bills Bay genannt – nach Ruby May French, die als Tante Billy bekannt war.
1973 kam Bill Brogan hierher um zu tauchen. Er erkannte sofort, dass das Zuhause und gut gehütete Geheimnis von ein paar Menschen, ein Erfolg versprechendes Ferienort Projekt sein konnte.
1978 wurde das Bayview Coral Bay Hotel (Bild links) fertiggestellt, der Name des Ortes wurde zu Coral Bay und nach und nach wurde dieser Ort von der Brogan Familie weiter ausgebaut, zu dem was er heute ist.
Little Kenya & Dritte Weltzustände im Ferienparadies
Bei all dem Ausbau von Coral Bay zu einen gewinnbringenden Touristenort, wurden aber leider die Arbeiter, Angestellten und Geschäftsinhaber vergessen. Es gibt in Coral Bay kaum Häuser, keinerlei Mitsprache-Recht bzw. Möglichkeit der Einflussnahme und keine Entwicklungsmöglichkeiten, keine Bleibe-Möglichkeiten.
Alle mit denen ich gesprochen habe, bringen die Ursachen für die Missstände auf diesen gemeinsamen Nenner: ein dichtes Gespinst von Desinteresse seitens des Staates, der Unfähigkeit lokaler Politik und den ökologischen Einschränkungen durch den Welterbe Status des angrenzenden Ningaloo Riffs auf der einen Seite gekoppelt mit selbstsüchtigen Eigeninteressen der gerade einmal 3 Land-Besitzern der gesamten Coral Bay Region auf der anderen Seite.
Der Tourismus in Coral Bay ist gewachsen, die Bewohner, die die Services für den kleinen Ort aufrecht erhalten auch. Aber es gibt keine zumutbaren Wohnungen und Unterkünfte für die 220 Bewohner von Coral Bay. Seit beinahe 2 Jahrzehnten werden sie von Politik & Landeigentümern vertröstet, Jahr für Jahr.
Fotoquelle: ABC North West WA
Die Meisten der arbeitenden Bevölkerung leben in einem abgetrennten Bereich am Rande des People Park – Caravan Parks, das inzwischen den Namen „Little Kenya“ bekommen hat. Wobei das Foto oben dem derzeitigen Zustand sehr schmeichelt. Als ich dort war, fand ich es so schmuddelig und abstoßend, dass ich kein Foto machen wollte.
Klein-Kenia besteht aus alten, halb verrotteten Caravans oder Baracken. Sie entsprechen meist keinen Sicherheitsstandards, aber ihre Bewohner weigern sich, sie zu reparieren, weil sie ihnen nicht gehören. Nur das Allernotwendigste wird nach den alljährlichen Sommerstürmen notdürftig repariert.
Coral Bay hat Verordnungen die bedrückend sind, für alle die hier leben und arbeiten:
- niemand kann in Coral Bay Grund erwerben oder ein Haus bauen
- wer hier arbeitet darf weder die Caravan Parks, noch Hotel, noch Backpacker nutzen, sondern bekommt automatisch eine Baracke zugewiesen (bis auf die wenigen, die in Häusern untergebracht sind)
- wer in Häusern (oder Baracken) wohnt, darf keinen Besuch bei sich unterbringen noch nicht einmal engste Familie
- wer nicht in Coral Bay arbeitet, muss nach spätestens 3 Monaten den Ort verlassen. Das gilt auch für die, die hier Jahrzehnte gearbeitet haben und Rentner werden
- Haustiere jeder Art sind verboten
Wie sehr dies die Menschen hier in Coral Bay bedrückt, findet der Reisende heraus, sobald er sich mit den Bewohnern hier unterhält. Die freundliche, lächelnde Fassade bricht und Enttäuschung, Frustration und manchmal auch ein bisschen Wut kommt statt dessen zutage.
Manche von ihnen leben hier seit mehr als 10 Jahren in Baracken. Sie lieben die Natur hier. Ihre Familien leben anderswo. Sie arbeiten hier 2 Monate, haben dann 2 Wochen frei in denen sie nach Hause fliegen und kommen dann wieder zurück.
Wer ein Haus besitzen möchte oder seinen Kindern keine 4 Stunden Busfahrt pro Tag zumuten möchte, muss nach Exmouth ziehen und nimmt statt dessen mehr als 300 Kilometer Fahrt pro Tag in Kauf.
Ich habe nie nach diesen Missständen gefragt und doch tauchte die Frustration über die Lebenssituation bei jedem längeren Gespräch auf. Umso mehr schätze ich die trotzdem immer freundliche, sonnige Art der Bewohner von Coral Bay, die sie bei all ihren Services & Touren an den Tag legen.
Es ist verständlich, dass Coral Bay seinen Paradies-Status beibehalten möchte und nicht wie ein beliebig anderer Ort werden möchte. Wenn ich aber so viele Urlauber mit all den Bootstouren & Aktivitäten anlocke, muss ich auch dafür sorgen, dass die Menschen, die diesen Service anbieten in einem freundlichen Zuhause leben können.
Meine Sicht auf den „Ort“ Coral Bay selbst haben diese Gespräche mit den Bewohnern sehr negativ beeinträchtigt. Der Faszination Ningaloo Reef kann sich aber keiner entziehen. Darum verändern sich die Zustände vermutlich auch höchstens extrem langsam.
Ningaloo Reef – Zauber & Faszination
Ich werde für das Ningaloo Reef einen separaten Artikel mit einem Wildlife Kalender schreiben. Weil es aber immer das Ningaloo Reef sein wird, das die Menschen hierher zieht, möchte ich an dieser Stelle nur einige faszinierende Eindrücke hinterlassen, was dich im Ningaloo Reef so alles erwartet.
Sind die größten immer die Spektakulärsten für dich? Dann hast du vielleicht Lust mit Buckelwalen zu schnorcheln?
Nur wenig kleiner sind die majestätischen Walhaie. Was du auf einer Ausfahrt zum Schnorcheln mit Walhaien erleben kannst, findest du hier: Schnorcheln mit Walhaien & gigantischen Mondfischen – Eine Coral Bay Sensation!
Noch etwas kleiner, allerdings nicht weniger majestätisch sind die vielen friedlich dahingleitenden Manta Rochen. Mein Erlebnis mit diesen herrlichen Meerestieren findest du hier: Schnorcheln mit Manta Rochen – Von der Faszination Riesenrochen hautnah zu erleben!
Eine weitere, auf der Welt selten gewordene Sensation sind die lustig aussehenden Dugongs oder Seekühe. Du kannst ihnen auf Bootsausfahrten weiter außerhalb im Ningaloo Reef begegnen.
Fast überall mit hoher Wahrscheinlichkeit zu beobachten, sind die verschiedenen Arten von Meeresschildkröten und die wunderschönen, leuchtenden violetten Steinkorallen (engl. Purple Lavender Corals).
Viele der Bootstouren zu den Manta Rochen stoppen an einem riesigen Korallenblock, wo sich viele Riffhaie tummeln und auf ihre Körperhygiene durch die Putzerfische warten.
Nicht nur sein Wildlife, sondern auch die wunderschönen und intakten Korallen machen das Ningaloo Reef zu einem der schönsten Korallenriffe der Welt.
Wenn die großen Rifffische auch vielleicht überwältigender sind, die unzählig vielen, bunten, kleinen Rifffische machen das eigentliche bunte, quirlige Leben zwischen den Korallen aus.
Anmerkung: viele der Unterwasserfotos wurden mir freundlicherweise von Coral Bay Ecotours zur Verfügung gestellt, mit denen ich das faszinierende Schnorcheln mit Walhaien erleben durfte.
Meine Tipps für Coral Bay
- Zur Orientierung: Coral Bay liegt 240 km nördlich von Carnarvon, 150 km südlich von Exmouth und knapp 1130 km nördlich von Perth.
- Direkt am Bill’s Bay kannst du dir ein Kajak mieten und ganz gemütlich über das Ningaloo Riff paddeln. Ich empfehle dir eine polarisierte Sonnenbrille. Damit werden die Oberflächen-Reflexionen herausgefiltert und du kannst herrlich ins Wasser schauen.
- Schnorchel, Maske und Flosse können vor Ort ausgeliehen werden. Es ist aber günstiger, wenn du dir zuvor ein Set kaufst.
- Coral Bay bietet jede Menge absolut faszinierende und überwältigende Aktivitäten und Abenteuer an. Zu den schönsten Erlebnissen gehören: mehrstündige Glasboden-Boot Ausfahrten zu Schnorchel-Spots weiter draußen, Tauchen oder Schnorcheln mit den gigantischen Mantarochen, Schnorcheln mit Walhaien und seit 2016 auch Schnorcheln mit Buckelwalen. An Land kann ich dir eine Sunset Tour mit dem Quad absolut empfehlen. Wer das Ningaloo Reef und die Küste gerne von oben sehen möchte, kann einen Scenic Flight machen.
- Übernachten in Coral Bay: es gibt eine Hotelanlage, noch 2 Caravan Parks, einen Backpacker. Die Standards sind laut ihren Bewertungen nicht besonders, dafür sind sie teuer. Während der WA Schulferien sind mit Sicherheit alle Unterkünfte & Caravan Stellplätze ausgebucht!
- Außerhalb von Coral Bay gibt es in ca. 35 km in Richtung Exmouth einen Rastplatz oder in ca. 70 km Richtung Süden einen freien Campground – beide am Highway gelegen, der nachts aber so gut wie nicht befahren ist. In Exmouth selbst gibt es jede Menge Unterkunftsarten jeder Kategorie.
- Alle Unterwasser-Aktivitäten sind von Coral Bay aus weit leichter und schneller zu erreichen als von Exmouth ausgehend. Bei meinem Spagat haben die Touren und Ausflüge gewonnen. Vor allem weil ich mich schon in dieses Fleckchen Ningaloo Reef verliebt hatte, bevor ich von den Schattenseiten dieses Paradieses erfahren habe.
- Wer länger an der Coral Coast und dem Ningaloo Reef verweilen möchte, dem empfehle ich allerdings die beeindruckend schön gelegenen, einfachen Campgrounds im Cape Range National Park. Er bietet neben den schönsten Stränden, tollen Tauch- und Schnorchel-Spot auch faszinierende Schluchten-Wanderungen. Mehr dazu findest du hier: Cape Range National Park & Ningaloo Reef – Schönstes Korallenriff, Strände & zerfurchte Canyons!
- Ungefähr 10km außerhalb von Coral Bay führt eine ausschließlich für Geländewagen geeignete Alternativstrecke Richtung Norden in den wunderschönen Cape Range National Park. Um nach Yardie Creek zu kommen, muss das Yardie Crossing durchfahren werden, das allerdings oft wegen Regen oder zu viel Wasser nicht möglich ist. Unbedingt vor der Fahrt den Pistenzustand und Wasserpegel am Yardie Creek erfragen.
Wie gefallen dir die Schnorchel-Spots und Aktivitäten, die von Coral Bay aus angeboten werden? Beeinflussen dich Missstände, wie z.B. diese, bei Planung deiner Reiseziele? Schreibe es mir bitte in die Kommentare unten.
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Hi,
Top Artikel :)
Coral Bay ist für uns der Ort an der Westküste der uns am meisten im Gedächtnis geblieben ist. Ich würde jederzeit wieder hingehen, gerade weil es so „anders“ ist.