Malerisches Salento & Mal schnell zum Kaffeetrinken auf eine Kaffee-Finca!
Salento ist das schönste, bunteste, freundlichste Kolonialdorf inmitten des grünen Kaffee-Dreiecks von Kolumbien. Einfach relaxen, sich an den Farben freuen und zum Kaffeetrinken einfach zu einer der nahe gelegenen Kaffe-Fincas wandern.
Idylle & Lebensfreude pur!
Salento ist eines der schönsten Kolonialdörfer und ein beliebtes Touristenziel inmitten von grünen Hügel im Kaffee-Zentrum Kolumbiens.
Es bietet sich als Ausgangspunkt für viele Ausflüge in die wunderschöne Natur rings um diesen liebenswerten bunten Ort. Salento liegt in dem Valle del Cocora (dem Cocora-Tal), das für seine wunderschöne Landschaft bekannt ist, in der überall die Quindio-Wachspalme wächst – ein Wahrzeichen Kolumbiens.
Der Ort mit ca. 7.200 Einwohnern hat seinen typischen kolonialen Charme erhalten und besticht mit seinen liebevoll gestalteten, bunten Häusern – vor allem rund um den Hauptplatz – Plaza Bolívar.
Die „Zona Cafeteria“ gilt als eines der schönsten Gebiete in Kolumbien und wer einmal nach Salento kommt, der weiss das gerade Salento mit seinem Cocora Valley für immer unvergesslich und als eine der schönsten Erinnerungen an Kolumbien sich in dein Gedächtnis einbrennen werden.
Einfach zu einer nahegelegenen Kaffee-Finca wandern, um eine Tasse frischen Arabica Kaffee zu trinken :-P
Eines der Highlights um Salento sind die Führungen durch die Kaffee-Plantagen. Auf Empfehlung unseres Vermieters buchen wir gleich für den nächsten morgen eine Führung durch eine Kaffee-Plantage, die wir über eine etwas mehr als einstündige Wanderung zu Fuß erreichen können.
Der Weg zu der Kaffe-Finca führt sprichwörtlich über Berg und Tal oder zumindest über einige kleinere Hügel. Alles eingebettet in einem herrlichen, sattem vielfarbigen Grün. Nach jeder Kurve bietet sich immer wieder ein neuer Ausblick in die Täler und auf die gegenüberliegenden Hügelketten.
Es gibt keine Orte, ab und zu steht irgendwo inmitten von Kaffee- und Bananenpflanzen eine kleine Finca oder ein Flüsschen schlängelt sich durch das Tal. Alles sehr friedlich und wunderschön!
Die Stille und Ruhe wird immer mal durch Vögelgeschrei, unsere Begeisterungsausrufe oder Lachen unterbrochen, ansonsten ist nichts zu hören. Um uns herum flattern Schmetterlinge und testen wohl, ob sich ein Niederlassen auf unseren ausgestreckten Händen lohnt.
Hier nur ein paar wenige der ganz, ganz vielen tollen Blumen und Pflanzen, denen wir auf unserem Weg und zu der Kaffe-Finca begegnen.
Nach etwas mehr als einer Stunde erreichen wir die Kaffee-Finca und werden freundlich empfangen.
Die Führung ist in spanisch, was ja nicht schlimm ist, weil ich viele Wortfetzen verstehe und ein spanischer Tourist, der sich unserer Gruppe angeschlossen hat, übersetzt zusätzlich auch alles noch einmal für uns.
Die Dame, die uns durch die Plantage führt, erklärt uns wie die Kaffeepflänzchen (Kleepflanze) aufgezogen werden: Die Kaffee-Samen kommen in die Erde und nach ca. 6 Wochen sind die ersten Blätter unten zu sehen.
Dann werden sie in Beete ausgepflanzt und wachsen dort die ersten Monate. Nach 8 – 10 Monaten kommen sie in die Plantage, wo sie ab ca. 3 Jahren ihren vollen Ertrag zeigen. Nach 15 Jahren nimmt der Ertrag wieder ab und sie werden durch neue Pflanzen ersetzt.
Überall zwischen den Kaffeepfanzen befinden sich immer wieder Bananenstauden. Soweit ich es verstanden haben ergänzen sich die beiden Pflanzenkulturen ideal.
Die reifen, kirschartigen Kaffeefrüchte sind rot und mit einen sehr süßen Fruchtfleisch umschlossen – essbar, süß und geschmacksneutral.
Was ich nicht wusste: die getrockneten Bohnen werden nicht in Kolumbien geröstet, sondern getrocknet verschickt und dann von den europäischen Kaffeeröstern geröstet und veredelt. D.h. der Geschmack des Kaffees wird nicht nur durch die Bohne bestimmt, sondern vor allem durch die Art des Röstens. Alle Kaffeeliebhaber mögen mir dieses Nichtwissen verzeihen.
Ich bin eben kein Kaffee-Liebhaber. Und ich gebe zu, dass der Kaffee den ich hier auf der Plantage getrunken habe, weit besser schmeckt, als den Kaffee, den ich aus Deutschland kenne. Vielleicht ist es ja auch die Atmosphäre hier und das liebevolle Prozedere wie der Kaffee hier für uns gekocht wird.
Für den Rückweg steigen wir auch noch die letzen Meter hinab ins Tal und wandern fröhlich entlang eines herrlich vor sich hin plätschernden Flusses. Ab und zu begegnet uns hier im Tal das ein oder andere Haus, ansonsten sind wir umgeben von vielen, vielen farbenprächtigen Blumen, Schmetterlingen und Vögeln.
Die letzen 5 Kilometer an der Hauptstraße entlang sparen wir uns. Wir genießen ein Spätnachmittags-Bierchen auf der Terrasse einer Bar und warten auf einen Bus, der anhält und uns zurück mit nach Salento nimmt. Was für ein herrliches Leben!
Meine Tipps:
- Das typische Essen in Salento ist: Trucha al Patacones – Forelle aus dem Cocora-Tal mit einer Sahne-Käse-Knoblauch-Soße übergossen, serviert mit frittierten Kochbananen und dazu Avocado und Tomaten :-P
- Und wer 3 Stunden für eine Tasse Kaffee oder einen Tag durch das Cocora Valley wandert, darf diese Köstlichkeit auch ohne schlechtes Gewissen genießen. Schmeckt super mega-lecker!
- Salento hat sich sehr dem Ökotourismus verschrieben. Vor allem Kaffee-Fincas in Kolumbiens Kaffeeregion erfreuen sich wachsender Beliebtheit, bieten Zimmer und Unterkünfte direkt auf ihren Fincas an, sowie Reittouren und Führungen durch ihre Kaffee-Plantagen mit anschließender Kaffee-Verköstigung natürlich ?
- Zudem ist Salento der beste Ausgangsort um das Valle del Cocora mit seinen einmalig schönen Wachspalmen zu erwandern.
Salento liegt in der Region Quindio, auf einer Höhe von ungefähr 1.895 Metern, ungefähr 300 km westlich von Bogotá oder 250 km südlich von Medellin, die den Ruf hat freundlichste (und vermutlich modernste) Stadt Kolumbiens zu sein! Wer mit den öffentlichen Bussen fahren möchte, darf für diese Strecken einen Tag oder mindestens 6 bis 7 Stunden je nach Verkehrslage einrechnen.
Bist du auch schon Fan von Kaffee aus Kolumbien? Oder willst du lieber selbst nach Salento fahren und ihn vor Ort ausprobieren?
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Hallo,
wie heißt denn die Kaffee Farm wo ihr wart?
Hallo Felix,
ich habe etwas gestöbert und den Namen der Kaffee Farm wieder gefunden. Sie heißt Finca El Ocaso.
Hier der Link zur Kaffee Farm: http://www.fincaelocasosalento.com/
Viel Spaß in dem wunderschönen Salento!
Petra