Nördliche DonauTäler Radwege – Genussradeln im Dillinger Land
Die DonauTäler Premium-Radwege erschließen auf ca. 300 km die Schönheit der Neben- & Seitentäler der majestätischen Donau. Radfahr-Genuss fernab des Donau-Radweg-Trubels durch faszinierende, abwechslungsreiche, ursprüngliche Landschaften gepaart mit Kunst- & Kultur aus dem Dillinger Land.
Die zertifizierten DonauTäler Premium-Radwege laden auf überwiegend leichten Radtouren dazu ein, die fast noch ursprünglichen Seitentäler der Donau zwischen Neu-Ulm und Schwenningen a. d. Donau zu entdecken.
Mit Sehenswürdigkeiten aus den Episodenräumen Grüner Thronsaal, Wildfang & Heideterrassen – nördlich der Donau – möchte ich dich hier begeistern.
Inhalt
- DonauTäler Premium-Radwege – wo & wohin?
- Große DonauTäler Radrunde im nördlichen Dillinger Land
- DonauTäler Radweg – Etappe „Wildfang“
- DonauTäler Radweg „Wildfang“ – Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke
- DonauTäler Radweg Etappe „Heideterrasse“
- DonauTäler Radweg „Heideterrasse“ – Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke
- Schöne Städte entlang dem Donau Radweg im Dillinger Land
- Meine Tipps:
Werbehinweis: Dieser Beitrag wurde unterstützt vom Tourismusverband Bayerisch-Schwaben. Mein Inhalt & meine Tipps werden davon nicht beeinflusst.
DonauTäler Premium-Radwege – wo & wohin?
Eingeteilt werden die rund 300 Kilometer des DonauTäler Premium-Radweges – auch „Grünen Palais der Flüsse“ genannt – in 7 Episodenräume, deren sprechende Namen charakteristisch sind für die Landschaft und die Highlights.
Die DonauTäler Radwege erstrecken sich dabei über 14 Nebenflusstäler nördlich und südlich der Donau zwischen Neu-Ulm und Schwenningen (nahe Donauwörth).
Die einzelnen Episodenräume des großen „Grüne Palais der Flüsse“ sind:
- Grüner Thronsaal – von Neu-Ulm bis Schwenningen, ca. 52 km
- Klostergarten – von Elchingen nach Ziemetshausen, ca. 98 km
- Hofmühlen – von Ziemetshausen nach Gremheim, ca. 73,5 km
- Wildfang – von Wittislingen nach Bissingen, ca. 26 km
- Heideterrasse – von Lindenau durchs Lonetal nach Wittislingen, ca. 37 km
- Kinderstube – von Günzburg nach Ichenhausen, ca. 17,5 km
- Wasserspiele – von Ichenhausen nach Dinkelscherben, ca. 16 km
Radfahren auf zertifizierten Premium-Radwegen zeichnet sich durch naturnahe Streckenführung, viele Sehenswürdigkeiten, faszinierende Aussichtspunkte, schön Rastmöglichkeiten und großartiger Beschilderung auf der ganzen Strecke aus. Verfahren auch ohne Karten unmöglich!
Die gesamte Aufmerksamkeit des Radfahrers gilt somit der faszinierenden DonauTäler-Natur, die durch Flüsse, Auwälder, See und Moore und vielen Sehenswürdigkeiten entlang der Radwege geprägt wird.
Für die Verschnaufpausen zwischendurch bieten sich herrliche Ruhemöglichkeiten in Form von Picknickplätzen, Panoramaliegen, viele Kneip-Anlagen, idyllisch gelegenen Bänkchen und natürlich die begeisternden Aus- und Weitblicke an.
Je nach Kondition und Zeit können die einzelnen Etappen als Streckentouren gefahren oder frei als Rundwege mit festen Ausgangspunkten geplant werden. Dem Radler steht dabei zusätzlich das weitläufige Radwegenetz im Schwäbischen Donautal für viele Wegvarianten zur Verfügung.
Große DonauTäler Radrunde im nördlichen Dillinger Land
Wer die landschaftlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten im nördlichen Dillinger Land entdecken möchte, dem bietet sich eine Radrunde durch die Donautäler Etappen Wildfang, Heideterrasse und Grüner Thronsaal an.
Auch wenn die hier beschriebene Tour von den Kilometern her, für sportliche Radfahrer an einem Tag möglich ist, so empfehle ich doch die Sportlichkeit einmal zurückzuschrauben und dafür den Genuss & vor allem viel Zeit für all die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke einzuplanen.
Die DonauTäler Radwege können das ganze Jahr über gefahren – ausgenommen Eis & Schnee – und zeigen sich immer wieder in neuen Kleidern.
Im Frühjahr erwachen die Laubwälder, im Sommer erstrahlt alles in saftigen, leuchtenden Grün und im Herbst verbreiten die Wälder die typische intensiv erdig, pilzig-modrige Waldduft. Mystischer Bodennebel und das bunte Laub dominieren.
DonauTäler Radweg – Etappe „Wildfang“
Der Episodenraum „Wildfang“ der DonauTäler Radwege erstreckt sich auf 26 km zwischen Bissingen und Wittislingen.
Die Radweg-Etappe Wildfang zeichnet sich durch abgeschiedene, lauschige Wäldern, lustig dahinplätschernden Bächen wie der Egau, dem Nebelbach und Brunnenbach, einigen stillen Weihern und dazwischen immer wieder großartige, weite Ausblicke aus.
Für heiß-geradelte Füße und Waden bieten viele Kneipp-Anlagen in den kalten, klaren Bächen eine herrliche Erfrischungsmöglichkeit.
Besonders an heißen, sonnigen Tagen bieten die schattigen, kühlen Wälder die beste Möglichkeit Lungen, Körper und Geist mit herrlich, wohltuenden Brisen von Waldluft zu erfrischen.
Wer früh morgens oder abends durch die Wälder der südlichen Riesalb – dem östlichsten hügelige Ausläufer der Schwäbischen Alb – dahinradelt, wird vielleicht auch Zeuge, warum diese Etappe als „Jagdrevier“ der „königlichen Majestät Donau“ bezeichnet wird.
Tagsüber sucht das hier lebende Rotwild allerdings den sicheren Schutz des abgelegenen Dickichts. Dann sind nur noch aufgeschreckte Hasen oder an Bäumen hochfliehende Eichhörnchen aus dem Augenwinkeln beim Vorbeifahren wahrzunehmen.
Schwierigkeit der DonauTäler Wildfang Etappe: leicht bis mittelschwer (selten) – ein Anstieg mit ca. 100 Höhenmetern kurz nach Bissingen. Ansonsten nur leichtes Auf- und Ab.
DonauTäler Radweg „Wildfang“ – Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke
Es lohnt sich auf den DonauTäler Premium-Radwegen einen Gang herunterzuschalten, um so die Schönheit der Landschaft intensiver genießen zu können und den Highlights entlang der Strecke Aufmerksamkeit zu schenken. Radbummeln statt Radfahren sollte hier das Motto heißen!
Faszination Kesseltal & Kapelle Kesselostheim
Südöstlich von Bissingen auf der Anhöhe oberhalb von Kesselostheim – was streng genommen noch zur Etappe Grüner Thronsaal (Ost) gehört – bieten sich dem Radwanderer die schönsten Ausblicke über das Kesseltal.
Direkt unterhalb dieses herrlichen Aussichtspunkts steht inmitten von Feldern auf halber Hanghöhe die Kapelle Kesselostheim von dem Architekten Prof. Volker Staab (Berlin). Diese moderne Interpretation des Begriffes „Kapelle“ ist eine der „Sieben Kapellen“ der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung. Sie alle liegen auf dem 153 km langen 7 Kapellen Radrundweg, der großteils die DonauTäler-Radweg nutzt.
Nur wenige Meter unterhalb der Kapelle Kesselostheim findet sich an dem Fluss Kessel eine Kneipp-Anlage sowie ein schöner Picknickplatz mit überdachten Grill und einer Schutzhütte.
Bissingen – Kirche & Stationenweg
Entlang der Kessel führt der Radweg in Richtung Bissingen. Schon von weitem erhebt sich der Ort aus den Feldern heraus.
Die Wahrzeichen von Bissingen sind die Kirche St.-Peter und Paul und daneben das Schloss Bissingen (in Privatbesitz & keine Besichtigung).
Neben wertvollen spätgotischen Skulpturen begeistert die Kirche St.-Peter und Paul mit ihren wunderschönen strahlend bunten Fenstern.
Das fröhlich bunte Licht, das so in die Kirche eindringt, schafft eine einladende Atmosphäre und die schattige Kühle lädt zu einer Pause oder zum Innehalten ein.
Oberhalb der Kirche erstreckt sich auf 1,5 km der Wallfahrtsweg oder Stationenweg von Bissingen zur Marienwallfahrt nach Buggenhofen. Die Skulpturen wurden aus Juramarmor gefertigt.
Wallfahrtskirche St. Leonhard & Kapelle Unterliezheim
Inmitten von Unterliezheim erwartet die ehemalige Kloster- und Wallfahrtskirche St. Leonhard, die Anfang des 18. Jahrhundert im Stil des Rokoko errichtet wurde, ihre Besucher.
Im Innenhof neben der Klosteranlage befindet sich ein kleiner Shop und die einladende Klosterbräu Gaststätte.
Der DonauTäler Wildfang führt dann aus Unterliezheim hinaus, entlang einem Naturlehrpfad zu der Kapelle Unterliezheim von John Pawson – eine weitere der Sieben Kapellen im Dillinger Land.
Wasserschloss Herrenfinningen & Lourdes-Grotte Finningen
In Herrenfinningen, einem zu Finningen gehörenden Ortsteil, lohnt ein Abstecher zum einstigen Wasserschloss Herrenfinningen auch Wasserschloss Unterfinningen oder einfach auch Schlössle Finningen genannt.
Das heutige Schlössle Finningen ist ein dreigeschossiger Satteldachbau aus dem 16. Jahrhundert.
Wasserschloss Herrenfinningen lässt vermuten, dass das Schlössle von einem Wassergraben umgeben ist. Dieser wurde aber leider irgendwann trockengelegt. Das Schlössle Finningen ist seit 1929 in Privatbesitz und heute ein Landhotel mit Biergarten mit ausgezeichneter Küche und sehr freundlichen Service.
Ebenfalls direkt an der Etappe Wildfang liegt die Lourdes-Grotte Finningen mit einem Kreuzweg. Sie wurde von Pfarrer Philipp Küble von 1894 bis 1898 errichtet und zum 100-jährigen Jubiläum renoviert.
Die Lourdesgrotte ist eine schöner, schattiger Kraftort zum Innehalten, Durchatmen und Gedanken fliegen lassen.
Kloster Maria Medingen
Kurz vor dem Ende des DonauTäler Episodenraums Wildfang strahlt das Kloster Maria Medingen weit über die Felder und Wiesen. Die Klosterkirche Maria Medingen wurde einem Brand 2015 neu renoviert und erstrahlt inzwischen wieder in altem Glanz.
Das Kloster Maria Medingen in Mödingen im Dillinger Land geht auf das frühe 13. Jahrhundert zurück. Die alte Kirche wurde abgerissen und die heutige Kirche wurde von 1717 bis 1719 von Dominikus Zimmermann, dem Baumeister der berühmten Wieskirche bei Steingaden, im Stil des Rokoko errichtet.
Die wunderschönen Fresken in der Kirche stammen von Johann Baptist Zimmermann.
Den Abschluss des Langhauses bildet eine Doppelempore mit geschnitzten, durchbrochenen Holzgittern, die auf zwei Stuck-Marmorsäulen mit Kapitellen aufliegt.
In die Ebnerkapelle gelangt der Besucher direkt von der Kirche aus. Vor dem Altar der Kapelle befindet sich das Hochgrab der Mystikerin Margareta Ebner (1291–1351), die von 1305 bis zu ihrem Tod im Kloster Maria Medingen lebte.
Die Ebnerkapelle war von dem Brand am stärksten betroffen und erstrahlt erst seit 2021 wieder mit ihren herrlichen Deckenfresken.
Das Kloster Maria Medingen gehört zu den ganz großen Sehenswürdigkeiten im Dillinger Land.
Wittislingen – Schöne Fachwerkhäuser
Wittislingen liegt am Südrand der Schwäbischen Alb beidseits der Egau und blickt auf eine sehr lange Geschichte zurück.
Hier befindet sich auch die barocke Katholische Pfarrkirche St. Ulrich und Martin. Sie wurde 1750 erbaut, nachdem die alte, im romanischen Stil gehaltene Kirche abgerissen wurde.
Das historische Zentrum erstrahlt mit wunderschönen, bunten Fachwerkhäusern.
In Wittislingen reichen sich die Radwege des Episodenraums Wildfang und des Episodenraums Heideterrasse die Hand und gehen ineinander über.
DonauTäler Radweg Etappe „Heideterrasse“
Nachdem der Episodenraum Wildfang reich an Wäldern ist, zieht sich die Etappe Heideterrasse über meist sonnige Flure bei Wittislingen, durch das Dattenhauser Ried, nach Giengen an der Brenz und weiter südwestlich bis nach Lindenau.
Schwierigkeit DonauTäler Radweg Etappe Heideterrasse: Die 37 km lange Radstrecke verläuft nur leicht hügelig zwischen Staufen und Giengen, ansonsten sehr flach.
DonauTäler Radweg „Heideterrasse“ – Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke
Bei meiner DonauTälerRadtour habe ich nur einen Teil des Episodenraums Heideterrasse erkundet. Mit dem Dattenhauser Ried aber definitiv die schönste Naturlandschaft auf dieser Etappe entdecken dürfen.
Das Landschaft-Genießen und Seele-Baumeln-Lassen im Dattenhauser Ried hat meine Pläne dann doch auf den Kopf gestellt. Eigentlich wollte ich weiter über Bachhagel nach Giengen a.d. Brenz und dann über den Brenztour-Radweg nach Gundelfingen zurück an die Donau.
Stattdessen habe ich mich dann für den direkteren, schönen Radweg Donautal & Alb zur Donau in Richtung Gundelfingen durch das schöne Pfannental entschieden.
Anmerkung: An heißen Tagen sollte unbedingt sehr viel Wasser mitgenommen werden, da die Etappe Heideterrasse überwiegend auf sonnigen Abschnitten verläuft.
Dattenhauser Ried – Highlight der DonauTäler Heideterrasse
Bereits kurz nach Wittislingen taucht der Radler in das wunderschöne Dattenhauser Ried ein. Das Dattenhauser Ried ist das größte Moor- und Feuchtgebiet im Naturpark Schwäbische Alb.
Es handelt sich um ein von Niederschlägen und Grundwasser gespeistes Niedermoor, das vor 4000 bis 6000 Jahren in einer natürlichen Senke entstanden ist.
Kurz vor Oberbechingen besteht die Möglichkeit einen kurzen Abstecher zu einem Beobachtungsturm im Dattenhauser Ried zu machen. Sehr empfehlenswert!
Der hölzerne Beobachtungsturm liegt etwas am Hang. Ein perfektes Plätzchen um die Schönheit dieses Dattenhauser Rieds weit zu überblicken und in sich aufsaugen zu können.
Auch wenn ich in der späten Mittagshitze weder wilde Tiere noch viele Vögel beobachten konnte, so konnte ich dafür die lustigen Tänze von hunderten von Schmetterlingen beobachten. So schön!
So hat mich dieser Turm bzw. dieser Ausblick hier doch 1,5 Stunden fesseln und begeistern können, bis ich mich dann doch verabschieden musste.
Kapelle Oberbechingen – 7 Kapellen im Dillinger Land
Am südlichen Ende des Dattenhauser Rieds steht eine weitere der 7 Kapellen der Denzel-Stiftung: die Kapelle Oberbechingen.
Diese Wegkapelle in Oberbechingen wurde von Frank Lattke entworfen.
Es ist nicht nur ein sehr energetischer Kraftort inmitten dieser Weite. Ihr herrlich schattiges und doch luftdurchströmtes Inneres bewahrte mich gefühlt auch vor einem Hitzestich.
Weitere Sehenswürdigkeiten auf der Etappe Heideterrasse
Wer die DonauTäler Etappe Heideterrasse zu Ende fahren will, kommt natürlich noch an ein paar weiteren Sehenswürdigkeiten vorbei.
Nördlich von Staufen bietet sich ein steiler Abstecher zu der Kapelle Maria im Schnee an. Oben angekommen, kann der Besucher einen herrlichen Ausblick genießen – sogar mit einem Aussichtsfernrohr.
In Giengen an der Benz ist das Steiff-Museum zu Hause. Die Geschichte einer Ausnahme-Unternehmerin, eine animierte Erlebniswelt und historische Stofftiere aus der 140-jährigen Unternehmensgeschichte erwarten die Besucher.
Zwischen Giengen und Langenau liegt die Charlottenhöhle. Sie ist mit knapp 600 Metern die längste begehbare Tropfsteinhöhle der Schwäbischen Alb. Die Höhle ist mit Seitengängen 587 m lang und dürfte 2,5 – 3 Millionen Jahre alt sein.
Die Vogelherdhöhle nahe Stetten ob Lontal war ein uralter Zufluchtsort unser Vorfahren. Die Grabungsstätte gehört zum Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“.
Pfannental – Radweg Donautal & Alb
Auch wenn das Pfannental nicht auf dem Heideterrassen Radweg liegt, so bildet auch das Pfannental ein wunderschönes Nebental der Donau.
Diese Radteilstrecke von Bachhagel nach Gundelfingen führt entlang dem Radweg Donautal & Alb und ist identisch mit dem 7 Kapellen Radweg von der Kapelle Oberbechingen zur Kapelle Gundelfingen.
Im schönen Pfannental eröffnen sich dem Radler herrliche Wacholderheiden mit den typischen kleinen Hügeln, aus denen Felsen und Steine herausblitzen.
Diese Strecke verbindet schattige Waldwege – nach all der wunderbaren Sonne eine sehr willkommene Abwechslung – mit sonnigen Abschnitten.
Schöne Städte entlang dem Donau Radweg im Dillinger Land
Wer die wunderschönen Seitentäler der Donau von einem festen Standort aus entdecken will, dem bieten sich besonders die Städteperlen Lauingen, Dillingen und Höchstädt an der Donau an.
Sie sind ideale Ausgangsorte für das Radtouren-Paradies Dillinger Land in Bayerisch-Schwaben mit dem sehr weiten, vielfältigem Radwegenetz.
Die Nordschleife der DonauTäler umfasst alle seiner Episodenräume ausgenommen der großen Klostergarten Etappe. Die meisten der Radwege konzentrieren sich also in diesem Teil rund um das Dillinger Land.
Lauingen an der Donau – Albertus-Magnus-Stadt
Das schöne Lauingen liegt direkt an der Donau und geht auf eine Ansiedlung bis in 6. / 7. Jahrhundert zurück.
Überregionaler Handel und das umfassendes Handwerk brachten Lauingen einst großen Wohlstand.
Bekannt ist Lauingen heute vor allem als Albertus-Magnus-Stadt. Der große Gelehrte & Reisende des Mittelalters wurde um 1200 in Lauingen geboren und gilt als erster Gelehrter, der die Philosophie des Aristoteles mit der christlichen Lehre verband.
Das Rathaus und der beeindruckende Schimmelturm gelten als Wahrzeichen der Stadt Lauingen.
Dillingen a.d. Donau
Dillingen schaut auf eine Geschichte zurück, die bis ins 10. Jahrhundert reicht. Die Fürstbischöfliche Residenz und die 1549 gegründete Universität beherrschten die geschichtliche Entwicklung und das kulturelle Leben Dillingens bis ins späte 18. Jahrhundert.
Das Dillinger Schloss, die Basilika St. Peter sowie das Stadt- und Hochstiftmuseum sind Zeitzeugen der Geschichte und die Wahrzeichen Dillingens.
Die schöne Altstadt mit ihren vielen Cafés und Restaurants laden zum Bummeln und Genießen ein.
Höchstädt a. d. Donau
Auch Höchstädt blickt auf eine sehr, sehr lange Geschichte zurück, die es nicht immer gut gemeint hat mit der Stadt (Seuchen, Hungersnöte, Kriege). Davon ist zum Glück nichts mehr zu sehen, wenn der Besucher vor dem schönen Markplatz steht.
Der Marktplatz wird dominiert von der Pfarrkirche, dem alten Rathaus (heute Heimatmuseum), der Vogtei und stattlichen, schön renovierten Bürgerhäuser.
Sehenswert ist das Höchstädter Renaissance-Schloss. Es wurde von Pfalzgraf Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg ab 1589 erbaut und thront heute am Rande der Stadt erhaben auf einer kleinen Anhöhe.
Im Innenhof des Schlosses empfängt ein Café die Besucher – eine kleine Pause mit spektakulärer Kulisse.
Meine Tipps:
- Wer Genuss-Radeln mit schöner Landschaft, tollen Panoramaausblicken & Sehenswürdigkeiten verbinden möchte und trotzdem den Trubel z.B. auf dem berühmten Donau Radweg außen vor lassen will, ist auf den DonauTäler Premium Radwegen genau richtig.
- Das Kartenmaterial für alle DonauTäler Radwege kann auf der Seite DonauTäler.com heruntergeladen oder bestellt werden. Hier findest du auch viele weitere Infos zu den Sehenswürdigkeiten, Wanderungen u.v.m. in diesem Teil von Bayerisch Schwaben.
- Mit einer mittleren Kondition können alle DonauTäler Radwege auch gut ohne eBikes gefahren werden. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mit meinem Spitzen-eBike über die Radwege einfach dahingeflogen bin. Das ist dann super leichter Radfahrgenuss ohne jeglichen Kraftaufwand.
- Wer nur einmal in das Radfahren hineinschnuppern möchte oder sein Rad nicht mitbringen kann, findet überall in diesem Radfahr-Paradies Möglichkeiten sich ein Fahrrad oder e-Bike auszuleihen. Oft bieten auch die Unterkünfte Leihräder an bzw. helfen bei der Vermittlung.
- Mich hat ja das 7 Kapellen Architektur- & Kunstprojekt der Elfriede und Siegfried Denzel Stiftung sehr fasziniert. Es handelt sich dabei um sehr moderne, puristische Kapellen aus Holz, die wunderbar mit der Natur harmonieren. Der 153 km lange 7 Kapellen Radrundweg verbindet diese besonderen Kraftorte. Alles Wissenswerte und viele Infos zu den 7 Kapellen kannst du hier nachlesen: 7 Kapellen – Natur & Kunst genießen: Rad, Wandern & Auto
- Nur einen Katzensprung vom Dillinger Land entfernt, liegt der in Europa einmalige Rieskrater, der vor 15 Millionen Jahren bei einem verheerenden Meteoriteneinschlag entstanden ist. In vielen Geotopen lassen sich heute noch die Spuren dieses Ries-Impakts erkunden: Ries-Ereignis – Schönste Geotope erklären Rieskrater-Entstehung
- Auch das faszinierende Kloster Neresheim, die grandiose Burg Katzenstein und viele weitere Burgen & Schlösser der Schwäbischen Alb und dem Donau-Ries liegen in unmittelbarer Nähe und sind einen Besuch wert: Imposante Burgen & prachtvolle Schlösser : Donau-Ries Highlights
Hast du jetzt Lust bekommen, die DonauTäler selbst zu erradeln? Hast du noch weitere Tipps? Dann nutze bitte die Kommentarfunktion. Ich freue mich!
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