Keep River National Park – Juwel & Bungle Bungles von Northern Territory
Keep River National Park: Seine imposante, vielfältige Fels- & Schluchten-Landschaft direkt an der Grenze zu Westaustralien kann auf kurzen Wanderungen entdeckt und bestaunt werden. Kaum bekannt & leicht zu erreichen zählt Keep River zu den bestgehüteten Geheimnissen des Top End.
Die beeindruckende Felslandschaft des Keep River National Park ähnelt von ihrer Struktur und Farben den viel berühmteren Bungle Bungles. Das landschaftliche Juwel liegt direkt an der Grenze zu Western Australia.
Der Keep River Nationalpark besticht mit seiner Ursprünglichkeit, die kaum mit einem anderen Touristen geteilt werden muss. Wanderungen führen durch faszinierende Schluchten mit viel Wildlife & auf Felsplateaus mit grandiosen, unendlich weiten Ausblicken.
Inhalt
- Keep River National Park – Eine Rarität aus beeindrucken Schluchten & Felsplateaus
- Meine Tipps:
Der Keep River National Park führt völlig zu Unrecht ein bisschen ein Stiefkind-Dasein. Die Hauptattraktionen im Northern Territory Top End konzentrieren sich alle weitestgehend auf die Region um Darwin, sowie den Osten und Süden.
Der Keep River National Park liegt allerdings an der westlichsten Ecke des Top End. 500 km südwestlich von Katherine oder 800 km von Darwin entfernt. Dafür sind es gerade einmal 50 km von dem schön gelegenen Grenzort Kununurra in Western Australien. Da die meisten ihre Zeit in der zauberschönen, bekannten Kimberley Region verbringen, bleibt für den kleinen Außenseiter Keep River National oft keine Zeit mehr.
Warum es Sinn macht, dir für die Erlebnis-Wanderungen in diesen bezaubernd schönen, kleinen Keep River National Park Zeit zu nehmen, möchte ich dir in diesem Beitrag zeigen.
Keep River National Park – Eine Rarität aus beeindrucken Schluchten & Felsplateaus
Nur 3 bis 4 Kilometer nach (bzw. vor) der Grenze zu Westaustralien, weißt ein Straßenschild den Zugang zum Keep River National Park. Vom Victoria Highway aus können die Highlights im Park über eine Schotterpiste erreicht werden.
Die wenigen Pistenkilometer auf der Keep River Access Road, die sich einmal senkrecht von Süden nach Norden durch den Park zieht, können während der Trockenzeit auch von normalen Fahrzeugen ohne 4WD befahren werden.
Laut der Park und Wildlife Seite zählt der Keep River zu den best gehüteten Geheimnissen von Northern Territory.
Der 570 km² kleine Keep River National Park bietet einige schöne, leichte Rundwanderungen an, kurze interessante Abstecher vom Weg und gleich am Eingang des Nationalparks die vor Wildlife sprühende Cockatoo Lagoon.
Es gibt zwei außergewöhnlich idyllisch gelegene und bestens gepflegte Campingplätze beim Goorrandalng (18 km vom Parkeingang) wie auch der Jarnem Campground (32 km vom Parkeingang) entfernt. Ich habe keine besser gewarteten Nationalpark-Campgrounds erlebt, was allerdings auch daran liegt, dass der Keep River National Park immer noch eine Rarität ist und nur wenige Touristen hierher finden.
Schon vor Jahrtausenden lebten hier die Mirriwung und Gadjerong Aboriginal People. Ihre Spuren sind in Form von Felsmalereien und anderen Strukturen immer noch gegenwärtig.
Mitten durch den Keep River National Park zieht sich die Keep River Access Road bis in den Norden des Parks. Von dieser Piste aus zweigen alle Sehenswürdigkeiten ab.
Cockatoo Lagoon – Bunt & voller Wildlife
Nur ca. 4 km nach dem Parkeingang erreiche ich das erste Highlight im Keep River National Park – die Cockatoo Lagoon. Direkt beim Parkplatz befindet sich ein „unbemanntes“ Informationszentrum, das Wissenswertes zum Nationalpark, den Tieren und Pflanzen in Form von Schautafeln für den Besucher bereit hält.
Direkt unterhalb befindet sich eine Lagune umgeben von viel Grün und Buschlandschaft. Je nach Jahreszeit befindet sich mehr oder weniger Wasser in der Lagune, aber sie trocknet selten aus. In der Trockenzeit gibt es hier viele Vögel, weil viele von ihnen auf tägliches Wasser angewiesen sind, das sie woanders kaum noch finden.
Sowohl die schwarz-weißen Spaltfußgänse (engl. Megpie Goose – Foto obben) wie auch der Stachel-Ibis (engl. Straw-necked Ibis – Foto unten rechts) sind Australien endemische Vögel. Auch der weiße Mittel-Reiher (engl. Intermediate Egret), sein kleinerer weißer Bruder, der Seidenreiher und sein grauer Bruder, Kormorane und viele anderen Vögel spazieren hier in dieser Lagune herum.
In erster Line können in der Cockatoo Lagoon Vögel beobachtet werden, aber auch jede Menge Schmetterlinge und garantiert viele andere Insekten, Schlangen und Reptilien, die ich nicht das Glück habe zu entdecken.
Vogelbeobachtern wird es hier leicht gemacht, viel Spaß zu haben.
Die Wiese vor der Cockatoo Lagoon bietet sich auch als ein schattig schöner Picknick Platz an.
Ginger’s Hill Walk & das Rätsel um ein besonderes Bauwerk
Wer das Rätsel um das kleine Bauwerk auf dem Ginger’s Hill lüften möchte, parkt am besten am Pistenrand. Von hier führt ein kurzer Abstecher von vielleicht gut 250 Metern auf einen kleinen Hügel hinauf.
Oben auf dem Hügel angekommen, wartet eine Art Bauwerk auf den Besucher aus einem runden Steinwall mit Stöcken als Dach.
Für ein „Schutzhaus“ sind die nur ein Meter hohen Mauern zu niedrig. Kannst du dir vorstellen für was diese Art von Bauwerk von Nutzen war?
Lange konnte sich kein Außenstehender erklären, für was die Aboriginals diese im Nordwesten typischen Bauwerke nutzten. Sie waren ein „Jagdversteck“ um Greifvögel zu jagen. Vor den Hütten zündete der Aboriginal ein Feuer an, um die Greifvögel anzulocken. Sie selbst verstecken sich in diesen Bauwerken aus dem nur ihr Speer mit einem Köder herausragte.
Sobald der Greifvogel nach dem Köder schnappte, zog der Aboriginal ihn durch das Stockdach nach unten und konnte ihn so fangen.
Gurrandalng (Brolga Dreaming) Walk
Nach ca. 18 km vom Parkeingang erreiche ich den Parkplatz bzw. dem Gurrandalng Campground – einem der zwei Campgrounds im Keep River National Park – von dem der Gurrandalng Walk (auch Goorrandalng geschrieben) startet.
Für die kleine Gurrandalng Rundwanderung von ca. 2 km benötige ich mit vielen Foto- und Staunen-Stopps knapp eine Stunde.
Da es schon späterer Nachmittag ist, gehe ich den Gurrandalng Walk im Gegenuhrzeigersinn und hoffe, dass in dieser Richtung noch ein bisschen mehr Licht die imposanten Felsen anstrahlen und die langen Schatten noch nicht alle Farben verschlingen.
Auf einem leicht zu gehenden Anstieg schlängelt sich der Wanderpfad durch markante, orange-graue Felsen-Strukturen. Schon auf den ersten Blick ist die Ähnlichkeit zu den Bienenkorb-Strukturen und Farben im Purnululu National Park offensichtlich.
Auf dem Goorrandalng Walk fasziniert nicht nur die imposante Felslandschaft, sondern auch die artenreiche Flora.
Trotz Trockenzeit begeistern grüne Fächerpalmen, eine Vielzahl von Eukalypten und sogar wunderschöne bunte Sträucher.
Ganz besonders toll gemacht, sind die vielen Informationstafeln auf dem Weg, die die Büsche und Bäume erklären und erzählen, wie diese von den Aboriginals genutzt wurden. Aus Harthölzern wurden z.B. Speere gefertigt, die klebrig-gummiartige Masse aus den Wurzeln junger Pflanzen wurde benutzt um die Speerspitze anzukleben ….
Auf dem kurzen Anstieg jagt ein faszinierender Ausblick den anderen! Ein bisschen Bungle Bungle Feeling allerdings mit viel mehr Grün.
Nach etwa 15-20 Minuten auf der Gurrandalng Wanderung erreiche ich das Felsplateau. Auf der einen Seite blicke ich hier über die weite grüne Landschaft und die bunte Bergkette des Keep River National Park.
WOW, WOW, WOW … sind diese Ausblicke auf die Bungle Bungles der Northern Territory nicht atemberaubend schön?
Auf der anderen Seite erheben sich direkt neben mir die imposanten kuppelförmigen, erodierten Überresten dieser gigantischen Sandstein-Landschaft.
Die geologischen Sandstein-Formationen sind auch bekannt als Kelly’s Knob Sandstone. Die Felsformationen sehen nicht nur aus, wie die im Südosten des Purnululu National Park, sondern sie sind auch genauso entstanden. In meinem Beitrag zum Purnululu National Park & den Bungle Bungles erkläre ich dir, wie diese gestreiften Felsdome hier vor 250 Millionen Jahren entstanden sind.
Was hier so sanft grün aussieht, sind ganze Spinnifex Büschelgras-Wiesen, die allerdings alles andere als sanft sind, sondern hart und extrem stachelig.
Die Wanderung zieht sich entlang dieser massiven und imposanten Sandstein-Blöcke und führt dann über angelegte Treppenstufen wieder hinunter.
Unten wieder auf der Ebene angekommen, eröffnen sich dem Wanderer einige neue Perspektiven auf die beeindruckenden, erodierten Sandstein-Kuppeln und andere Pflanzen. Was genau wo – in der Ebene, auf den Felsklippen oder dazwischen warum wächst, wird ebenfalls auf Schautafeln erklärt.
Kurz danach – nach knapp einer Stunde – erreiche ich wieder den Gurrandalng Campground.
Brolga Dreaming & die Legende von Gurrandalng
Die Legende der Mirriwung und Gadjerong Aboriginals erzählt davon, dass hier einst 2 Aborignals von der Küste hier her kamen. Sie bauten sich ein Lager und fingen an herumzutanzen und herumzuhüpfen. Die Laute die sie dabei machten, klangen wie die Rufe der Brolga Kraniche.
Das Land hörte den tanzenden, schreienden Aboriginals zu und verwandelte sie in Brolga Kraniche. Dieser Ort wurde seither von den Aboriginals Gurrandalm genannt – Ort der Gurrandalng (Brolga Kraniche).
Jarnem Loop Walk – Abwechslungsreiche Landschaften, weite Ausblicke, Aboriginal Kultur
Da ich vorhabe am nächsten Tag die Jarnem Walks zu machen, fahre ich noch weiter zu dem Jarnem Campground im Norden des Keep River National Park.
Der Jarnem Campground liegt wildschön und einsam im Norden des Keep River National Parks. Es gibt Toiletten und manchmal auch etwas Wasser von großen Wassertanks. Am besten ist jedoch alles selbst mit zu bringen. Als ich ankomme, sind noch 2 weitere Camper hier. Gerade genug für einen Tratsch und einsam genug für das richtige Outback Feeling.
Der knapp 8 km lange Jarnem Loop Walk startet direkt beim Jarnem Campground und ist mit einer Dauer von 3 Stunden angegeben. Wer früh morgens losgeht und fotografieren möchte, macht diese Rundwanderung am besten im Gegenuhrzeigersinn, zuerst Richtung Jarnem Lookout.
Im Gegenuhrzeigersinn führt der Jarnem Loop Walk zuerst durch eine in der Trockenzeit fast vertrocknete Savannen-Landschaft aus deren Erdinnern tiefrote Felsbänder emporgeschossen sind.
Auch hier sind gleich zu Beginn der Wanderung wieder die stark erodierten Felswände dieser orange-grauen Sandstein-Felsstrukturen zu erblicken.
Nach einigen hundert Metern steigt der Pfad dann leicht bergan und windet sich zwischen immer imposanter werdenden, rotleuchtenden Felsen hindurch.
Auch die Spinnifex Gräser scheinen großartige Ausblicke zu lieben und es sieht aus, als würden sie deswegen die kahlen roten Felswände hinaufklettern wollen.
So bietet der kurze Anstieg zum Jarnem Lookout schon viele tolle Aus- und Einblicke.
Jarnem Lookout – Weite Buschlandschaft & Kelly’s Knob Sandstein-Formationen
Beim Jarnem Lookout angekommen eröffnet sich dem Besucher die ganze Weite des Keep River National Parks.
Vom Jarnem Lookout hat der Besucher auch den beeindruckendsten Ausblick auf die Kelly’s Knob Sandstein-Formationen, die definitiv für alle, die die Bungle Bungles schon einmal gesehen haben, ein Déjà vu bedeuten.
Wenn mein Blick nicht gerade von dem Bergkamm aufgehalten wird, auf dem ich stehe, blicke ich auf eine weite Buschlandschaft mit kleinen Bäumen und dazwischen Millionen von stacheligen Spinnifex Grasbüscheln.
Ich bleibe hier sicherlich knapp eine Stunde. Sitze auf den Felsen und genieße mein kleines Frühstücks-Picknick, was ich mitgebracht habe. Welt & Leben kann schon sehr, sehr klasse sein!
Dann mache ich mich wieder auf den Weg. Der Jarnem Loop Walk führt hinunter in die Ebene und für eine Weile geht es mitten durch diese Ebene mit Blick auf die Kelly’s Knob Sandstein-Formationen, denen ich mich mit jedem Schritt weiter annähere.
Auf dem ganzen Weg durch die Buschlandschaft werde ich von lauten, vorlauten Vogelrufen und Vogelgeschrei begleitet. Ich habe noch nie so viele Banks Rabenkakadu Vögel (engl. Red-tailed Cockatoo) gesehen. Sie waren allerdings viel zu aufgeregt, um auch nur einmal so lange sitzen zu bleiben, dass ich ein gutes Foto von ihnen hätte schießen können.
Nigli Gap – Mitten durch imposante Sandsteinfelsen & Aboriginal Zeichnungen
Nigli Gap ist das Schluchten- & Felstürme-Highlight auf dem Jarnem Loop Walk. Was für ein überwältigendes Gefühl inmitten dieser imposanten roten Sandstein-Bergkuppeln stehen zu können.
Von dieser Richtung kommend steht der Besucher kurz nach dem Erreichen der Sandsteinfelsen vor einem Felsbereich mit Aboriginal Malereien.
Manche Zeichnungen, wie dieser Emu, sind immer noch leicht zu erkennen. Emus stehen auf der Speisekarte der Aboriginal sehr weit oben und ihr Fleisch wird von ihnen sehr geschätzt.
Andere Zeichnungen sind schon so sehr ausgeblichen oder Teile der Felsen erodiert, dass Schautafeln mit Hinweisen helfen, das zu sehen, was es hier zu sehen gibt.
Wenn du genau hinschaust, kannst du auf dem Foto links eine Schlange entdecken, rechts daneben ein Bumerang und über dem Bumerang noch einmal ein Emu. Vielleicht eine Aboriginal Speisekarte inklusive Jagdwerkzeug-Tipp?
Dann beginnen die wirklich riesigen, mächtigen Felskuppeln. Die Eingänge der Schluchten sind gesäumt von hohen Livistonia Fächer-Palmen und Eukalypten.
Die abgebrochenen Felswände faszinieren mit ihren bizarren Formen und leuchtenden Farben. Wie auch im Bungle Bungles wurde dieser Bereich vor vielen Jahrmillionen aus dem Meer herausgehoben und der feine Sandstein ist seither der Erosion durch Wind und Wetter ausgeliefert.
Gespaltene Felstürme, wie von der Kraft eines Blitzes oder einen überdimensional großen Messer durchschnitten, zeigen wie gewaltig Naturkräfte sein können und gleichzeitig wie unergründlich unsere Natur ihre Wunder wirkt.
Diese Gali-Galing Bäume – eine Grevilleen-Art – sind einer meiner Lieblingsbäume im Norden von Australien. Zur Blütezeit begeistern sie nicht nur mich mit leuchtend orangen, filigranen Blüten, sondern auch die ganze Vogelwelt. Wenn auch manchmal nicht so leicht zu erkennen, irgendwelche Vögel hat es hier immer.
Besonders lustig sieht dieser Rotnackenlori (engl. Red-collared Lorikeet), der sich mit seinem Farbenkleid exakt den des Gali-Galing Baumes anpasst.
Vom Nigli Gap führt dann ein relativ unspektakulärer Weg auf dem Jarnem Loop Walk zurück zum Jarnem Campground.
Anmerkung: Wer nicht genügend Zeit hat, den ganzen Jarnem Loop Walk zu gehen, kann auch nur zum Nigli Gap in ca. 1,5 Stunden (hin und zurück) gehen. Damit kannst du zumindest den spektakulärsten Teil dieser Wanderung erleben.
Als ich zurück bin, sehe ich auch einen meiner Lieblings-Campground-Wächter wieder, den „Lachenden Hans“. Besser bekannt ist dieser faszinierend schöne, manchmal etwas grimmig dreinschauende Eisvogel als Jägerliste oder auch als „Laughing Kookaburra“.
Ich liebe diese Kookaburras, weil ich nie umhinkomme, herrlich laut mit ihnen mitzulachen, wenn sie lautstark durch die Bäume lachen.
Als der Tag zu neige geht, leuchten die Felsen noch einmal besonders schön in den letzen Sonnenstrahlen am Jarnem Campground. Ein wirklich wunderschöner, idyllisch gelegener Outback- bzw. Nationalpark-Campground.
Jenemoom Walk & Nganalam Aboriginal Site
Zwischen Gurrandalng und Jarnem befindet sich Jenemoon. Hier gibt es den 4 km Jenemoon Walk, der dem Keep River folgt, der diesem Park seinen Namen gegeben hat.
Hier befinden sich bei der Nganalam Aboriginal Site mit schönen Wandmalereien der Mirriwung People. Nganalam ist Teil des Cockatoo Dreaming und ist der bedeutendste Kultort des Parks mit ungefähr 2000 Felsmalereien, von denen aber nur wenige den Touristen zugänglich sind.
Als ich im Keep River Nationalpark bin, ist dieser Abschnitt leider gesperrt. Ein Grund mehr wiederzukommen. ?
Meine Tipps:
- Wieviel Zeit für den Keep River National Park einplanen? Wer wenig Zeit mitbringt, kann die hier beschriebenen Sehenswürdigkeiten, die Gurrandalng Wanderung und den Jarnem Loop Walk auch als einen großen Tagesausflug von Kununurra unternehmen. In 2 Tagen können alle Wanderungen, die Lagune und Aboriginal Malereien gemütlich erkundet werden. Der vielseitige, faszinierende Keep River National Park ist aber auch locker für weitere Tage gut. Ein Highlight für alle in Kununurra, die den Purnululu National Park lieben oder für alle, die keine Gelegenheit haben, die Bungle Bungles in ihre Reiseplanung zu integrieren.
- Der Eintritt in den Keep River National Park ist frei. Die Campgrounds sind kostenpflichtig. Es wird ein minimaler Betrag von 3,30$ pro Person & Nacht fällig. Für die Selbstregistrierung und Gebühren (nur passendes Bargeld) gibt es entsprechende Umschläge und Boxen am Eingang der jeweiligen Campgrounds. Es gibt Toiletten und 2 Wassertanks mit Brauchwasser, die aber auch leer sein können. Deshalb alles mitbringen.
- Wer von Western Australia wie ich den Keep River National Park nur für 1 – 2 Tage besuchen möchte und dann wieder zurück nach Westaustralien will, muss die Quarantäne-Bestimmungen (kein Ost, Gemüse, Honig, …) bei der (Wieder-)Einreise nach Western Australia beachten. Bei der Einreise nach Northern Territory gibt es keine Vorschriften. Am besten bei der Grenzüberschreitung in Western Australia Bescheid sagen. Ich habe mir auch die Einkaufsbelege von Kununurra aufgehoben um zu beweisen, dass ich nur 2 Tage in Grenzgebiet war, aber dem Grenzkontrolleur reichte meine Erklärung aus.
- Nur einen Katzensprung entfernt auf der Seite von Western Australia liegt Australiens größter Stausee, der wunderschöne Lake Argyle. Eine Bootstour auf diesem inzwischen ganz besonderen Ökosystem kann ich dir nur wärmsten empfehlen. Mach dir hier ein Bild davon, was du alles sehen und erleben kannst auf dem Lake Argyle: Best of Lake Argyle – Faszinierende Bootstour auf dem Juwel der Kimberley.
Neben der Bootstour gibt es am Lake Argyle auch noch 2 kurze Wanderungen mit faszinierend schönen Ausblicken weit über den Lake Argyle und über die Schluchten des hier gestauten Ord Rivers: Lake Argyle Wanderungen – Die spektakulärsten Ausblicke & alle Highlights! Beides sind besondere Kimberley Highlights!
- Kingfisher Tours in dem 50 km entfernten Kununurra bieten viele verschiedene Scenic Flights an. Das vielfach prämierte Unternehmen versucht bei den Flügen auf jeden Kundenwunsch einzugehen und macht jeden seiner Flüge zu einem unvergesslich schönen Kimberley Erlebnis. Ich habe 2 dieser Rundflüge gemacht. Wie wie Kimberley Welt von oben aussieht, zeige ich dir auf meinem Rundflug über die Bungle Bungles & Cockburn Range: Bungle Bungles & Cockburn Ranges – Faszination Kimberley Outback aus der Vogelperspektive! Die sensationell, schöne, teilweise völlig unberührte Küste der Kimberley, die King George Falls zu denen keine Piste führt und die Mitchell Falls ziehen dich in diesem Rundflug in ihren Bann: Kimberley – Der unberührte Norden Teil 1: Cockburn Range, Mitchell Falls, Küsten, Kalumburu
- Alle diejenigen, die vom Keep River National Park Richtung Osten weiterfahren, kommen nach knapp 500 km in Katherine, einer der größeren Städte von Northern Territory an. Wie wäre es da mit einen herrlichen Erfrischung in den Hot Springs von Katherine oder den ursprünglichen, wildschönen Bitter Springs? Lass dich inspirieren: Bitter Springs, Mataranka Rainbow Spring, Katherine Hot Springs – Kristallklare & erfrischende Quellen!
- Die beiden Highlights des Nitmiluk National Park – Edith Falls & Katherine Gorge – liegen ebenfalls in unmittelbarer Umgebung von Katherine und gehören zu den Sehenswürdigkeiten des Top End. Was dich in der Katherine Gorge erwartet und wie du sie am besten erkunden kannst, findest du hier: Katherine Gorge – Grandioses Schluchten-System im Nitmiluk National Park.
Von der Wasserfall- & Seenlandschaft der Edith Falls kannst du dich in diesem Beitrag begeistern lassen: Edith Falls Leliyn – Herrliche Seen-Wasserfall-Idylle im Nitmiluk National Park
- Viele weitere Tipps und Empfehlungen zum wunderschönen Top End von Northern Territory und den benachbarten Highlights in der Region Kununurra & Kimberley findest du unterhalb dieses Beitrags unter „Weiterlesen & Inspirieren lassen!“. Viel Spaß beim Stöbern!
Obwohl der beinahe unscheinbare Keep River National Park bereits in Northern Territory liegt, gehört er für mich mit zu den schönsten Kimberley Highlights. Schafft es dieses „bestgehütete Geheimnis von Northern Territory“ auf deine Reise-Wunschliste? Fragen, Feedback, weitere Tipps? – hinterlasse sie mir unten in der Kommentar-Funktion.
Dir gefällt mein Australien-Reisebericht? Dann freue ich mich über deine Unterstützung mit deinem „Gefällt mir“ meiner Passenger On Earth – FB Seite. Danke! Im Menü: Welt in Farbe findest du alle Reiseberichte nach Ländern
#6 Es war jahrelang mein Traumziel. In den 90ern durfte ich das alles erleben.
Es ist für immer in meinem Herzen und das Australienvirus kreist in meinem Blut.
❤️Danke Petra, dass ich durch Dich die Erinnerung aufrecht erhalte?
Liebe Beate,
herzlichen Dank für deinen wunderbaren Kommentar! Ja, der Australienvirus, den kenne ich auch nur zu gut.
Ich muss mich ja immer „zwingen“ mir auch anderes ansehen zu wollen. Aber auch nur bis ich das dann mit mir klar gemacht habe. Denn schön ist es überall auf unserem Planeten.
Sonnige Grüße
Petra