Fajãs von São Jorge – Spektakuläre Ausblicke & Highlight der Azoreninsel
Fajãs sind winzige Landzungen umgeben von steilen Bergen, die nirgendwo eindrucksvollere & imposantere Anblicke bieten als auf der Azoreninsel São Jorge. Die zauberschön gelegenen, winzigen Fajãs sind das Wahrzeichen von São Jorge. Die schönsten Fajãs von São Jorge mit ihren atemberaubenden Ausblicken stelle ich dir hier vor.
Jede Azoreninsel hat ihren eigenen Charme. Ein Grund São Jorge zu besuchen, sind sicher die vielleicht weltweit idyllischsten Fajãs. Die langgezogene Azoreninsel, die eigentlich nur ein steiler Bergrücken ist, ist prädestiniert für diese Form der Besiedlung.
Heute können einige der schönsten Fajãs von São Jorge mit dem Auto erreicht werden, andere nur zu Fuß oder mit dem Geländewagen. Eines haben sie alle gemein: sie bieten zum Verlieben schöne Anblicke.
Inhalt
São Jorge gilt neben Flores als die faszinierendste Wanderinsel auf den Azoren. Die eindrucksvollsten Wanderungen verlaufen auf dem Bergkamm der Insel mit Blick hinunter auf die Küste und die wildromantisch gelegenen Fajãs. Oder noch besser: sie führen von den Bergkämmen hinunter in die kleinen Häuseransammlungen auf den winzigen Ebenen zu Füßen steiler Berghänge.
Wie entstanden die Fajãs & warum sind sie das Wahrzeichen von São Jorge?
Zwischen 50 und 75 Fajãs soll es auf dem 53 km langen und maximal nicht einmal 7 km breiten Inselstreifen mit Namen São Jorge geben. Die Fajãs von São Jorge stellen insofern eine Besonderheit dar, dass keine anderen Azoreninseln eine solche Anzahl und so eindrücklich malerisch gelegene, winzige Küstenebenen vorweisen kann. São Jorge ist damit Inbegriff und DIE Insel der Fajãs geworden.
São Jorge liegt in der Mitte der Zentralgruppe der Azoren, umgeben von Faial, Pico, Terceira und Graciosa.
Was sind eigentlich Fajãs und wie entstanden sie?
Als Fajãs bezeichnet man die kleinen, fruchtbaren Ebenen, die sich am Fuße der Steilküsten – nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegend – ausbreiten.
Bei der ganzen Azoreninsel São Jorge handelt es sich um einen langgezogenen, steilen Bergrücken mit einer durchschnittlichen Erhebung von 700 m und der höchsten Erhebung mit dem Pico da Esperança auf 1.053 m.
Die lang gestreckte Silhouette von São Jorge ist aus einer Aneinanderreihung vieler Vulkankegel entstanden. Die Insel ist daher für die einen, ein schlafender Drachenrücken, der aus dem Meer ragt und für die anderen ein umgekippter Schiffsrumpf.
Statt Caldeiras zu bilden, wie auf den anderen Azoreninseln, sind bei den Jahrtausende währenden vulkanischen Eruptionen die Lavaflüsse direkt entlang der Steilhänge in das Meer geflossen und haben sich an der Wasseroberfläche schnell abgekühlt. Erosionsprozesse wie das Abrutschen großer Geröllmassen oder ganzer Felswände hat ebenfalls dazu beigetragen, dass sich vereinzelte Schwemmland-Ebenen bildeten.
Schon an ihrem Aussehen kann man bestimmen, welche Fajãs durch Erdrutsche entstanden sind und welche in erster Linie aus Lavaströmen entstanden sind.
Fajãs von São Jorge: sie machten die Besiedlung erst möglich
1439 wurde São Jorge erstmals erwähnt und von dem Flamen Wilhelm van der Haegen die Ostspitze der Azoreninsel besiedelt. Die flachen, kleinen Küstenebenen machten die Besiedlung von São Jorge erst möglich. Die steilen Hänge bildeten zu Beginn eine nicht überwindbare Wand. Außerdem stellte sich heraus, dass diese Schwemmland-Ebenen mit ihrem Mikroklima äußerst fruchtbar waren.
Nahezu alles, was auf den Fajãs angepflanzt wurde, gedieh dort auch – selbst Kaffee, Tabak, Wein, Feigen, Bananen, Getreide, Obst und natürlich vieles mehr. Verbindungswege gab es keine, nur Boote ermöglichten es, um von einer Fajã zur anderen zu gelangen.
Die ersten bewohnten Fajãs wurden nach starken Erdbeben 1757 und im 19. Jahrhundert im Zuge der allgemeinen Abwanderung aufgegeben. Weitere Fajãs wurden dann Mitte des 20. Jahrhunderts aufgegeben, weil keine Anbindung an das Straßen- und Stromnetz möglich war.
Einen letzten Todesstoß bekamen die kleinen, ungeschützten Küstenebenen bei dem heftigen Neujahrsbeben 1980. Dieses kurze, aber heftige Erdbeben legte u.a. auch die prachtvolle, heutige Weltkulturerbe Stadt Angra do Heroismo und viele andere Teile von Terceira und Graciosa in Schutt und Asche.
Übrig blieben ein paar wenige Alte nach dem Motto „einen alten Baum verpflanzt man nicht“ auf einigen der Fajãs von São Jorge. Gerade im Winter und der Nebensaison haben selbst die größeren und bekannten Fajãs gerade einmal eine handvoll Bewohner, wenn überhaupt.
Heute beginnt man die aufgegebenen Fajãs als Wochenendhäuser und Ferienwohnungen wieder zu entdecken. Die alten Natursteinhäuser werden renoviert und ziehen zumindest im Sommer immer mehr Gäste in ihren Bann – zumindest auf den Fajãs, die mit Autos, Quads oder 4×4 auch motorisiert erreicht werden können.
Die schönsten, leicht zugänglichen Fajãs von São Jorge
Viele – auch die bekanntesten, größeren und schönsten – der Fajãs von São Jorge befinden sich in der Nebensaison und im Winter in einer Art Dornröschen-Schlaf, was ihren Charme aber nicht mindert. Die größeren, imposanteren und bekannteren Fajãs befinden sich entlang der Nordküste mit den steil abfallenden Bergen. Die Südküste weist eine viel weniger ausgeprägte Steilheit auf. Oft fällt die Küste nahezu sanft zum Meer hin ab. Die Südküste wartet daher seltener und mit den kleineren Fajãs auf.
Für alle Fajãs gilt, dass die Ausblicke von oben, bevor es die z.T. die extrem engen Serpentinen hinunter geht, am spektakulärsten und atemberaubendsten sind. Bei allen Serpentinenstraßen gibt es entweder offizielle, angeschriebene Aussichtsplattformen oder zumindest einige Ausweichstellen, wo kurz angehalten werden kann, um den Ausblick von oben zu genießen.
Fajã da Caldeira de Santo Cristo
Eine der schönsten Wanderungen auf den Azoren ist die Wanderung von Serra do Topo über die Fajã da Caldeira de Santo Cristo zur Fajã dos Cubres. Die Highlights dieser atemberaubend schönen Wanderung habe ich dir ausführlich in diesem Beitrag beschrieben: Serra do Topo – Caldeira de Santo Cristo – Fajã dos Cubres: schönste Azoren-Wanderung
Da die Fajã da Caldeira de Santo Cristo an der Nordküste von São Jorge eine der wenigen, sehr bekannten Fajãs ist, die nur zu Fuß erreichbar ist (Ortansässige benutzen mittlerweile Quads, um alles zu transportieren), hat sie ihren ganz besonderen, märchenhaften Charme noch erhalten können.
Von hier aus der Lagune stammen auch die großen Herzmuscheln oder Kreuzmuster-Teppichmuscheln – von den Einheimischen Ameijoas genannt -, die eine Delikatesse sind und sonst nirgendwo anders auf der Welt wachsen.
Auf der Fajã da Caldeira de Santo Cristo leben in der Nebensaison und Winter weniger als eine handvoll Menschen. Im Sommer mutiert diese Fajã allerdings inzwischen zu einem Szenetreff junger surfbegeisterter Festland-Portugiesen.
Die Fajã da Caldeira de Santo Cristo ist ein Beispeil für eine Fajã, die durch Erdrutsche entstanden ist.
Fajã dos Cubres
Auch die Fajã dos Cubres mit ihren (gefühlt) 5 Häusern gehört zu den schönsten Fajãs auf São Jorge. Die Fajã dos Cubres ist über eine enge Straße voller Serpentinen und Kehren vom der ER1 im Norden der Insel aus mit dem Auto zu erreichen.
Fajã dos Cubres hat ihren Namen von einer asternähnlichen Blume mit einer Zahl von gelben Blüten erhalten, die im Deutschen unter dem Namen Goldene Welle (Solidago sempervirens) und im Portugiesischen unter Cubres bekannt ist. Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Osten von Nordamerika, ist aber auf allen Azoreninseln ebenfalls zu finden.
Auch die kleine Siedlung der Fajã dos Cubres wurde von dem Erdbeben 1757 gleich gemacht. Im Laufe der Jahre wurde sie wiederaufgebaut und neu bevölkert. 1980 erlitt sie dann erneut große Schäden bei dem Neujahrsbeben. Die wenigen dauerhaft hier wohnenden Menschen sind stolz, den zerstörerischen Kräften getrotzt zu haben. Heute vereinen sich auch hier das Moderne mit alter Tradition ohne dem Charme der Fajã dos Cubres zu schaden.
Auf der Rückseite der Kirche gibt es ein Niedrigwasser-Brunnen , dessen Wasser heilende Wunderkräfte nachgesagt werden. Kranke sollen hierherkommen, um davon zu trinken oder Gesunde kommen, um das Wasser abzufüllen und zu den Kranken zu bringen.
Auch die Fajã dos Cubres besitzt eine größere Lagune – Lagoa da Fajã dos Cubres. Sie enthält Brackwasser und wird teilweise von Grundwasser wie auch Meerwasser gespeist.
Auf dem Weg hinab/hinauf bieten sich die schönsten Ausblicke auf die wunderschön gelegene Fajã dos Cubres.
Fajã do Ouvidor
Von Norte Grande führt eine Serpentinenstraße steil hinunter zur Fajã do Ouvidor. Bereits unterhalb des Ortes ist ein Miradouro angeschrieben, der einen schönen Ausblick an der Steilküste hinunter auf die Fajã do Ouvidor ermöglicht. Ein weiterer schöner Ausblick hat der Besucher nochmals auf halben Wege nach unten.
Schon von von ist deutlich zu sehen, dass der Ursprung der Fajã do Ouvidor auf Lavaströme zurückzuführen ist.
Die Fajã do Ouvidor ist die größte Fajã auf São Jorge mit ein paar dutzend Häuser, Cafés, Restaurants und einem Leuchtturm. Es gibt ein richtiges Dorf hier. Auch hier wohnen im Winter nur wenige Menschen. Im Sommer quilt die beliebte Fajã do Ouvidor allerdings aus allen Nähten, was dazu führt, dass immer mehr neue Häuser für Feriengäste & Sommherhäuser gebaut werden und der ursprüngliche Fajã-Charakter in den Hintergrund gedrängt wird.
Beeindruckend ist ein Spaziergang runter zu dem wildromantischen Hafen. Hier finden sich auch die meisten Parkplätze. Je nach Wetter kann man hier zusehen, wie die mächtigen Wellen des Atlantiks gegen die schwarzen Lavafelsen donnern. Selbst weit entfernt, mit sicherem Abstand, kann ich noch ihre Urgewalt fühlen.
Im Sommer bei ruhiger See werden Bootsausfahrten zu den bizarren Lavabögen und in die Höhlen entlang der Küste angeboten.
Poça de Simão Dias & Poça do Caneiro – die schönsten Badepools von São Jorge
Noch bevor es wieder zurück ins Zentrum des Ortes geht, liegt auf dem Rückweg vom Fischerhafen rechts eine sehr eindrucksvolle Lavaschluchten-Landschaft. Die Fajã do Ouvidor ist sehr bekannt für diese geologischen Formationen um den Ponta do Norte, wo auch der Leuchtturm der Fajã do Ouvidor steht.
Durch Erosion entstanden – wie so oft auf den Azoren zu finden – natürliche Becken. Diese geschützten Pools oder Gezeitenbecken werden als „Poças“ (port. für Pfütze) bezeichnet. Sie sind im Sommer beliebte Meerwasser-Badepools und die schönere Alternative zu den Pools direkt am Hafen.
Nur nach wenigen Meter fällt der Blick auf die grandiose Poça do Caneiro. Besucher können diese kleine Lavaschlucht hinabklettern und dort baden.
Auf angelegten Pfaden und Treppenstufen können diese zerklüfteten Lavabuchten erkundet werden. Bei stürmischem Wetter ist das eine sehr salzige Angelegenheit für Kamera und Besucher, weil die Salzwasserspitzen mit dem Wind bis weit in die Felsen hineingetragen werden.
Ein bisschen weiter westlich vom Poça do Caneiro liegt der größte und bekannteste Pool: der Poça de Simão Dias. Der Poça de Simão Dias gilt auch als der schönste Badespot von São Jorge.
Bei heftig peitschender Gischt und stürmischen Wetter ist es allerdings noch nicht einmal möglich auch nur halbtrocken dort anzukommen. Auch von der herrlichen, farbigen Idylle ist bei diesem wilden Wetter nichts zu spüren.
Fajã da Ribeira da Areia
Weit weniger bekannt, untouristischer und doch ein lohnenswerter Abstecher ist die Fajã da Ribeira da Areia. Sie liegt auf halben Wege zwischen der Fajã dos Cubres und Fajã do Ouvidor an der Nordküste.
Von dem gleichnamigen kleinen Ort Ribeira da Areia bahnt sich eine Serpentinenstraße durch dichte Hortensien-Hecken und bringt die Besucher nach unten zur Fajã da Ribeira da Areia.
Bei schönen Wetter lädt die Küste hier zu kleinen Erkundungsspaziergängen mit Ausblicken bis zur nächstgelegen Fajã do Ouvidor ein. Bei meinem Besuch ist es leider so stürmisch, dass ich das Gefühl habe, dass das ganze Meer über meinem Kopf mir zusammenbrechen will.
Von der Meeresgischt geduscht, schaffe ich es auf der „Caminho do Arco“ noch nicht einmal zu dem Highlight hier unten: einem natürlichen Lava-Felsbogen. Da bleibt nichts anderes, als gleich wieder nach oben zu fahren und von dort die trockene Aussicht auf die Fajã da Ribeira da Areia zu genießen.
Fajã dos Vimes
Die Fajã dos Vimes liegt im Osten von São Jorge an der Südküste und ist wohl die bekannteste Fajã im Süden.
Schon die Fahrt von Ribeira Seca zur Fajã dos Vimes, die sich erst einmal auf einer herrlichen, höher gelegenen Küstenstraße entlang zieht, ist ein herrliches Erlebnis mit vielen grandiosen Ausblicken. Picknickplätze laden mindestens für einen kurzen Fotostopp ein.
Fajã dos Vimes hat sogar knapp 70 Einwohner. Bekannt ist die Fajã dos Vimes aber vor allem für seinen Kaffee. Mit ein bisschen Glück ist das kleine Café Nunes geöffnet. Hier serviert Manuel Casimiro einen wirklich erstklassigen Kaffee von seinen eigenen Arabica-Bohnen, die gleich hinter seinem Haus wachsen.
Ich treffe mich hier mit einer Portugiesin, die in England lebt und in derselben Anlange wie ich wohnt. Wir haben viel Spaß beim Kaffeetrinken und dazu kommt, dass mir Francisca sogar noch das notwendigste übersetzen kann.
Manuel ist in Sonntagslaune, schließt sein Kaffee und zeigt uns seine kleine Kaffeeplantage im Hinterhof.
Es wird behauptet, das seine Kaffeeplantage die letzte in Europa ist, wo der geerntete Kaffe dann auch gleich verköstigt werden kann. Kaffeeanbau als solcher gibt auf einigen Fajãs. Wenn man aber Gran Canaria auch zu Europa rechnet, dann gibt es mindestens dort auch eine solche „einzigste“ Kaffeeplantage von Europa. Aber das ist Manuel auch egal. Solange er noch kann trocknet und röstet er seine Kaffeebohnen und serviert ihn dann seinem Café Nunes. Die Touristen können den Kaffee auch kaufen und mit nach Hause nehmen.
Direkt über dem Café Nunes befindet sich das Casa Ade Artesanato. Auch hier dürfen wir noch einen Blick hinein werfen. Seine Frau webt hier zusammen mit anderen Frauen von Fajã dos Vimes auf den großen, alten Webstühlen Wandteppiche, wie sie bereits vor hundert Jahren gewebt wurden.
Für die Wandteppiche mit ihren geometrischen Mustern – die Colchas de Ponto Alto – ist die Fajã dos Vimes weit über die Insel bekannt. Sie sind auch in vielen Hotels und Unterkünften zu bestaunen und werden individuell für jeden Kunden nach seinen Wünschen angefertigt.
Fajã das Almas
Die Fajã das Almas liegt in der Mitte im Süden von São Jorge. Schon die Fahrt hinunter ist ein kleines Erlebnis. Sie hat von den Fajãs, die ich angefahren habe, die steilsten Serpentinen und engsten Kehren – besonders im unteren Teil kurz vor der Fajã das Almas.
Fajã das Almas ist bei den Einheimischen auch unter Fajã do Calhau bekannt.
In der Fajã das Almas angekommen gibt es nicht sehr viel zu sehen. Wenige Häuser und eine Kapelle machen den Ort aus. Im Sommer kann man in dem kleinen Hafen schwimmen und dabei den tollen Ausblick auf die Azoreninsel Pico genießen.
Fajã de São João
Ziemlich im Südosten von São Jorge liegt die Fajã de São João. Auch hier ist schon der Weg zur Fajã de São João ein atemberaubendes Ziel mit einigen beeindruckenden Aussichtspunkten.
Was zwar für alle Fajã gilt, dass der Ausblick von oben auf die Fajã, der spektakulärste ist, gilt vor allem für die Fajã de São João. Nirgendwo sonst kann man die Küstenlinie so weit und schön überblicken. Daher empfehle ich, zumindest den recht leicht zu fahrenden Weg bis zu den Aussichtspunkten hinunter fahren.
Die Fajã de São João gilt als die schönste Fajã im Osten von São Jorge. Fajã de São João ist aufgrund großer Wasserfälle in der Regensaison und wegen ihres außergewöhnlichen Mikroklimas äußerst attraktiv. Sie ist seit 1550 dauerhaft bewohnt und zählt damit zu den am längsten bewohnten Fajãs.
Fajã de João Dias
Wie die Fajã de João Dias, die im Nordwesten liegt, gibt es noch einige weitere schöne Fajãs auf von São Jorge. Die Fajã de João Dias ist nicht über einer Straße zu erreichen, sondern nur zu Fuß, mit Eseln oder Pferden – vielleicht passt inzwischen auch ein Quad hindurch.
Von dem Aussichtspunkt hat der Besucher wieder einen herrlichen Ausblick auf die Fajã de João Dias. Ein kleiner Pfad schlängelt sich nach unten in den Ort.
Die Anzahl der Häuser trügt, was die Einwohnerzahl in der Nebensaison & Winter vermuten lässt. Anscheinend wohnt hier gerade einmal ein Mensch das ganze Jahr über.
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Meine Tipps:
- Über die Azoren hinaus bekannt ist São Jorge nicht nur für seine Fajãs, sondern auch für seinen Käse. Fast jede Azoreninsel hat ihren typischen Käse, aber keiner kann mit dem Käse von São Jorge mithalten. Er wird auf die anderen Azoreninseln, aber auch auf’s Festland von Portugal exportiert. Er schmeckt ein bisschen ähnlich dem italienischen Parmesan. Es gibt ihn in verschiedenen Reifestufen, die geschmacklich ziemlich variieren – von recht sanft bis schärfer, „parmesaniger“. Hammer lecker – finde ich! Also „unbedingt“ probieren, egal auf welcher Azoreninsel du bist!
- Wer Ruhe, Natur und grandiose Ausblicke nur mit wenig anderen Touristen teilen möchte, ist auf São Jorge genau richtig. Viele Attraktionen können auf São Jorge erwandert werden. Was São Jorge zu etwas Besonderem macht, sind zum einen die wunderschönen Fajãs, zum anderen hat der Wanderer aber eigentlich egal wo er sich gerade befindet, einen mega Ausblick, da die Insel wie ein einziger steiler Bergkamm aufgebaut ist.
- Intact Farm Resort & Bungalows – meine Übernachtungsempfehlung für São Jorge. Neun Intact Farm Resort & Bungalows ** verteilen sich auf ein weitläufiges Gelände und bieten viel Privatsphäre. Alle Bungalows haben einen fantastischen Ausblick auf den blauen Atlantik und dem herrlichen Pico und mit die grünen Berge im Rücken.
Die schönen Bungalows sind mit allem ausgestattet, was notwendig ist. Morgens gibt es frische Brötchen und irgendwann darf auch mal der selbstgebraute Schnaps und Likör probiert werden. Dazu bietet Filipe, der immer freundliche & gut gelaunte Besitzer kleine, kostenlose Ausfahrten mit seinem Boot entlang der spektakulären Felsküste an und auch mal einen Transfer zu einer längeren Wanderung, um sich den Rückweg zu ersparen.
Die Intact Farm Bungalows liegen in den verschlafenen schönen Urzelina und sind der perfekte Ausgangsort für alle Unternehmungen auf São Jorge. Ein absoluter Glücksgriff!
- Mietauto: auch wenn die Autos auf den kleineren Inseln teuerer sind ohne geht es fast nicht. Busse fahren i.d.R. einmal am Tag Richtung Osten oder Westen und dann wieder zurück. Wer den Tag nutzen will, benötigt ein Auto. Auch Taxis sind in Nebensaison schwierig zu bekommen. Ich habe meinen Mietwagen sowohl auf Pico wie auch auf São Jorge von Autatlantis **,einem lokalen, freundlichen, sehr flexiblen Autovermieter gemietet und kann diesen empfehlen.
- Hier findest du viele weitere tolle Azoren-Reiseberichte. Einige Vorschläge habe ich dir unterhalb des Beitrages unter „Weiterlesen & Inspirieren lassen“ zusammengestellt.
- Meinen liebsten Reisebegleiter * –Reiseführer, Straßenkarte & Wanderführer – und Empfehlungen für deine Azoren-Planung sind:
Kannst du dich auch direkt in dieses zauberschönen Fajãs Ausblicke verlieben? Hast du dir so die Azoren vorgestellt? Eine Idylle abseits vom Massentourismus, die ich nur wärmstens empfehlen kann!
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