Litchfield Nationalpark – Wasserfälle, Rock Pools & gigantische Termitenhügel
Der Litchfield National Park ist eine wunderschöne, grüne Buschlandschaft voller spektakulärer Wasserfälle, einladender Billabongs, sensationeller Termitenhügel & unzähliger Wandermöglichkeiten zur Trocken- & Regenzeit! Der spektakuläre, abwechslungsreiche Litchfield Nationalpark ist das Water Wonderland von Northern Territory & einer der schönsten Nationalparks!
Der Litchfield Nationalpark ist einer meiner Favoriten & ein absolutes Highlight im Norden von Northern Territory, Australien. Ihn das Water Wonderland zu nennen, trifft die Erwartungen sowohl zur Trockenzeit, aber ganz besonders auch zur Regenzeit.
Ich habe den zauberschönen Litchfield National Park sowohl zur Regen- wie auch zur Trockenzeit besucht und ich war jedes Mal begeistert. Ein Nationalpark mit wunderschönen Wasserfällen, grandiosen Wasserpools, die zum Baden einladen, mit einem weiten Ausblicken über die unendlich immergrünen Busch-Landschaft auf dem Sandstein Platteau der „Table Top Range“ und grabsteinartigen oder schlossähnlichen, riesigen Termitenhügeln.
Inhalt
- Litchfield Nationalpark – Eine Sehenswürdigkeit zur Regenzeit & Trockenzeit
- Litchfield Nationalpark Highlight: Wangi Falls – wild donnernd oder freundlich einladend!
- Cascades & Curtain Falls – Eine Geheimtipp-Wanderung im Litchfield Nationalpark
- Tolmer Falls – die höchsten Wasserfälle im Litchfield Nationalpark
- Tabletop Swamp – die Sumpflandschaft im Litchfield Nationalpark
- Florence Falls – Faszinierende Kaskaden, beliebter Badepool & Litchfield Nationalpark Highlight
- Buley Rockholes: Meine Badespaß-Favoriten im Litchfield Nationalpark
- Einzigartige Litchfield Nationalpark Attraktion: Riesige & grabsteinartige Termitenhügel
- Tierisches & weitere Sehenswürdigkeiten im Litchfield National Park:
- Meine Tipps:
Meine erste Begegnung mit Australien ist Darwin im März zur Wet Season – Regenzeit. Wenn das nicht abschreckt, kann nichts mehr abschrecken. Es ist extrem heiß und so schwül, dass die Haut zu keinen Zeitpunkt trocken ist. An den Stränden von Darwin tummeln sich Salzwasserkrokodile und lebensgefährliche Quallen.
Litchfield Nationalpark – Eine Sehenswürdigkeit zur Regenzeit & Trockenzeit
Die einzige Möglichkeit nahe Darwin in natürliche Gewässer zu springen, bietet der wunderschöne Litchfield Nationalpark – nicht umsonst wird er auch das Water Wonderland von Northern Territory genannt.
Als ich bei meinen dritten Langzeitaufenthalt wieder in die Nähe des Litchfield Nationalparks komme, beschließe ich mir diesen Nationalpark, der mir so gut gefallen hat auch noch einmal zur Trockenzeit anzusehen.
Eine Vielzahl der überwältigenden Eindrücke sowohl zur Regenzeit wie auch zur Trockenzeit habe ich hier für dich zusammengestellt.
Litchfield Nationalpark Highlight: Wangi Falls – wild donnernd oder freundlich einladend!
Die Wangi Falls befinden sich im Nordwesten und sind wohl die bekanntesten und am leichtesten zu erreichenden Wasserfälle im Litchfield National Park. Vom Parkplatz bei den Wangi Falls, steht der Besucher bereits nach 100 Metern vor dem großen Pool zu Füßen der Wangi Falls.
Von einer 83 Meter hohen Wand fallen zwei Wasserfälle kaskadenartig in den darunter liegenden, großen Pool. Zur Regenzeit donnern die Wasserfälle mit einem betörenden Lärm in die Tiefe. Wenn es gerade nicht regnet wird der ganze riesige Pool mit Wasserdunst und Sprühnebel überlagert. Der große Frischwasser-Pool ist düster und dunkel. Ein Schild weist darauf hin, dass Salzwasserkrokodile hier sein könnten und baden verboten ist.
Was in der heißen, feuchten Hitze des Tages bleibt, ist dass sich Schwitzen sich besser anfühlt als von einem Salzwasserkrokodil angeknabbert zu werden. ?
Auch zur Trockenzeit bleiben die Wasserfälle an den Wangi Falls den Besuchern erhalten. Aber statt tosender Wassermassen fallen die Wassermassen leicht und fast durchsichtig in den Pool. Die Farbe des Pools ist viel heller und zu jeder Zeit tummeln sich jetzt hier vergnügt die Badegäste.
Gerade zum Sonnenuntergang sind die Wangi Falls ganz besonders beeindruckend. Die Felswand leuchtet in tiefem braun-rot und spiegelt sich im Pool zusammen mit dem Weiß des Wasserfalls. Wunderschön! Ich mache ein paar Fotos und springe hinein in den Pool, um Teil dieses grandiosen Sonnenuntergangs-Werkes zu werden.
Der Pool der Wangi Falls ist ein beliebter Badeort und es macht bei dieser herrlichen Kulisse sicherlich super viel Spaß sich hier im Wasser abzukühlen. Wer Lust hat, steigt einen Wanderweg hinauf, der zu dem Platteau führt, von dem die Wassermassen herunter stürzen. In der Regenzeit war dieser Wanderweg wegen Krokodilgefahr gesperrt. Jetzt in der Trockenzeit wegen Waldbrandgefahr. Es scheint ich muss ein viertes Mal wiederkommen.
Direkt bei den Wangi Falls gibt es auch einen sehr schönen, großen Campingplatz – sogar mit warmen Duschen und BBQ Areas – und morgens dann „Frühstück mit Kängurus“ und vielen Vögeln, die entweder ein Liedchen trällern oder das Frühstück klauen wollen.
Cascades & Curtain Falls – Eine Geheimtipp-Wanderung im Litchfield Nationalpark
Während ich mich in der Regenzeit zu keinen größeren Spaziergängen aufraffen konnte und die Cascades (Kaskaden) auch nicht zugänglich waren, fahre ich dieses Mal in der Trockenzeit zu den Cascades, um dort eine kleine Wanderung zu machen.
Es stehen zwei Routen zur Auswahl: die Upper Cascades und die Lower Cascades mit den Curtain Falls.
Ich entscheide mich erst einmal für die insgesamt 2,8 km lange Wanderung zu den Lower Cascades und den Curtain Falls. Zum einen ist der Weg entlang eines Baches schöner zum anderen sehen die Fotos an der Schautafel interessanter aus :)
Obwohl der Weg die meiste Zeit im Schatten von Regenwald Bäumen verläuft, schwitze ich entsetzlich. Der Weg ist einfach, teilweise ein bisschen steinig und ab und zu wartet eine kleine Herausforderung :)
Die Cascades Wanderung gehört sicher zu den weniger bekannten Highlights und gelten fast noch als Geheimtipp. Vermutlich wirst du kaum einem oder nur sehr wenigen Menschen hier begegnen.
Bereits nach 20 Minuten sehe die die Curtain Falls von weitem vor mir.
Von den Curtain Falls geht es dann immer weiter führende Steinkaskaden hinauf. Bei Trockenheit kann man vermutlich die ganzen Steinkaskaden mit den herrlich einladenden, kleinen, erfrischenden, kristallklaren Wasserbecken hinauf wandern zu den Upper Falls.
Ich gehe einige der Felsbecken in der inzwischen prallen Sonne hinauf. Der Schweiß trieft und es fühlt sich an wie in einer Sauna. Einfach zu heiß, um Spaß zu machen. Also gehe ich wieder zurück und verzichte auch die Upper Falls, die vermutlich auch keine weiteren neuen Ausblicke mehr ergeben.
Mit vielen Fotos & vielem herumklettern um die vielen kleinen Wasserbecken benötige ich eine knappe Stunde für diesen wirklich schönen Spaziergang.
Tolmer Falls – die höchsten Wasserfälle im Litchfield Nationalpark
Als nächstes liegen die Tolmer Falls vor mir. Die Tolmer Falls sind die spektakulärsten Wasserfälle im Litchfield National Park zur Regenzeit. Die Wassermassen stürzen hier über eine 104 Meter hohe Kante hinunter in ein Wasserbecken. Was für ein überwältigender Anblick, was für Wassermassen – zur Regenzeit!
Die Aussichtsplattform der Tolmer Falls können entweder über einen direkten, kurzen Spaziergang von 400 Metern erreicht werden oder über einen leicht ausgedehnteren Rundweg von ungefähr 1,6 km Länge. Der Ausblick von der hoch gelegenen Aussichtsplattform in die Weite und in das unendliche Grün des Litchfield Nationalparks ist faszinierend!
Als ich in der Trockenzeit wiederkomme ist der direkte Weg wegen Bauarbeiten gesperrt, da fällt die Entscheidung für den Tolmer Creek Walk leicht.
Der Tolmer Creek Walk ist eine wunderschöne, kurze Wanderung, die zuerst auf einem Plateau entlang kleinerer Wasserwege führt. Von hier aus hat der Besucher herrliche Ausblicke auf die gegenüberliegenden Felsen und Schluchten. Die dunkle, fast schwarze Erosion zeigt, dass hier zur Regenzeit heftige Wassermassen hinunterstürzen.
Viele Schautafeln beschreiben die Pflanzen entlang des Weges und machen den Spaziergang noch interessanter. Nach 2/3 des Weges kann man die Felswände hinunter auf den Creek sehen, der zur Trockenzeit leider kaum Wasser mit sich führt.
Kurze Zeit später kann ich auch schon die Aussichtsplattform der Tolmer Falls von weitem erkennen – eingebettet, auch zur Trockenzeit, in das unendlich, weit Grün des australischen Busches.
An der Aussichtsplattform der Tolmer Falls angekommen, muss ich tatsächlich erst zweimal schauen, um einen Hauch von Tolmer Falls sehen zu können. Bei keinem anderen der Wasserfälle ist der Unterschied zwischen Regenzeit und Trockenzeit so extrem!
Wie schön, dass ich die Tolmer Falls auch zur Regenzeit erleben durfte! Bei diesem Anblick kann sich ein Besucher nicht vorstellen, wie grandios, majestätisch & überwältigend diese Wasserfälle in der Regenzeit nach unten fallen.
Das Baden in dem Pool der Tolmer Falls ist nicht erlaubt, es führt allerdings auch kein Weg hinunter zum Pool.
Tabletop Swamp – die Sumpflandschaft im Litchfield Nationalpark
Der Tabletop Swamp ist eine große Sumpflandschaft, die zwischen den Tolmer Falls und den Florence Falls liegt. Ich bin im ersten Moment schon an der Abzweigung vorbeigefahren, aber irgendwie nach dem Motto „Wenn schon, denn schon“, drehe ich noch einmal um.
Die Tabletop Sumpflandschaft ist ein ideales Fleckchen, um jede Menge Vögel zu beobachten. Doch schon als ich aus meinem Mini Van steige, stürzen sich die bösen, großen Marsh Flies (Bremsen) auf mich. Da hilft weder einsprühen noch davonlaufen!
Ich kann weder den Ausblick genießen, noch nach Vögeln Ausschau halten. Moskitos und Bremsen scheinen dieses Gebiet mit allen ihren Aufgeboten verteidigen zu wollen. Ich gebe schnell auf und wundere mich dann auch nicht mehr, dass ich der einzige Besucher hier bin.
Selbst dieser herrliche, wunderschön, in allen Tönen von pink blühende großen Turkey Bush kann mir den Aufenthalt hier in den Sümpfen nicht versüßen.
Florence Falls – Faszinierende Kaskaden, beliebter Badepool & Litchfield Nationalpark Highlight
Die Florence Falls sind der Touristenmagnet im Litchfield Nationalpark. Die beliebten kaskadenartige Wasserfälle stürzen aus 64 Meter Höhe in die Tiefe. Die Florence Falls sind ebenfalls ein sehr beliebter Badepool, sofern nicht auch hier die Salzwasserkrokodile den Pool für sich entdeckt haben.
Dieser Anblick auf die Florence Falls bietet sich dem Besucher zur Regenzeit von der Aussichtsplattform, die nur wenige Meter vom Parkplatz entfernt ist. Einfach überwältigend und so faszinierend. Ich erinnere mich, dass ich hier für eine gute halbe Stunde einfach alleine stand und diesen Anblick in vollsten Zügen genoß!
In der Trockenzeit kann das allerdings nicht passieren. Da werden die Florence Falls zu einem Tummelplatz von nach Erfrischung lechzenden Touristen. Die Florence Falls sind zusammen mit den Wangi Falls die Wasserfall-Hauptattraktionen des Litchfield Nationalparks – absolut einladend!
Vom Parkplatz an den Florence Falls führt ein kurzer Weg zu dem Florence Falls Pool hinunter. Wer den direkten Weg wählt – die 135 Stufen, die bei der Aussichtsplattform hinunterführen – steht nach 5 Minuten vor dem einladenden Florence Falls Pool. Alternativ führt ein schattiger, weniger steiler Weg auf 1,1 km Länge ebenfalls hinunter zu diesem großen, vergnüglichen Planschbecken.
Da ich mir schon den ganzen Morgen die Wasserfreuden versagt habe, stürze ich mich hier mit all den Badefreudigen kurz in das erfrischende Wasser des Pools. Es ist mir allerdings hier zu laut und es hat mir zu viele Menschen. So bleibe ich nur kurz und gehe dann erfrischt wieder zurück.
Es gibt von den Florence Falls aus zwei schöne Wanderungen bzw. Spaziergänge: der Shady Creek Walk ist ein einfacher Spaziergang von insgesamt nur ca. 1,2 km oder der Florence Creek Walk ist ebenfalls ein einfacher Spazierweg von ca. 3,2 Kilometern insgesamt.
Bei den Florence Falls befindet sich ebenfalls ein größerer Campground, ebenfalls mit Duschen. Der größere vordere Teil des Campgrounds ist für alle Fahrzeuge zugänglich, der weiter hinten liegende Teil (ohne Duschen) ist 4WDs vorbehalten.
Buley Rockholes: Meine Badespaß-Favoriten im Litchfield Nationalpark
Bereits als ich das erste Mal in der Regenzeit im Litchfield National Park bin, werden die Buley Rockholes gleich zu meine Favoriten. Das war allerdings auch leicht, weil diese Billabongs der einzige Ort waren, wo baden erlaubt war bzw. wo sich keine Salzwasserkrokodile hin verirrt hatten.
Die Buley Rockholes liegen nur 2 km von den Florence Falls entfernt und bestehen aus unzähligen Wasserpools, die zum Erfrischen und Spaß haben einladen. Besonders cool ist – falls es genügend Wasser hat – von den oberen Pools in die unteren Pools zu rutschen und sich mit dem schnell fließenden Wasser mitreisen zu lassen.
Diesen Spaß lässt sich hier kaum einer entgehen und das Donnern des Wassers, wird nur noch übertönt durch das Freudengeschrei der Badenden.
Aufgrund der Nähe zu Darwin ist es hier bei den Burley Rockholes am Wochenende ist es hier aber das ganze Jahr über sehr voll. Die Wasserbegeisterten oder Erfrischungsbedürftigen bringen ihr Picknick, BBQ und ihre Getränke mit, die irgendwo am Rand der Wasserbecken kühl gestellt werden. Überall ist Party, Lachen und Freudengeschrei.
Natürlich bin ich sehr gespannt, wie die Buley Rockholes zur Trockenzeit aussehen. Mit freudiger Überraschung sehe ich, dass hier immer noch viele Menschen sind, aber weit weniger als zur Regenzeit. Vermutlich liegt es daran, dass es kein Wochenende ist.
Es stürzen auch hier nicht mehr so viele Wassermassen die Pools hinunter und das Rutschen zwischen den Pools wird eher zu einer kleinen Kletterpartie. Die Farben des Wassers sind heller und es ist sogar der Grund einiger der Rock Pools zu sehen.
Ich springe in den ein oder anderen Pool, um Herauszufinden, welcher mir am besten taugt. Dazwischen etwas Sonnenbaden. Wie herrlich!
Zum Schluß finde ich noch den idealen Schwimm-Pool – sogar mit natürlicher Gegenstromanlage. ?
Ruhig in Richtung „Wasserfall“ zu schwimmen, erlaubt unendlich viele Schwimmzüge, weil die Strömung genau so stark ist, dass ich gerade nicht vom Fleck komme! Sehr klasse!
Zum Schluss sehe ich noch einen anderen Poolbesucher. Diese arme kleine Schlange versucht verzweifelt aus dem Wasserbecken zu fliehen. Nichts wie weg von den planschenden Menschen & ihrem Geschrei!
Einzigartige Litchfield Nationalpark Attraktion: Riesige & grabsteinartige Termitenhügel
Wer den Litchfield Nationalpark besucht, kommt als erstes von Batchelor kommend oder als letztes an den riesigen Termiten-Hügeln vorbei. Sie erreichen Höhen von einem Meter bis teilweise haushoch.
Magnetic Termite Mounds im Litchfield Nationalpark – Faszinierende Termitenhügel wie riesige Grabsteine
Die australischen „Magnetic Termite Mounds“ sind Termitenhügel, die nicht rund, sondern zur Temperaturregulierung in Nord-Süd-Ausrichtung flach gebaut sind. Eine Seite dieser grabsteinähnlichen Gebilde liegt so immer im Schatten, so dass es in dem Bau für die empfindlichen Tierchen auch in der größten Hitze noch auszuhalten ist.
So können morgens und abends die Sonnenstrahlen die breite Seite der Termitenbauten erwärmen, während zur Mittagszeit nur wenig Fläche der Sonne entgegensteht. Damit wird das bestmögliche und konstanteste Klima innerhalb der Termitenbauten erreicht. Absolut faszinierend – findest du nicht auch?
Ganz schön klug diese kleinen Termiten! Ich habe schon unendlich viele Termitenhügel in Australien gesehen, aber diese Magnetic Termite Mounds habe ich bislang einzig im Litchfield Nationalpark gesehen.
Cathedral Mounds im Litchfield Nationalpark – Schlossähnliche Termitenhügel
Die am weitesten verbreitete Bauweise der Termitenhügel, wie sie in Northern Territory überall zu sehen sind, ist die „Cathedral Mounds“ Bauweise.
Diese Cathedral Mounds Termitenhügel gleichen – wie ihr Name schon suggeriert – Kathedralen & Schlössern. Die Cathedral Mounds werden vor allem hier im Norden extrem hoch und können eine Höhe von 5-6 Metern erreichen.
Auch hier erwärmen sich diese äußeren Leitungen tagsüber viel schneller als die innere Kammer, wodurch Luft die äußeren Flöten hinauf und den inneren Schornstein hinunter gedrückt wird. Nachts kehrt sich der Prozess um, und Luft strömt den Schornstein hinauf und die Flöten hinunter und sorgt so für einen perfekten Ausgleich.
Verschiedene Termiten-Familien bauen also komplett anders aussehende Termitenhügel. Gemeinsam haben sie alle, dass es sich um ausgeklügelte, intelligente Bauweisen handelt, die immer auch eine Art natürlicher Klimaanlage besitzen.
Tierisches & weitere Sehenswürdigkeiten im Litchfield National Park:
Außer den obigen Hauptattraktionen gibt es noch vieles mehr zu sehen: Tjaynera Falls, Sandy Creek, Blyth Homestead Ruins, Lost City … wobei einige dieser Sehenswürdigkeiten aber Allrad benötigen oder zur Regenzeit überhaupt nicht zugänglich sind. Siehe auch die Karte des Parks unter „MeineTipps“.
Wie in allen Nationalparks gibt es im Litchfield Nationalpark auch jede Menge Tiere. Wallabys (eine kleine Känguru Art) sind in einer großen Vielzahl vorhanden und begegnen den Besucher auf den Campingplätzen, auf Wanderwegen und auf der Straße vor allem am frühen Morgen und gegen Abend.
Süßwasserkrokodile, Echsen, Frösche, Schlangen und unzählige Arten von Vögeln sind die weiteren, immer vorhandenen tierischen Gäste. Vor Süßwasserkrokodilen muss keiner Angst haben, weil sie von Menschen nichts wissen wollen. Wenn sich zur Regenzeit auch Salzwasserkrokodile hierher verirren werden die Pools zum Baden gesperrt.
Hier z.B. wärmen sich die Maskenkiebitze (engl. Masked Lapwing) in der Sonne auf der Straße oder halten sie hier etwa ein Monday-Morning-Business-Meeting ab? Sind sie nicht besonders hübsch angezogen?
Meine Tipps:
- Der Wald/Busch im Litchfield National Park besteht überwiegend aus Eukalypten, aber auch viele Banksien (endemisch für Australien – immergrüne Sträucher und Bäume), Palmfarne und verschiedenen Akazien. Den besten, schier unendlich weiten Ausblick bietet sich hier von den Kanten der Table Top Range bei den kleinen & größeren Wanderungen. Wunderschön!
- Neben all den Wasseraktivitäten gibt es im Litchfield Nationalpark auch eine Vielzahl an Wanderwegen. Der größere, abenteuerlichere 39 km lange Table Top Track führt vorbei an den bekannten Wasserfällen und über weitere kleinere, sonst dem Besucher verborgene Wasserfälle. Der Track verläuft entlang an den Florence Falls, Wangi Falls, zum Greenant Creek und dann weiter zum Walker Creek – von wo aus auch gestartet werden kann. Die Dauer beträgt 2 – 4 Tage. Die 3 Camps zum Übernachten können bei dem Wildlife Center in dem kleinen Ort Batchelor angemeldet werden.
- Während in der Regenzeit vielleicht 5 Autos bzw. Camper auf den Campgrounds sind, sind die Campgrounds in der Trockenzeit fast immer ausgebucht – vor allem Wangi Falls & Florence Falls. Wer nur einen Mini-Van oder Auto hat, findet aber meist zumindest noch eine kleine Ecke für die Nacht und mit ein bisschen Glück einen „richtigen Platz“ dann am nächsten frühen Morgen.
- Die Trockenzeit dauert von ca. Mitte April bis Oktober und ist beste Reisezeit, was die Hitze und die Luftfeuchtigkeit angeht. Aber gerade in der Regenzeit zeigt sich der Litchfield National Park von seiner schönsten Seite, was die dann donnernden Wasserfälle und das herrlich satte, leuchtende Grün betrifft. Allerdings ist hier die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass Wanderungen nicht wirklich Spaß machen.
- Wieviel Zeit solltest du für den Litchfield National Park einplanen? Auch ohne große Wanderungen sollten mindestens 2 Tage eingeplant werden, um zumindest die bekannten Wasserfälle, Rock Pools und die Termitenhügel zu sehen. Übernachtet werden kann an verschiedenen Campingplätzen. Die Wangi Falls & Florence Falls besitzen sogar Duschen.
- Wenn möglich die Wochenenden vermeiden, weil der Litchfield National Park ein beliebtes Freizeiterlebnis ist für alle von Darwin & Umgebung.
- Die Karte des Litchfield Nationalparks von einer Schautafel abfotografiert:
- Wer den Litchfield National Park besucht, dem empfehle ich auf dem Hin- oder Rückweg einen kurzen Abstecher zu dem Territory Wild Life Park machen, der sozusagen auf der Strecke zwischen Darwin und dem Nationalpark liegt. Hier findest du die typischen Landschaftsformen und die Tierwelt des Top End. Was dich dort im Detail erwartet, kannst du in meinem Beitrag nachlesen: Territory Wildlife Park – Faszinierende, artenreiche Tierwelt im Top End
- Ebenfalls nicht weit entfernt auf dem Weg nach Katherine liegen die wunderschönen Edith Falls im Nitmiluk National Park, deren Straße allerdings in der Regenzeit auch gerne mal überflutet und unpassierbar sein können.
- Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Kathrine bzw. Nitmiluk Gorges ebenfalls im Nitmiluk National Park nur 30 km von Kathrine entfernt.
- Litchfield Nationalpark oder Kakadu Nationalpark? Wer sich aus Zeitgründen zwischen Litchfield und Kakadu National Park entscheiden muss: der Litchfield National Park ist leichter zu erreichen, die Attraktionen liegen näher beieinander. Der Litchfield National Park ist kostenfrei, während das Permit für den Kakadu Nationalpark ca. 40$ pro Person kostet. Hinzu kommt, dass vieles im Kakadu NP nur mit Allrad zu erreichen ist, besonders sobald der Regen beginnt! Bei „entweder oder“ für mich ganz klar Litchfield National Park. ?
- Sehr ans Herzen legen möchte ich dir Wetland Cruise auf dem Corroboree Billabong unweit von Darwin. Nie habe ich mehr seltene Vögel so hautnah erleben und bestaunen können. Im Wasser begegnest du u.a. auch Salz- und Süßwasser-Krokodilen. Was dich auf einer Bootsfahrt durch dieses grandiose Naturbiotop erwartet, kannst du hier nachlesen: Corroboree Billabong – Atemberaubendes & außergewöhnliches Natur- und Tierparadies
- Weitere inspirierende und spannende Northern Territory Reiseberichte & Geheimtipps findest du am Ende des Beitrages unter „Weiterlesen & Inspirieren lassen“
Der Litchfield National Park gehört definitiv zu meinem Nationalpark Highlights in Northern Territory? Sie sind ganzjährig zugänglich und wie du auf den Fotos siehst immer eindrucksvoll! Fragen, weitere Tipps, Feedback? – ich freue mich auf deine Kommentare!
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Hi Petra, mega, dass ich deine Seite entdeckt habe – das hilft mir soooo sehr bei der Reisevorbereitung und da wächst die Vorfreude!!! Danke für deine Arbeit!