Fitzgerald River National Park – Berge, Botanisches Wunderland, Seen & Meer
Der Fitzgerald River National Park gehört zu den schönsten & beeindruckendsten Naturwundern in Australien. Ein Erlebnis aus vielfältiger, spektakulärer Landschaft, neuen toll integrierten Campgrounds & Lookouts. Ein Biosphärenreservat mit ganz außergewöhnlicher Tier- & Pflanzenwelt.
Der im Südosten von Western Australia liegende Fitzgerald River National Park profitiert von seiner Abgeschiedenheit. Denn wie könnte sonst eines der wenigen internationalen Biosphären-Reservate mit 100 km wilder Küste so ursprünglich sein? Der Star in der Pflanzenwelt ist die einzigartige, wunderschöne „Royal Hakea“.
Der Fitzgerald River National Park besticht mit seiner außergewöhnlich schönen Natur, mit großartigen Wandermöglichkeiten, mit unübertrefflichen Sonnenaufgängen & den schönsten Nationalpark Campingplätzen von ganz Australien.
Inhalt
Im Visitor Center von Esperance sehe ich zwei Fotos vom Fitzgerald River National Park, die mich sofort begeistern: eines zeigt die seltene, seltsam anmutende, wunderschöne „Royal Hakea“ (Hakea Victoria) und das andere einen überwältigenden Blick auf das Meer und das Culham Inlet.
Die Karte des Fitzgerald River National Parks
Der Fitzgerald River National Park liegt zwischen Hopetoun im Osten und Bremer Bay im Westen. Diese beiden Orte können auf einer geteerten Straße erreicht werden. Es gibt drei weitere Schotterpisten die vom Highway mitten durch den Fitzgerald National Park an die Küste führen.
Als ich allerdings mit meinem Mini-Van zum Park fahre, hatte es zuvor immer wieder geregnet und von den Schotterpisten, waren nur eine Piste und nur mit Allrad befahrbar.
Das Schöne am Fitzgerald River National Park ist allerdings, dass die Wege auf der Ostseite des Parks geteert sind und damit zu jederzeit von jedem Fahrzeug befahrbar ist. Die Ostseite des Nationalpark ist zudem so außergewöhnlich schön, dass dies vermutlich eh nicht getoppt werden kann :)
Auf dem Weg nach Hopetoun
Schon die Straße, die von dem kleinen Ort Ravensthorpe nach Hopetoun vorbei an Feldern und Buschland führt, ist ein Erlebnis. Rund um Ravensthrope gibt es den „Farm Gate Art Trail“ mit 15 herrlichenSkulpturen. Einige dieser Skulpturen sind schon beim Vorbeifahren zu genießen.
Wildblumen ist das Thema der Skulpturen auf den Feldern. Neben der Teekanne „Country High Tea“, gibt es viele lustige, riesige Wildblumen, gefertigt aus Abfallmaterial wie Autoreifen, Metallrohren, Wellblechen und ähnlichen.
Hopetoun ist ein winziger Ort mit ein paar Häusern, einem Caravan Park und einer Tankstelle. Es gibt ein schönes neues Visitor Center in Hopetoun, das tolle Bilder vom Fitzgerald River National Park ausstellt, sowie mit Kartenmaterial und Tipps zu den Wanderungen oder dem Zustand der Schotterpisten weiterhilft.
Der Osten des Fitzgerald River National Parks
Kurz vor Hopetoun führt der Hamersley Drive zum Fitzgerald River National Park. Direkt dort wo nur eine ca. 30 – 40 Meter breite Sanddüne das Culham Inlet vom offenen Meer trennt, fängt auch schon die Faszination Fitzgerald River National Park an.
Culham Inlet
Der erste atemberaubend schöne Anblick bietet das Culham Inlet direkt vor dem Eingang zum Fitzgerald River National Park.
Das Culham Inlet wird von den beiden Flüssen Phillips River und Steere River gespeist, deren beider Wasser salzhaltig ist. Einst war die Lagune mit dem Meer verbunden. Nach und nach bildete sich eine Sanddüne zwischen der Lagune und dem Meer und trennte den See dann vollständig vom Meer.
Das Wasser des Culham Inlet ist ca. 2-3 mal salziger als das Meer. Die Tiefe dieser seichten Lagune beträgt an den meisten Stellen 2 Meter und an der tiefsten stelle 4,5 Meter.
Wer vom Culham Inlet in Richtung Fitzgerald River National Park blickt, sieht auch schon den leuchtend grünen East Mount Barren.
Four Mile Beach
Die heutige Straße in den Nationalpark führt über die 30-40 Meter breite, sehr lange Sanddüne, die die Lagune vom Meer trennt. Es gibt einen kleinen Parkplatz mit Informationstafeln zum Culham Inlet. Von dort gibt es auch Pfade, die über die Sanddüne zum Strand führen.
Einen Strandspaziergang zum Four Mile Beach lässt jedes Herz höher schlagen, so umwerfend schön ist der Ausblick von hier – weit an der Küste entlang und hoch zum East Mount Barren.
Der Four Mile Beach ist auch bei Anglern beliebt, die hier vom Strand aus ihr Glück versuchen.
Barren Beach & seine wunderschönen Skulpturen
Direkt nach dem Eingang zum Nationalpark (gebührenpflichtig) geht ein Weg ab zum Four Mile Campground, einem der beiden beeindruckend schön angelegten Campingplätze und dem Barren Beach.
Der Besucher spaziert über Bodenplatten, die in der Form der Fitzgerald River National Park Küste ausgeschnitten sind. Die bogenförmigen Skulpturen stellen die Bergformationen des Parks dar.
Ein groß angelegtes Förderprojekt mit 40 Millionen Dollar wurde in den östlichen Teil des Fitzgerald River National Parks investiert zur Verbesserung der Parkinfrastruktur. Die Förderung wurde genutzt um die Straßen, Unterstände & Aussichtsplattformen neu anzulegen und für Einrichtungen wie BBQs, Toiletten, Campingplätze usw.
Damit ist der Osten des Fitzgerald River National Parks für alle Fahrzeuge und zu allen Wetterbedingungen für die Touristen zugänglich gemacht worden und erstrahlt seit Mitte 2014 in einem ganz außergewöhnlichen Glanz.
Liebevoll gestaltete Schautafeln erklären die Besonderheiten und Highlights dieses internationalen Biosphären-Reservats von dem es in Australien nur 2 gibt und nur wenige auf der Welt. Der Fitzgerald River Nationalpark zählt zu den Top Naturwundern in Australien.
Direkt nach den Schautafeln führt der Weg hinunter zum Strand und erfreut das Besucherauge mit seinen wunderschönen Farben.
Der Strand am Barren Beach ist viel kleiner als der am Four Mile Beach und trotzdem einen kleinen Spaziergang wert.
Der Hamersley Drive ist eine der Neuerungen im Fitzgerald River National Park. Diese geteerte Straße führt im Osten des Parks an der Küste entlang bis zum Wonjarup – Hamersley Inlet.
Selbst von der Straße aus bieten sich immer wieder großartige Ausblicke auf die Küste. Gefühlt hätte ich alle 200 Meter anhalten können, um den jeweiligen Ausblick zu genießen ;)
Barren Lookout – der beste Spot für Sonnenaufgänge
Kurz nach dem Parkeingang und dem Barren Beach windet sich die Straße den Berg hinauf bis zum Fuße des East Mount Barren.
In unmittelbarer Nähe des Parkplatzes befindet sich die Aussichtplattform „Barren Lookout“. Wer will kann hier noch einen kleinen Spaziergang machen durch die grandiose Pflanzenwelt des Fitzgerald River National Parks.
Vom Barren Lookout hat der Besucher einen überwältigenden Ausblick auf die schmale Sanddüne, die das Culham Inlet vom Meer trennt und weit die Küste entlang bis Hopetoun.
Für alle, die nicht auf den East Mount Barren steigen wollen, ist dies der spektakulärste Ausblick auf den Eingang des Parks.
Glücklicherweise habe ich am Abend des ersten Tages einen Ranger getroffen und konnte mich ein bisschen mit ihm unterhalten.
Er hat mir unter anderem den Tipp gegeben, den Sonnenaufgang vom Barren Lookout zu beobachten.
Ich bin wirklich kein Frühaufsteher und es tut immer ein bisschen weh, mich von einem Wecker wecken zu lassen. Doch die Sonnenaufgänge hier im Fitzgerald River National Park sind so atemberaubend schön, dass ich sie um nichts in der Welt missen möchte.
Findest du solch furiose Sonnenaufgänge genauso überwältigend schön? Würdest du dir für diesen Anblick auch den Wecker stellen? :)
East Mount Barren – Eine faszinierende Wanderung mit atemberaubenden Ausblicken!
Nach den ersten grandiosen Eindrücken vom Four Mile Beach, Barren Beach und Barren Lookout fahre ich noch ein kleines Stück weiter zum Parkplatz am East Mount Barren.
Die kurze Wanderung auf den East Mount Barren beträgt nur 2,6 Kilometer hin und zurück. Absolutes Kinderspiel also! Der Weg auf den East Mount Barren führt erst langsam auf einem Holzpfad durch die grandiose Pflanzenwelt am Fuße des Bergs, um sich dann etwas steiler in kleinen Serpentinen mit Schotter und Felsstücken nach oben zu winden.
Wem kurz die Luft ausgeht, hat einen Grund mehr sich die grandiose Küstenlandschaft des Fitzgerald River National Parks anzusehen. Aber auch sonst lohnt es sich immer wieder einmal den Blick in Richtung Küste schweifen zu lassen.
Das letzte Stück ist ein bisschen Klettern über größere, bunte Felsbrocken und macht super Spaß!
Kurz vor dem Gipfel ergeben sich großartige Ausblicke: ob zurück zur Küste oder
in das strahlende Grün des umgebenden Hinterlands und die Bergkette der Barren Range.
Für uns Europäer ist es lustig beim East Mount Barren von einem Berg zu sprechen. Die höchsten Erhebungen im Fitzgerald River National Park liegen auf der Barren Range. Die drei bekanntesten Gipfel sind der East Mount Barren mit 311 Metern, der Mid Mount Barren mit 451 Metern und der West Mount Barren mit 340 Metern. Der höchste im Fitzgerald River Nationalpark ist der Thumb Peak mit 510 Metern.
Nach Wochen flacher Küste in Südaustralien, der Überquerung der Nullarbor Ebene, ist dies nach dem French Peak im Cape Le Grand National Park die zweite Erhebung seit langem. Umso mehr freue ich mich über den Anblick von oben.
Vom Gipfel des East Mount Barren bietet sich definitiv die schönste Ausblick auf das Culham Inlet, die Sanddüne, Meer und Küste bis Hopetoun. So schön!
Ein Ausblick zum Jubeln! Findest du nicht auch? Überall auf dem Gipfel des East Mount Barren befinden sich große Felsbrocken und Felsplatten, die zum Raufklettern einladen. Ein Ausblick ist schöner als der andere!
Ich suche mir die hervorstehende Felsnase ganz oben aus und genieße von dort den Ausblick ein bisschen länger.
Bei guter Sicht kann man vom East Mount Barren nicht nur zum Mileys Beach sehen, sondern bis ans Ende des östlichen Fitzgerald National Parks zum Hamsley Inlet und dem Mid Mount Barren.
Ein letzter Blick zurück zu den Felsen und dann bemühe ich mich beim Abstieg noch einen Wal zu entdecken. Der Ranger hatte mir am Tag zuvor erzählt, dass der Auf- bzw. Abstieg beim East Mount Barren ideal ist, um von dort Wale sehen zu können. Cooler Tipp!
Ohne Fernglas habe ich mit meinen Augen allerdings wenig Chancen sie so weit entfernt entdecken zu können, wenn sie nicht gerade wie wild springen.
Der Auf- und Abstieg ist mit 2-3 Stunden angegeben. Weil mich das ein bisschen aus dem Zeitplan geworfen hätte, habe ich mich beim Aufstieg ziemlich beeilt und war nach 35 Minuten oben.
Ich komme am nächsten Morgen noch einmal nach dem Sonnenaufgang hierher um in den noch spärlich vorhandenen gelben Banksia Blüten nach „Honey Possums“ zu suchen. Das Honey Possum ernährt sich von dem Nektar der Blühten und ist am besten ganz früh morgens im Dämmerlicht zu entdecken.
Die süßen Spitzmaus-ähnlichen Winzlinge, die zur Familie der Beutelsäuger (Ameridelphia) gehören werden allerdings gerade mal Daumen oder Finger groß. Ich habe über 2 Stunden versucht sie an aber-hunderten von Blüten zu entdecken und dann einfach aufgegeben :)
Spektakulärer Cave Point & West Beach
Wer von Mileys Beach weiter auf dem Hamersley Drive Richtung Westen fährt, kommt kurze Zeit später zur der Abzweigung zum Cave Point und West Beach.
Vom West Beach starten auch längere Wanderungen auf dem Hakea Trail entlang der schroffen, wilden Küste des Fitzgerald River National Parks. Die Wanderung bis Edwards Point Steps und zurück beträgt 14 km. Die Wanderung zum Quoin Head und zurück ist eine Mehrtageswanderung und beträgt 47 km.
Schon direkt zu Beginn des kurzen Spaziergangs zum Cave Point lohnen sich kleine Abstecher Richtung West Beach, weil auch hier schon spektakuläre Felsformationen auf ihre Besucher warten.
Am Cave Point komme ich zu einer riesigen Aussichtsplattform mit überwältigenden Ausblicken. Einfach so großartig, so faszinierend, so schön!
Während all die anderen Orte am Cave Point in der Nachmittagssonne schöner zu fotografieren sind, ist der Cave Point selbst am besten ganz früh morgens kurz nach Sonnenaufgang zu fotografieren. Auch wenn ich beim Warten auf das perfekte Sonnenlicht fast erfroren wäre – ist es nicht irre wie der Cave Point golden im Morgenlicht erstrahlt?
Hamersley Inlet – Wonjarup
Das Ende des geteerten Teils des Hamersley Drives endet am Hamersley Inlet. Hier befindet sich der zweite Campground im Fitzgerald River National Park. Die BBQ Area ist wunderschön angelegt, mit tollen, lichten Sitzgelegenheiten und direkt am Hamerley Inlet gelegen
Der See selbst ist anders als die anderen typischen Mündungsgebiete im Park. Das Hamersley Inlet liegt in einem tiefen Tal aus harten Schiefer und Quarzit Gestein. Er ist damit etwas tiefer und hält das Wasser länger als die sandigen Mündungsebenen.
Wer Lust hat kann von der Hamersley Picknick Area einen kleinen Spaziergang zum Hamersley Strand machen oder ein Stück entlang des Hakea Trails gehen.
Wer ein Kajak dabei hat – der Hamersley Inlet ist ein wunderschöner Ort um hier im See ungestört und friedlich vor sich hin zu paddeln. Er ist ebenfalls bei Anglern beliebt. Er lädt außerdem ein, einfach nur am Ufer zu sitzen und die genialen bunten Spiegelungen genießen, die die Natur hier zaubert. So schön!
Wer ein Allrad-Fahrzeug hat, kann besonders von hier viele Off-Road Strecken fahren, soweit sie offen sind.
Mileys Beach
Beim Mileys Beach gibt es einen East Mileys Beach und den Mileys Beach. Beide Strände sind wunderschön vom Aufstieg auf den East Mount Barren aus von oben zu sehen.
Vor dem Mileys Beach befindet sich der kleine Mileys Creek. Eine absolute Farbsensation aus dem weiß des Sandes, dem tief blau-braun des Wassers und dem Grün der Büsche.
Eine kleine Holzbrücke führt über den Mileys Creek und dann über die Sanddüne zum Strand. Als ich vor Ort bin, ist die kleine Brücke leider gebrochen und der Zugang zum Strand gesperrt.
Das ist allerdings kein Beinbruch, weil auch der East Mileys Beach zauberschön ist. Es ist zwar zu kühl zum Baden, aber ein Strandspaziergang hier macht auf alle Fälle noch bessere gute Laune :)
Das Botanische Wunderland des Fitzgerald River Nationalparks
Was den Fitzgerald National Park zum von der UNESCO ernannten internationalen Biosphären-Reservat macht, ist u.a. sein Reichtum an Flora und Fauna.
Zugegebener Maßen habe ich außer vielen Vögeln, einen Kusu (Brush-tailed Possum), ein paar Echsen und Wallabies keine weiteren Tiere entdeckt.
Von den Pflanzen ist die Royal Hakea oder Hakea Victoria das absolute Highlight des Parks. Ist sie nicht wunderschön! Für mich sieht sie ein bisschen aus wie ein hochgeschossenes Kohlgewächs mit königlichen Perlen und samtroten-schneeweißen Blüten. So zauberschön!
Die Hakea Victoria erreicht eine Höhe von 1,5 bis 3 Metern. Die Farben ihrer Blätter gehen von einem tiefen Orange über sattes Gelb bis zu einem Hellen Gelb und Grün über. Ich bin hin und weg von dieser Pflanze und habe sie tatsächlich nirgendwo jemals wieder gesehen.
Eine ganz anders aussehende Hakea ist die Hakea Laurina oder auch „Nadelkissen Hakea“ genannt. Nicht nur, dass sie absolut überwältigend aussieht, je nach Alter verändert sie ihr Aussehen. Der linke Teil der Hakea ist die „erwachsene“ Pflanze, während die weißen, noch gebogenen „Nadeln“ das erste Blütenstadium darstellen.
Ganz besonders vielfältig im Fitzgerald River National Park sind die verschiedenen Arten von Banksia. Sie zeigen eine Vielzahl von verschiedenen Blüten & Blättern und wie oben bilden sie auch wunderschöne Samen.
Nur einige wenige der Banksia-Blüten findest du im Bild unten.
Matthew Flinders, der 1802 hier an der Küste entlang kam, schätzte die Gegend fälschlicherweise falsch ein und gab der Bergkette den Namen Barren Range. „Barren“ bedeutet unfruchtbar, unwirtlich. Heute weiß man, dass hier 62 endemische und viele weitere seltene Pflanzenarten vorkommen – 20% aller Pflanzenarten von Western Australia.
Ich bin Ende Mai – also im australischen Herbst – im Fitzgerald River National Park. Die meisten Blumen sind zwar längst verblüht und doch gibt es noch viele wunderschöne blühende Pflanzen.
Wichtige Daten:
Von Juni bis September/Oktober können hier die Southern Right Whales (deutsch: Südkapper-Wale) beobachtet werden. In die Bucht von Point Anne kommen ca. 40 Southern Right Whales um dort ihre Jungen zu gebären. Von den Walbeobachtungsplattformen in Point Anne sollen die Wale noch besser zu sehen sein als von den Bootstouren. Bootstouren werden von Bremer Bay im Westen des Fitzgerald River National Parks angeboten.
Mit ein bisschen Glück können von Januar bis April im Bremer Bay Canyon – 50 km vor der Küste entfernt – Orcas beobachtet werden. Bootstouren werden von Bremer Bay angeboten.
Im Frühjahr gibt es die Ravensthorpe Wildflower Show. Die Ausstellung zeigt 2 Wochen im September unzählige der wunderschönen Wildblumen und der mehr als 100 Orchideen-Arten von Western Australia. Es werden bis zu 700 verschiedene Pflanzen ausgestellt.
Meine Tipps:
- Der große Fitzgerald River Nationalpark liegt ungefähr in der Mitte zwischen Esperance, der südöstlichsten Stadt in Western Australia und Albany. Seine Naturlandschaften sind überwältigend, es gibt viele weitere Wanderungen und jede Menge Off-Road Pisten. Für mich ist er einer der schönsten National Parks in Australien.
- Der Fitzgerald River National Park ist gebührenpflichtig. Wer vor hat, sich in Western Australien mehr als 3 gebührenpflichtige National Parks anzusehen, fährt besser mit einem Western Australia Parks Pass mit einer Gültigkeit für 2 Monate oder für ein Jahr.
- Es gibt kein Wasser im Fitzgerald River Nationalpark. Sowohl Trinkwasser, Wasser zum Kochen & Duschen muss mitgebracht werden. Wer mehr Luxus braucht, der findet in Hopetoun oder Ravensthorpe auch Caravan Parks.
- Wie in vielen Nationalparks in Australien ist leider auch der Fitzgerald River National Park von der „Dieback Disease“ betroffen. Diese für die Pflanzen tödliche Pilzkrankheit wird durch den Pilz Phytophthora cinnamomi verursacht und kann über die Schuhe schnell weiter verbreitet werden. Deshalb unbedingt den Aufforderungen nachkommen und die Schuhe an den ausgewiesenen Stellen (siehe Bild oben – Mitte links) desinfizieren! Aus diesem Grunde sind auch immer wieder Off-Road Pisten oder Bergwanderungen im Park gesperrt.
- Die beiden Campingplätze am Four Mile Beach und Hamersley Inlet sind mit ihren Ausstattungen wie BBQs, Sitzgelegenheiten & Toiletten vermutlich die schönsten und gepflegtesten, von allen Nationalparks in Australien. Es gibt sogar einen Raum, wo die Solardusche aufgehängt werden kann, um zu duschen. Was für ein Luxus!
- Den schönsten und weißesten Strand, den ich je gesehen habe, findest du in dem wunderschönen Cape Le Grand National Park östlich von Esperance. Schau dir unbedingt die Fotos dazu in meinem Beitrag an.
- Nur 50 km nördlich von Albany findest du den Porongurup National Park mit seinem spektakulären Castle Rock Skywalk. Viele Wanderungen führen mitten durch großartige, riesige runde Granitfelsen mit tollen Ausblicken.
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Ich lebe im Landesinneren im östlichen Teil Australiens, aber ich war noch nie in dieser Gegend. Ich baue viele dieser Pflanzen in meinem Garten an, da sie hier gut überleben. Vielen Dank für diesen ausgezeichneten Bericht über dieses Gebiet. Ich würde auch gerne mehr Arten von dort anbauen. Ich hoffe, ich werde dorthin reisen.