Panasonic Lumix G9 – Beste Reisekamera für Profis & Einsteiger, die mehr wollen!

Panasonic Lumix G9 - Beste Reisekamera für Profis & Einsteiger - Passenger On Earth

Panasonic Lumix G9 ist das Flaggschiff von Panasonic & vereint Fotografieren auf höchstem Niveau mit allen Vorteilen der spiegellosen Systemkameras (DSLM). Als Klassenbester überzeugt sie alle mit  superscharfen Bildern, schnellstem Autofokus, professionellen Serienbildern, größtem Sucher & Bedienungsfreundlichkeit. Macht sie das auch zur perfekten Reisekamera?

Wer gerne auf Reisen fotografiert, hat verschiedenste Prioritäten und Anforderungen an die Kamera, die er auf allen seinen Reisen mitnehmen möchte. Einige wie Gewicht, Bildqualität, Schnelligkeit, Robustheit, Verlässlichkeit sind sicherlich für alle ein Kriterium.

Warum gerade die Panasonic Lumix G9 mich als Reisekamera so begeistert, möchte ich dir hier vorstellen.

Wie objektiv ist eigentlich ein Testbericht?

Ich gebe zu, dass ich ein großer Panasonic Lumix Fan der Serie G bin. Seit meiner Lumix G1 sehe ich die Welt des Reisens mit ganz anderen Augen und über viele Jahre und in allen Situationen hat sich die Qualität der Lumix G als außergewöhnlich herausgestellt. Meine Erwartungshaltung an die neue Lumix G9 ist also ebenfalls sehr positiv.

Ich habe mit der Lumix G1 alle Kontinente unserer Erde bereist, stand mit ihr auf 5.500+ Höhenmetern, habe stürmische Meere mit ihr durchquert, bin von heftigem Regen überrascht worden, habe mit ihr Sandstürmen getrotzt und bin tagelang durch extrem feuchten Dschungel gewandert, Minusgrade in Lappland Winter, viele staubige Motorradtouren z.B. quer durch Australien u.v.m.. Diese Kamera hat im Laufe von 8 Jahren mit mir alle Abenteuer durchlebt, wovon 4 der letzten 6 Jahre ausschließlich aus Reisen bestand.

Panasonic Lumix G9 mit Supertele 100-400 mm & FLM Carbon Stativ - Passenger On Earth

Freundlicherweise hat mir Panasonic eine Lumix DC-G9 für meine 2-monatigen Azorenreise zur Verfügung gestellt, wo ich das neue, von der ganzen Welt hochgelobte und zugegebenermaßen Lichtjahre weiterentwickelte Modell testen konnte.

Objektiv an einem Testbericht sind immer nur die Eckdaten  – Größe, Gewicht & eben technische Features – wie wir diese aber bewußt und unbewußt priorisieren, macht daraus für uns die Traumkamera oder eben nicht.

In meinem Lumix G9 Testbericht möchte ich weniger auf die hervorragenden technischen Details eingehen (dazu findest du hunderte von Testberichten im Internet), als vielmehr die Kamera unter Aspekten zu beleuchten in Hinsicht auf ihre Tauglichkeit für Langzeitreisen, Handhabung, Ergonomie, wie bedienungsfreundlich & unkompliziert die Kamera ist und welche Features Hobby-Fotografen und Fotografie-Einsteiger ganz besonders begeistern.

Da alle meine Beiträge – auch Produkt-Tests – emotional geschrieben sind, könnten sie als Beeinflussung ausgelegt werden, weil ich euch mit meiner Begeisterung ja vielleicht anstecke. Deshalb ist es für die einen vielleicht Werbung, weil begeistert. Die Test-Kamera habe ich selbst versichert & auf meine Kosten wieder an Panasonic zurückgeschickt. 

 

Wichtigste Eigenschaften & Anforderungen an meine Reisekamera?

Es gibt die vielfältigsten Anforderungen an Reisekameras und es gibt unzählige Modelle, die diese Anforderungen mehr oder weniger abdecken können. Reisen, Natur, Wandern, Landschaften & Tiere faszinieren mich schon immer. Vom „Geknipse“ im Vorbeigehen, hat sich der Wunsch entwickelt dem Moment, einer Stimmung, einer Landschaft eine Bedeutung zu geben, mich in den Augenblick zu verlieben, bevor ich den Auslöser der Kamera betätige.

Die Kamera ist ein unverzichtbarer Begleiter auf meinen Reisen und doch will ich sie nicht wie ein rohes Ei behandeln müssen. Ich erwarte von einer Kamera, dass sie mir die Möglichkeit gibt, perfekte Fotos zu machen, machmal auch ohne mir Gedanken über Schärfentiefe, Brennweite und Iso machen zu müssen. Am meisten nutze ich den Halbautomatik-Modus, wo ich Schärfentiefe oder Belichtungszeit vorgebe. Wenn ich aber experimentieren möchte, kann ich alle Einstellungen selbst zu definieren und auf spielerische Art mehr und mehr über die Welt der Fotografie zu lernen.

 

Woher kommt die überragende Bildqualität der Lumix G9 ?

Bei der Lumix G9 sind sich alle Experten einig, dass Panasonic mit dieser Systemkamera absolute Profi-Bildqualität erreicht und den Vollformat-Kameras damit den Kampf ansagt. Die Lumix G9  arbeitet – wie die Lumix GH5 – mit einem Micro-FourThirds-Sensor mit 20,3 Megapixeln.

Sete Cidades - Weg zum schönsten Aussichtspunkt mit blick auf Blauen & Grünen See - Sao Miguel - Azoren

Der LiveMOS-Bildwandler hat eine Antireflexions-Beschichtung bekommen, um Streulicht zu eliminieren und Bildkontraste zu erhöhen. Der 5-Achsen-Bildstabilisator ermöglicht mit ebenfalls stabilisierten Lumix O.I.S.-Objektiven bis zu 6,5 Lichtwerte längere Zeiten beim Fotografieren aus der Hand. Die Lumix G9 macht es durch die doppelte Bildstabilisierung durch Kamera und Objektiv weitgehend unmöglich Bilder noch zu verwackeln.

Neu ist der High-Resolution-Modus, der mit Pixel-Shift-Technologie (Pixelverschiebung) die Standardauflösung um das Vierfache auf bis zu 80 Megapixel (10.368 x 7776) erhöht und damit für ultrahohe Auflösung sorgt. Die Lumix G9 erreicht laut Panasonic die bisher höchste Bildqualität aller Lumix-Kameras!

In die Sprache der Fotografie-Einsteiger übersetzt: Ich habe es tatsächlich nicht geschafft, irgendeines meiner Fotos zu verwackeln. Bei idealen Bedingungen können viele Kameras gute Fotos machen. In der Vergangenheit war mir bei schlechtem Wetter das Fotografieren immer zuwider, weil alles ein Sumpf aus Grau in Grau war. Die Lumix G9 zaubert selbst bei düsterem Wetter, dichtem Nebel, Regengüssen & schwierigsten Bedingungen noch sensationelle Fotos auf denen jedes Detail brilliant zu sehen ist.

Hervorragende Bildqualität: Vogel im dichten Nebel - Panasonic Lumix G9 - Passenger On Earth

Achtung: oft werden die Fotos hier in meinen Beiträgen diese Brillanz nicht ganz zum Ausdruck bringen können. Das liegt aber daran, dass ich die Original-Fotos von 20 Millionen Pixel und ca. 5 MB  auf 5% also ca. 250 kB reduzieren & komprimieren muss, damit die Beiträge die Fotos noch einigermaßen performant anzeigen können.

 

Lumix G9: Ergonomisch geformtes Gehäuse & einfache Handhabung

Ein absolut wichtiges Entscheidungskriterium für mich ist, wie die Kamera in meiner Hand liegt. Auf Wanderungen, wo ich ohne Wanderstöcke unterwegs bin und auf Spaziergängen trage ich tatsächlich meine Kamera kilometerweit in meiner Hand, sozusagen jederzeit bereit für einen Schnappschuss.  Kameras ohne „Haltegriff“ kommen daher nicht für mich in Frage.

 

Liegt perfekt in der Hand  & leicht einhändig zu bedienen

Die Oberfläche des Gehäuses der Lumix G9 erinnert an edles grobes Leder und lässt sich angenehm und sehr sicher selbst mit verschwitzten Händen halten. Selbst die Finger grösserer Hände finden bei diesem Handgriff noch guten Halt.

Kameratest Panasonic Lumix G9 - Sicherer Halt in der Hand - Passenger On Earth

Die wichtigsten Funktionen (Einschalten, Einstellräder, Schnellmenü, Fokusschalter, Auslöser, Joystick, Info, Weißabgleich, Iso, Belichtungskorrektur, Video-Start/Stop) lassen sich bequem mit nur einer Hand an der Kamera einstellen. Neu ist auch das Schulter-Display das wie bei den Spiegelreflex-Kameras typisch, die wichtigsten Daten (Anzahl der noch möglichen Fotos, Batteriestatus, ISO, genutzter Kartenslot, Aufnahmeformat, Autofokus, Belichtungskorrektur)  – auch mit Beleuchtung – gut sichtbar darstellt.

 

Joystick – optimale, schnelle Steuerung

Zur einfachen Handhabung zählt für mich vor allem auch der pfiffig, kleine Joystick der Panasonic Lumix G9, den sie von der Lumix GH5 geerbt hat. Bevor ich den Joystick benutzt habe, hatte ich noch Zweifel, ob dies ein mir wertvolles Feature ist. Er dient zur Navigation im Menü, zum Blättern in den gespeicherten Fotos, das beste ist allerdings die Verschiebung des AF-Feldes. Bei einigen Motiven möchte ich gerne selbst definieren, wo im Bild der Fokuspunkt sein soll. Selbst beim Auge am Sucher lässt sich mit dem Joystick leicht der Fokuspunkt an die gewünschte Stelle bringen.

 

Touchscreen & rückseitiger Monitor

Der 7,5 cm grosse Touchscreen lässt sich ausklappen und ist- dreh und schwenkbar. Er ermöglicht das aufrufen von Funktionen, verschieben von Fokusfeldern, blättern & zoomen in Bildern, um z.B. die Detailschärfe der Aufnahmen zu kontrollieren.

Der Monitor kann natürlich auch zu Motivauswahl genutzt werden. Durch das schwenkbare Display hat man sowohl von höheren oder sehr tiefen Perspektiven einen perfekten Blick auf das Motiv. Genau dafür verwende ich den Monitor zur Bildauswahl bzw. zur Komposition von Bildern. Für alle leicht zugänglichen Perspektiven nutze ich den Sucher.

 

Der größte Sucher – ein begeisterndes Highlight der Lumix G9

Ich habe mir das Fotografieren durch den Sucher schon von meinen ersten Spiegelreflexkameras angewöhnt. Heute kommt dazu, dass ich für Nahsehen eine Lesebrille benötige und damit die Motivauswahl über den Monitor viel mühsamer wird, als beim Sucher, wo einfach die Dioptrinkorrektur einzustellen ist.

Panasonic Lumix G9 - Beste Kamera ihrer Klasse unter den spiegellosen Profikameras - Passenger On Earth

Total begeistert bin ich von dem sagenhaft scharfen, detailreichen, riesigen Sucher der Lumix G9 (1280×960 Pixel) und einer 1,66-fachen Suchervergrösserung! Die Kombination der hohen Auflösung (3,68 Millionen Bildpunkte) und der Bildfrequenz (60 oder 120 Bilder/s) macht den Sucher der Lumix G9  zu dem besten & größten Sucher von allen Systemkameras.

Besonders im Sonnenlicht spielt der elektronische Sucher – der es durchaus mit den optischen Suchern der Spiegelreflex-Kameras aufnehmen kann – seinen Vorteil aus. Wo auf einem Monitor das Motiv oder das eben geschossene Foto höchstens noch zu erahnen ist, zeigt der Sucher der Lumix G9 auch noch die kleinsten Details und den kompletten Bildausschnitt (100% Bildfeldabdeckung) mit bis zu 16-facher Vergrösserung an.

Tasten, Räder und Joystick machen alle dort, wo sie sind, Sinn. Ohne das Auge vom Sucher zu nehmen kann man die Kamera quasi blind sehr gut bedienen. Brillenträger, die bei der großen Suchergröße nicht das ganze Bild im Überblick haben, können das Sucher-Displaybild zweistufig wieder verkleinern.

Panasonic Lumix G9 Body - Passenger On Earth

Da für mich der Blick durch den Sucher einem Eintauchen in das Bild und in die damit verbundene  Atmosphäre gleichkommt – während der Rückseiten-Monitor nur eine Motivabbildung ist – ist der Sucher der Panasonic Lumix G9 ein Highlight & Feature zum Verlieben.

 

Gewicht der Lumix G9 – Größe – Robustheit – Wechselobjektive

10 Jahre liegen zwischen der DSLM Pionierin Lumix G1 und der heutigen Profikamera Lumix G9. Wenn ich die beiden Kameras vergleiche sieht die G9 aus wie die stolzen Eltern eines G1 Kleinkindes.

 

Größe und Gewicht

Die Lumix G9 ist mit der rasant verlaufenden Spiegellos-Technik nicht nur erwachsen worden, sondern auch größer und schwerer. Irgendwie muss die Technologie ja eingebaut werden.

Panasonic Lumix G9 Profikamera und Objektive - Technische Daten - Passenger On Earth

Für meine Azorenreise habe ich von Panasonic das Kameragehäuse der Lumix G9 und drei Leica Zoom-Objektive zum Testen erhalten, die sich fantastisch ergänzen und jeder Aufnahmesituation gewachsen sind.

Gerade bei Langzeitreisen ist ein optimales Gewicht und Größe eine nicht zu vernachlässigende Komponente. Zumal gefühlt auf längeren Trekkings der Rucksack dazu neigt immer schwerer zu werden, ohne dass auch nur etwas hinzukommt.

Sicherlich gibt es jede Menge kleinerer und leichterer Kameras. Wer allerdings auf Profiqualität & Wechselobjektivkamera Wert legt, darf eben auch ein paar Gramm mehr in die Waagschale legen. Mit 137 x 97 x 92 mm und knapp 660 Gramm betriebsbereitem Gewicht hat die Lumix G9 zwar ein stattliches, aber dennoch moderates Gewicht und Größe.

Die Lumix macht vor allem Boden gut, sobald die Objekte angesetzt sind. Aufgrund der halben Brennweite für denselben Bildausschnitt fallen die Objektive natürlich viel kompakter und sehr viel leichter aus als bei einer Vollformatkamera. Für mich ist das Gewicht der Vollformatkameras mit ihren schweren Objektiven ein k.o. Kriterium als Reisekamera.

Insgesamt liegt die Fotoausrüstung wie oben dargestellt unter 2,5 kg – für das was damit an Leistung, Möglichkeiten und Qualität gegeben ist, definitiv ein sehr akzeptables, leicht tragbares Equipment, selbst bei Langzeitreisen und Trekkings mit Rucksack.

 

Robustes, abgedichtetes Gehäuse schützt vor Spritzwasser & Staub

Die robuste Konstruktion mit Abdichtungen für alle Fugen, Räder und Tasten schützen die LUMIX G9 vor Spritzwasser und Staub. Das bis -10 Grad Celsius frostsichere Gehäuse aus Magnesiumlegierung liegt hervorragend und sicher in der Hand, lässt sich die Kamera selbst mit dem Tele-Zoom in der Hand tragen.

Was die Langzeit-Robustheit der Lumix G9 betrifft, da bekommt sie einfach mal meine Vorschusslorbeeren aus der positiven 8-jährigen Erfahrung der noch weit einfacheren gebauten Lumix G1, die kein Spritzschutz hatte und doch allen Wetter & Bedingungen meisterlich getrotzt hat.

 

Sinnvolle Wechselobjektive der Lumix G9 für Reisen

Leider gibt es keine eierlegende Wollmilchsau unter den Objektiven, wo ein lichtstarkes Objektiv alles von Ultra-Weitwinkel bis zu Super-Tele-Zoom abdecken kann. Daher kommt für mich nur eine Kamera in Frage, wo ich Objektive tauschen kann.

Die oben dargestellten, lichtstarken Leica Zoom-Objektive decken alles ab, was mir bislang vor die Linse gekommen ist. Zusätzlich zu diesen Objektiven bietet Panasonic für die Lumix G9 noch eine Vielzahl weiterer Zooms & Festbrennweiten-Objektive an.

Alle diese Objektive sind wie das Gehäuse ebenfalls Spritzwasser-, Staub- und Kälte-geschützt.

Bei den Objektivbeschreibungen findest du Fotos, die alle in den extremen Bereichen der jeweiligen Brennweiten vom gleichen Ort aus gemacht wurden, um die Zoom-Möglichkeiten ein bisschen vergleichen zu können.

 

Der hervorragende Allrounder: Leica DG Vario-Elmarit 2.8-4.0 / 12-60mm ASPH O.I.S.

Unverzichtbar für alle, die mit einem einzigen lichtstarken Objektiv die häufigsten Einsatzbereiche abdecken wollen – von Weitwinkel, über Portrait, als auch einem Tele-Zoom von 60 bzw. mit Crop-Faktor 120 mm.

Panasonic Lumix G9 Kit-Tele-Zoom 60 mm - Passenger On Earth

Der Autofokus des Objektivs gehört zu den schnellsten überhaupt (0,04 s von nah bis unendlich) – interessant für Videos – bietet offenblendtaugliche Schärfe und Brillanz vereint mit höchster Treffsicherheit. Der integrierte O.I.S Bildstabilisator ist voll kompatibel zum Dual I.S.2 der G9 und erreicht in dieser Kombination eine sensationelle Freihandtauglichkeit von 6,5 Lichtwertstufen.

Wer seine Lumix G9 als sogenanntes „G9L“-Kit erwirbt, erhält das Kameragehäuse mit genau diesem sehr hochwertigen, unverzichtbaren Objektiv und damit eine perfekte Einsteiger-Option, die schon einen großen Bereich der Fotografie abdeckt.

 

Das lichtstarke Ultra-Weitwinkel-Zoom: Leica DG Vario-Elmarit 2,8-4,0 / 8-18 mm ASPH.

Hier muss ich einfach sagen: Liebe auf den ersten Blick! und ein Wow-Erlebnis das kaum zu beschreiben ist – so viel mehr Bild. Definitiv ein Superweitwinkelzoom, das allen Profiansprüchen gerecht wird und Hobby-Fotografen wie mir einfach immer wieder neue Entzückensschreie auslöst.

Panasonic Ultra-Weitwinkel 8 mm - Passenger On Earth

Tatsächlich ist dieses Objektiv sofort zu meinem Lieblingsobjektiv auf den Azoren geworden, wenn es darum geht, die Weite der Landschaften in Szene zu setzen oder sich einfach direkt vor oder in Gebäude zu stellen, um diese ohne störende „Nebenschauplätze“ von ganz nah fotografieren zu können.

Panasonic Lumix G9 Ultra-Weitwinkel 18 mm - Passenger On Earth

Gehäuse und Bajonett sind aus Metall. Die Oberfläche der Frontlinse des 8-18mm (bzw. 16-36mm) ist mit einer Nano-Oberflächenvergütung versehen, die Reflexe und Geisterbilder unterdrücken soll.

 

Supertele-Objektiv für höchste Ansprüche: Leica DG Vario-Elmarit 4,0-6,3 / 100-400 mm ASPH. Power O.I.S

Dieses Super-Telezoom ist das größte verfügbare Objektiv für die G-Serien von Panasonic. Groß ist es dabei in jeder Hinsicht, von der unglaublichen Zoom-Leistung mit KB 200-800mm!, dem Gewicht von knapp einem Kilogramm und dem entsprechenden stattlichen Preis.

Panasonic Lumix G9 Super-Telezoom 100 mm - Passenger On Earth

Trotz dem Mehr an Gewicht hält sich die Kamera mit dem Supertele-Zoom noch sehr gut in der Hand.

Die doppelte Stabilisierungsleistung mit dem Power I.O.S des Objektivs ist dabei von unschätzbaren Vorteil und sorgt für höchste Schärfe auch ohne Verwendung eines Stativs.

Panasonic Lumix G9 SuperZoom 400 mm: Teleobjektiv der Spitzenklasse - Passenger On Earth

Definitiv ein Juwel und Traumzoom für jeden Wildlife-, Natur-, Outdoor-Sport und Tele-Fan!

Wer eine preisgünstigere, weniger schwere Alternative mit einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis bevorzugt, findet dies in dem Lumix G-Vario 4,0-5,6 / 100-300 mm II O.I.S. Super-Telezoom.

 

Die Intelligente Automatik der Lumix G9 – Nicht nur für Einsteiger!

Auch wenn jetzt vielleicht der ein oder andere aufschreit – ja, ich bekenne mich und ich bin ein begeisterter Nutzer der Intelligenten Automatik vor allem dann, wenn es um sich unerwartete Momente und  Schnappschüsse nach dem Motto „Jetzt sofort oder nie“ geht.

Neben den Möglichkeiten alles manuell einzustellen, verfügt die Panasonic Lumix G9 natürlich auch über Features wie Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik, Belichtungsreihen (Bracketing), automatischer HDR Funktion u.v.m.

Gelbschnabel-Sturmtaucher - Pico - Unüberhörbarer Zugvogel der Azoren

Für schnelle, völlig unerwartete, unwiederbringliche Schnappschuss-Situationen benutze ich oft die Intelligente Automatik – iA oder iA+ -, bei der die automatische Szenenerkennung und damit optimalen Einstellungen und Parameter sowie  für das Bild von der Kamera selbst gewählt wird.

Bei der iA+ Automatik können nur Bildfarbe, Schärfentiefe und Helligkeit beeinflusst werden. Sie ist was sie verspricht – einfach & clever. Wer sich ausschließlich auf das Motiv konzentrieren will oder sich noch nicht an die weiteren Einstellungen und Belichtungsmöglichkeiten herantraut, hat hier eine verlässliche, immer sehr gute Option.

Ich habe auf den Azoren mit der iA+ Einstellung und dem Super-Tele-Zoom einen Schnappschuss (200 mm / KB 400 mm) aus dem fahrenden Boot von dieser etwa 10 cm großen Portugiesischen Galeere gemacht, die unter den gegebenen Bedingungen besser nicht möglich gewesen wäre.

Atemberaubend schön & hochgiftig: Portugiesische Galeere oder Portuguese Man of War - Pico - Azoren

Großer Vorteil für Einsteiger: niemand muss vor der Komplexität dieser Profi-Kamera Angst haben. Mit dem fotografieren über die Intelligente Automatik können von der ersten Sekunde an hervorragende (manchmal sogar besser gelungene) Fotos gemacht werden. Alles andere lässt sich dann mit Zeit und Neugier entdecken.

 

Lumix G9 Highlights, die Fotografieren besser, action- & reisetauglicher machen!

Alleine zu diesem Kapitel lassen sich ganze Beiträge schreiben. Daher möchte ich auch nur ein paar der Funktionen & Features ansprechen, die ich erst einmal auf die Schnelle entdeckt und zu schätzen gelernt habe. Alles andere folgt dann in separaten Beiträgen zu bestimmten Themen der Fotografie.

 

Schnellste Serienbilder – dynamische Action-Aufnahmen im Griff

Mit der Lumix G9 sind der Aufnahme superschneller Fotoserien fast keine Grenzen gesetzt. Je nach Fokusmodus kann die Lumix G9 bei voller Auflösung von 20,3 Megapixeln 20 Bilder/s (AFC) oder alternativ sogar sagenhafte 60 B/s (AFS) aufzeichnen!

Panasonic Lumix G9 - Dynamische Serienbilder - Passenger On Earth

Dabei werden pro Serie 50 Bilder gespeichert. D.h. bei der extrem schnellen Serie SH2 dauert die ganze Serie nicht einmal eine Sekunde, bei der immer noch super schnellen SH1 Serie mit 20 B/s immerhin knapp 2,5 Sekunden. Dann müssen erst die Bilder auf Speicherkarte übertragen werden, bevor die G9 für die nächste Serie zur Verfügung steht.

Zusätzlich gibt es ein sensationelles Pre-Burst Feature, das beim Andrücken des Auslösers kontinuierlich Bilder intern abspeichert. Wird der Auslöser dann ganz gedrückt, enthält die Fotoserie die Bilder der ersten halben Sekunde vor dem Abdrücken und nach dem Abdrücken. Genial für alle Action-Aufnahmen, bei denen der Fotograf nicht genau weiß, wann es los geht.

Panasonic Lumix G9 - Dynamische Serienbilder Azoren - Passenger on Earth

Für alle Action-Aufnahmen, wo es nicht auf die Maximalfrequenz ankommt, gibt es auch noch drei weitere Modi wo „nur“ 12 B/s (die fast immer ausreichen) bis 2 B/s aufgenommen werden. Ein unschätzbarer Vorteil, wenn es auf die längere bis lange Dauer der Objektverfolgung ankommt.

 

Die 6K / 4K Fotofuntion der Lumix G9

Neben den Serienbildaufnahmen bieten die 6K/4K Fotofunktionen der Lumix G9 eine weitere Möglichkeit, schnell abspielende, nicht in einem Bild festzuhaltende magische Momente einzufangen.

Rasante Actionreiche Natur-, Wildlife– oder andere Szenen können so mit 30 Bildern/s aufgenommen werden.

Panasonic Lumix G9 - 6K und 4K Fotografie: immer die Dynamik im Griff - Passenger On Earth

Anschließend lässt sich der perfekte Moment mit einer Auflösung von ca. 18 Megapixeln aus der 6K Serienbilddatei (MP4-Video) an der Kamera oder auf dem PC extrahieren (im 4:3- oder 3:2-Format) und als Einzelfoto speichern. Die 4K Fotofunktion ermöglicht sogar Highspeed-Aufnahmen mit 60 B/s allerdings dann bei einer Auflösung von ca. 8 Megapixeln.

Auch hier gibt es ein Pre-Burst-Aufnahme Funktion, die ca. eine Sekunde enthält, bevor der Auslöser ganz gedrückt wird.

 

Lichtzusammensetzung & witzige Doppel- und Geisterbilder

Mit der 6K / 4K Fotofunktion lassen sich Einzelfotos auch im Rahmen eines Licht-Composing zusammensetzen. Ideal ist das z.B. für Feuerwerke, Vollmond-Szenen und eben alles, wo statt einer Langzeitbelichtung einzelne Fotos übereinander gelegt werden sollen, um so Lichteffekte zu bündeln.

Panasonic Lumix G9 - Licht-Composing: witzige Doppel- und Geisterbilder - Passenger On Earth

Diese Funktionalität kann aber auch für kreatives Experimentieren genutzt werden, um witzige Doppel- und Geisterbilder zu erzeugen.

 

Der Post-Fokus der Lumix G9 – Absolut genial: Scharfstellen nach der Aufnahme

Wie oft habe ich mich in manchen Situationen gefragt, wo ich gerne den Schärfenbereich eines Motivs definieren möchte. Dann habe ich mehrere Fotos mit verschiedenen Schärfenbereichen gemacht und war doch nicht zufrieden.

Ein absolutes Highlight und eine der coolsten Aufnahmefunktionen ist daher für mich der Post-Fokus.

Panasonic Lumix G9 - Focus Stacking & Post Fokus - Passenger On Earth

Die Post-Fokus Funktionalität bietet nur Panasonic an und basiert ebenfalls auf einer 6K / 4K Aufnahme. Der Post-Fokus wird einfach auf der Wählscheibe für die verschiedenen Serienmodi eingestellt. Bei der Aufnahme (Dauer ca. 1 s) werden über alle Schärfenbereiche (bis zu 49 Fokuebenen) hinweg Fotos festgehalten. Direkt nach der Aufnahme oder zuhause kann dann am Touchscreen ausgewählt werden, welcher Teil des Fotos scharf dargestellt werden soll.

Panasonic Lumix G9 - Post-Fokus: Nachträgliche Schärfembereiche definieren bis zu 49 Schärfenebenen - Passenger On Earth

Es können sowohl ein einzelner Bereich, mehrere Bereiche oder alle Bereiche ausgewählt werden. Bei mehren Schärfenbereichen werden die entsprechenden Fotos zusammenkomponiert. Damit werden auch Fotos möglich, die über das ganze Motiv hinweg scharf abgebildet sind, selbst bei weit geöffneter Blende.

Ein fantastisches Feature bei einmaligen Augenblicken, die nicht nur eine höhere Sicherheit geben, sondern nachträglich noch viel Kreativität zulassen.

 

Hilfreich für Unterwegs: Akku laden über USB  & 2 Karten-Slots

Die LUMIX G9 ermöglicht das Aufladen des Akkus über USB von unterwegs. Damit können die Akkus bei längeren Trekking-Touren über Solar-Powerbanks oder einfach im Auto wieder aufgeladen werden.

So sind längere Foto-Sessions oder Akku-raubende Outdoor-Action-Aufnahmen selbst im tiefsten Outback Australiens oder im Dschungel Kolumbiens auch ohne Stromanschluss kein Problem mehr. Zusätzlich kann Lumix G9 auch im laufenden Betrieb über USB mit Energie versorgt werden.

Wer die Serienbilder-, Video- und 6K /4K Features der Lumix G9 nutzen will, braucht nicht nur volle Akkus, sondern auch viel Speicher und besonders schnelle Speicherkarten.  Die beiden Karteneinschübe lassen sich mit unterschiedlichen Speicheroptionen konfigurieren. Beide akzeptieren SDHC- und SDXC-Speicherkarten mit der UHS-I- und der schnellen UHS-II-Geschwindigkeitsklasse.

So können z.B. in einem Karten-Slot die schnelle, große und damit teuere Speicherkarte für diese datenintensiven Funktionen genutzt werden, während für „normale“ Fotos eine günstigere, weniger schnelle Karte genutzt wird.

 

Fazit des Panasonic Lumix G9 Tests:

Wie bescheiden meine Wünsche waren, habe ich festgestellt, als ich die Panasonic Lumix G9 das erste mal in Händen gehalten habe und die ersten Fotos damit gemacht habe. Schon nach wenigen Tagen, dass diese Kamera meine neue Reisekamera werden wird.

Liebe auf den ersten Blick durch den Sucher und nach dem der ersten Wanderung mit der Lumix G9. Sie liegt sicher und perfekt und griffig in meiner Hand, selbst über lange Strecken ist sie so gut zu halten. Damit ist ihr auch das höhere Gewicht verziehen.

Panasonic Lumix G9L - Profiklasse & Klassenbester der Spiegellosen - Passenger On Earth

Der Sucher ist ein unschlagbares Highlight und lässt den Fotografen noch tiefer in das Motiv und die Landschaft eintauchen. Die Bedienelemente sind sehr gut angebracht und die robuste Kamera lässt sich leicht mit einer Hand halten (außer mit dem 100-400 mm Super-Tele). Alle wichtigen Funktionen können, direkt & intuitiv aufgerufen werden, ohne das Auge vom Sucher nehmen zu müssen.

Die sensationellen Hochgewindigkeit-Serienbildfunktionen, der extrem schnelle, sichere Autofokus, Bildstabilisierung und der grandiose High-Resolution Modus mit einer Auflösung von 10.368 x 7.776 sorgen für atemberaubende Bildergebnisse.

Blick auf den wunderschönen Ponta do Arnel mit dem ältesten Leuchtturm der Azoren - Sao Miguel

Obwohl die Panasonic Lumix G9 eine absolute Profikamera ist, bietet sie ihren intuitiven Menüs, integrierten Assistenten und ihrer Intelligenten Automatik auch Fotografie-Einsteigern super viel entspannte Fotobegeisterung, die süchtig macht und jeden Tag Neues spielerisch dazulernen lässt.

Ich habe es mir lange überlegt, ob ich mir das neueste Modell der Panasonic G Serie kaufen soll und wann. Herzlichen Dank an Panasonic, dass ich diese Kamera testen konnte und mir so meine Entscheidung extrem erleichtert wurde.

Höchste Kamera- & Bild-Qualität plus Performance auf Spitzenniveau hat natürlich auch ihren Preis. Der Preise für die Lumix G9 Kamera (Gehäuse) starten ab ca.  999 € oder als preisgünstigeres Kamera-Objekt-Kit ab ca. 1.599 € (Lumix DG Leica Vario-Elmarit). Dafür bietet die Lumix G9 dann eben auch Fotografie-Begeisterung auf höchstem Niveau für viele, viele Jahre.

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Weitere Tipps, Kameraversicherung & Buch zur G9

  • Die oben genannten Features sind nur einige der vielen Highlights und Möglichkeiten, die die Lumix G9 zu bieten hat. Um allen gerecht zu werden, müsste man eine Bücherserie schreiben. Die Panasonic Lumix G9* hat sich auf Fotografie spezialisiert und hier alles herausgekitzelt. Hinzu kommen viele wichtige Top-Video-Funktionalitäten, die sie von ihrer Schwester der Lumix GH5 – dem Video-Flaggschiff – erhalten hat. Über Videos, Zeitlupenaufnahmen, u.v.m werde ich euch in separaten Beiträgen berichten.
  • Bevor ich die Lumix G9 hatte, waren mir dicke, graue Wolken oder Regenstimmung beim Fotografieren ein Gräuel. Bei diesen „Low-Light“-Bedingungen trennt sich dann auch die Spreu vom Weizen. Profi-Kameras können auch mit diesen Bedingungen hervorragend umgehen.

Kamera Diebstahl Versicherung

  • Kameraversicherung: Wer mit Profikameras reist oder fotografiert, trägt dabei richtige Werte mit sich herum. Je teuerer die Kamera desto sinnvoller wird eine Kameraversicherung. Dabei unterscheiden sich die Leistungen erheblich. Für meine Kameraversicherung habe ich mir die Testsieger angesehen und mich für Fotoversicherung.com entschieden. Bei einem Neuwert von 3000 € liegen die Jahresprämien ab ca. 70 € (bei 250 € Selbstbehalt).
    Sehr positiv von Fotoversicherung.com zu bewerten ist der Leistungsumfang der Versicherung z.B. Versicherung zum Neuwert (ab 50% dann zum Zeitwert) inkl. Laptops, Versicherungsschutz in unbewachten Zelten, auf Booten, in PKWs und Campern auch bei Nacht und wenn die Räume einsichtbar sind, sowie bei Übergabe an Beförderungsunternehmen/Gepäckaufbewahrung. Außerdem können auch gebrauchte Kameras versichert werden.
    Begeistert hat mich auch der superfreundliche und superschnelle Service (Vertragspolice innerhalb eines Tages) des Fotografen und Versicherungsmaklers Sven Konrad Pöpping. Alle Details und einen Beitragsrechner findest du auf der Seite von Fotoversicherung.com.

Panasonic Lumix G9 Buch - Frank Späth

  • Für alle, die wie ich keine großen Fans von Bedienungshandbüchern bin, kann ich das Buch Lumix G9 System Fotoschule* von Frank Späth empfehlen. Ein Nachschlagwerk, das die Funktionalitäten der Lumix G9 auf anschauliche Weise mit vielen Bildern, Tipps & Miniworkshops sehr gut bebildert erklärt und zum Ausprobieren animiert & inspiriert.
    Ich hätte mir an einigen Stellen noch mehr Erklärungen & Tipps und insgesamt einen detaillierteren Index gewünscht. Zusammen mit dem – wirklich ausführlichen & gut lesbarem – Bedienungshandbuch lassen sich aber alle Lücken schnell schließen.

 

 

Hast du vielleicht auch schon einmal mit der Panasonic Lumix G9 geliebäugelt? Welche Kamera benutzt du auf deinen Reisen? Was sind deine Anforderungen an eine Reisekamera und wie zufrieden bist du? Ich freue mich auf deine Kommentare!

 

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42 Kommentare an “Panasonic Lumix G9 – Beste Reisekamera für Profis & Einsteiger, die mehr wollen!”

  1. Liebe Petra, wie von dir gewohnt ein sehr objektiver Bericht mit persönlichen Erfahrungen.
    Natürlich habe ich schon seit deiner Azoren-Reise und den wunderbaren Fotos mit der G9 geliebäugelt.
    Ich finde es besonders lobenswert, dass hier auch offen über die Preisklasse & eine gleich nicht zu verachtende Versicherung gesprochen wird.
    Leider ist das „Teilchen“ für mich derzeit unerschwinglich, aber ein Traum wird es bleiben ganz oben auf der Wunschliste, falls mich doch mal ein Lottogewinn unverhofft trifft.
    DANN nämlich kommt der Moment, wo ich die Kamera & deine Reiseberichte, vielleicht noch 1 oder 2 Personen, die mir ans Herz gewachsen sind nehme und sobald nicht wieder zurück kehre …
    Vielen lieben Dank für diesen tollen Bericht & deine wunderbaren Reise-Inspirationen !

    • Hallo liebe Kerstin,
      danke für dieses wunderbare Feedback. Ja, die Panasonic Lumix G9 hat einen stolzen Preis, der allerdings dadurch relativiert wird, da es sich um ein Spitzenmodell in der Profikamera-Liga handelt.
      Der qualitative Unterschied zu meinen bisherigen Fotos wird mir am meisten bewusst, wenn ich im Moment noch Beiträge, wo ich einmal die neuen Fotos und dann die älteren einbinde. So extrem war mir der Qualitätsunterschied wirklich nicht bewusst.
      Es gibt allerdings auch weit günstigere Einsteigermodelle, die in ihrer Klasse ebenfalls Spitzenmodelle sind.
      Ich drücke dir auf alle Fälle die Daumen für den Lottogewinn ?

      Sonnige Grüße, Petra

    • Liebe Kerstin.
      Ok, etwas späht :-) Die GX9 ist wenn man nicht das 100-400 nutzen möchte, auch eine tolle Kamera. Ich habe sie zum Beispiel im Angebot beim Mediamarkt für weit unter 600€ mit dem 12-32 bekommen.
      Sie hat natürlich nicht alle Funktionen der G9, aber gerade wegen ihrer Größe auf Reisen auch einen Vorteil. Im Videomodus einen etwas größeren Crop, aber trotzdem sehr gute Qualität. Auch der Klappbare Sucher ist sehr interessant. Die Qualität der Fotos tut sich nicht viel. In der Handhabung ist sie natürlich etwas „fummeliger“ gegenüber der G9, aber sie hat auch ihre Vorteile und sehr! viele Möglichkeiten. Kann sie nur empfehlen.
      Ah ja, schön geschrieben der Bericht hier.

      • Hi Andreas,

        vielen Dank für dein Feedback! Ja, es gibt selbstverständlich noch weitere günstigere Optionen von Panasonic Lumix mit sehr guter Qualität. Danke für deinen Tipp mit der GX9.

        Wenn die neue Lumix G9 allerdings auch so lange tolle Fotos macht, wie meine G1 das tat, lohnt sich der Invest auf alle Fälle. Das darf aber jeder für sich selbst entscheiden. ?

        Viele Grüße
        Petra

        • Die GX 9 ist nun neben der G9 mit dem 12–60 F2.8 oder dem Olympus Makro 60mm immer dabei. Auf der G9 bleibt meistens das 100–400, da das ständige wechseln auf Dauer dann doch nervt. Ich hoffe auch das sie lange hält, vor allem der Kleber, der die Ummantelung hält. Je länger man sie hat, um so mehr Spaß macht sie. Mir zumindest, auch wenn sie unter speziellen Umständen zickt. :–) LG.

          • Hi Andreas,
            wenn die GX 9 zickt, hast du wahrscheinlich das weibliche Modell erwischt ?(ich als Frau darf das schreiben).
            Ich überlege mir auch immer noch eine weitere Kamera dazu zu kaufen, weil ich das Objektivwechseln natürlich auch unglücklich finde, vor allem wenn es dabei geht, bewegliche Objekte einzufangen, die dann schon weg sind. Aber hat man bei zwei Kameras dann nicht immer die „falsch-bestückte“ in der Hand? ?
            Auf der anderen Seite, erreiche ich mit der G9 und den 3 Objektiven (12-60, Ultraweitwinkel & Zoom) schon die Grenze an dem was ich mit auf den Berg oder bei längeren Touren tragen möchte.
            Ich werde sehen … dir auf alle Fälle viel Spaß und wenig Zicken mit deinen tollen Kameras!

            Sonnige Grüße
            Petra

            • Hallo Petra,
              bin erst heute auf Deinen Bericht gestossen, habe selbst eine G9 vor knapp 2 Jahren für 950€ und knapp 2000 Auslösungen gebraucht erstanden. Ein Träumchen würde Horst Lichter sagen. Für WW habe ich „nur“ das 7-14 Lumix, dafür aber noch das 10-25mm f1.7, das ist der Hammer in BQ und brutal scharf. Beim Tele habe ich das 50-200mm mit beiden Konvertern, sind auch beide brauchbar, entgegen vielen Forenmeinungen. Deine Fotos sind super, mach weiter so. LG aus Norddeutschland, Michael

              • Hallo lieber Michael,
                herzlichen Dank für dein Feedback und deine Erfahrungen mit der G9. Dein 10-25 mm hört sich super an. Beim Tele bin ich mit dem „älteren“ 300mm unterwegs. Hier ist der Unterschied zu den Leica Objektiven und das Alter spürbar. Dafür ist es spürbar leichter als das 400mmm.
                Was dein „Träumchen“ betrifft: da hast du ja ein super tolles Angebot gefunden. Glückwunsch!
                Meine G9 möchte auch unbedingt wieder raus in die große, weite Welt. Ich drücke die Daumen!
                Liebe Grüße
                Petra

    • Hallo,
      ich denke Panasonic Lumix G9 super Kamera.
      Für den kleinen Geldbeutel die LUMIX G DMC-GX8O, mit Objektiv 530 €.
      Die Kamera Panasonic LUMIX G DMC-GX80 hat u.a. elektronischer Sucher mit Dioptrineinstellung, Fünf-Achsen-
      Bildstabilisator, elektronischer Verschluss – lautloses fotografieren, Post-Focus-Funktion – die Schärfe nachträglich festlegen,
      Wasserwaagenfunktion, Bildretusche – störende Elemente aus den Fotos entfernen und ein Gehäuse aus Magnesiumlegierung.
      Plastik fühlt sich nicht wirklich schön an.
      Grüssle Paul

      • Hallo Paul,

        danke für dein Feedback und deinen Tipp zur GX80. Unterwegs habe ich mich auch mit jemanden unterhalten, der die GX80 dabei hatte und sehr happy mit ihr ist.

        Wer allerdings die G9 einmal in Händen hält, wird sich schwer tun, sie wieder zurück zu legen. So ging es mir zumindest. Und jetzt bin ich einfach nur happy!

        Sonnige Grüße
        Petra

        • Hallo Petra,
          das verstehe ich.
          ich war in Leitz-Park Wetzlar und hatte Leica Q 116 ( HP ) ich in der Hand, es war schwer sie wieder zurück zu legen. Leica gehört zu Panasonic nach den Besuch habe ich mir die GX80 gekauft. Besonders das 4K-Foto Funktion hat mir gut gefallen. Mein Preis – Leistung – Ausstattungssieger, so bleibt Geld für Fotoreisen über.

          Die ersten Fotos dazu gibt es unter meinem Link.

          Grüssle Paul

          • Hi Paul,

            die Fotos sind dir ja sehr gelungen! Kompliment!
            Ja, das 4K Foto finde ich auch eine tolle Option. Das Post-Fokussing – falls das die GX 80 auch hat – ist eine meiner Lieblingsfunktionen nach den Standardfunktionen geworden.

            Ich wünsche dir viele schöne Fotoreisen und tolle Fotospots!

            Liebe Grüße
            Petra

        • Hallo Paul,
          meine liebevoll geschriebenen Beiträge sind keine Plattform für unpassende Spam-Kommentare mit noch unpassenderen Verlinkungen.
          Keine Ahnung was in Köpfen wie deinem vorgeht. Respekt & Wertschätzung haben da anscheinend keinen Platz. Also bitte verschone mich mit weiteren Kommentaren von dir.

    • Vielen Dank für Bericht. Wir haben uns nun auch für die G9 entschieden und diese als Kit mit dem Leica 12-60mm Objektiv gekauft. Nun gilt es herauszufinden, welche(s) Objektiv(e) wir noch brauchen. Von Landschaftsfotographie bis zu Tieraufnahmen im Telebereich müsste das Spektrum reichen. Wir haben uns die Vorschläge der Objektive im Bericht verinnerlicht. Mal sehen….sind ja auch nicht ganz preiswert. Vlt fehlt auch noch was im Bereich 60 – 150mm ?

      • Hallo Rene,

        klasse! Bist du glücklich mit deiner Entscheidung und hast du schon viele tolle Fotos machen können.
        Das Leica 12-60mm Objektiv ist ein guter Allrounder und deckt viele Situationen ab. Wenn dir Tierfotografie wichtig ist, dann ist meiner Meinung nach ein starkes Zoom dein bester Freund. Wilde Tiere halten sich oft ein größeren Entfernungen auf oder sind einfach zu klein wie z.B. Vögel, Spinnen, Insekten.
        Wenn du gerne in Städten, geschlossenen Räumen fotografierst, dann ist wiederum ein extremes Weitwinkel sehr hilfreich. Auch wenn die Mauern und Seiten dabei kippen und nachträglich wieder korrigiert werden müssen. Ich benutze Weitwinkel auch oft für Landschaftsaufnahmen.

        Aber wie gesagt … alles kann und mit den Leica-Objektiven triffst du immer eine sehr gute Wahl.

        Sonnige Grüße
        Petra

  2. Das tönt super! Wirklich wie die noch viel professionellere Ausgabe meiner Panasonic Lumix DMC-FZ1000. Obwohl diese (und ihre Technik) schon Jahrealt ist und bei meiner nun schon seit einiger Zeit die Feder des Zoom-„Knopfes“ kaputt ist, ist ihre Geschwindigkeit, Einfachheit und Qualität (für eine „Kompaktkamera“ noch immer ungeschlagen. Die Nachfolgerin FZ2000 hätte zwar auch einige der oben genannten Features auch, die ich mir sehr wünsche, ist aber langsamer. So hoffe ich irgendwie auf eine Lumix, welche die Vorteile von den beiden vereint…
    Für mich kommt momentan keine Kamera mit Wechselobjektiven mehr in Frage, meine Kamera muss so wie sie ist, jederzeit für jede Situation einsatzbereit, einfach und (einigermassen) leicht sein. Dass ich dafür auf ein Stück Qualität verzichte, ist mir bewusst. Aber schlussendlich ist diejenige Kamera die Beste, welche man im entscheidenden Moment dabei hat und auch nutzt.
    Liebe Reisegrüsse, Miuh

    • Hi Miuh,
      da hast du vollkommen Recht, die Kamera ist die beste, die genau deine Ansprüche bedient.
      Ich bin ja manchmal auch ein bisschen ojektiv-wechsel-faul. Und am liebsten wäre mir ein 8 – 300 mm Zoom in einem. ?
      Gerade in das Ultra-Weitwinkel habe ich mich sehr verliebt vor allem bei Gebäuden und Landschaften. Das ist dann fast in der Breite wie eine Panoramaaufnahme. Meist kann ich auch im voraus abschätzen, welches Objekt an dem jeweiligen Tag passt und muss gar nicht so viel wechseln.
      Ich bin einfach ein Mensch, der es liebt alle Optionen offen zu haben. Vermutlich brauche ich deshalb eine Kamera mit Wechselobjektiven. ?

      Danke für dein Feedback und liebe Grüße
      Petra

    • Hallo Miuh,
      Betr.: keine Kamera mit Wechselobjektiven. Etwas zum nachdenken.
      Mit Wechselobjektiven hat man viel mehr Möglichkeiten. Von der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sind Kompaktkameras schlechter, bei Defekt der Kamera kann man das Objektiv nicht mehr verwenden.
      Am Anfang reicht ja ein gutes – lichtstarkes Objektiv. Alles weitere hat ja viel Zeit. z.B. Festbrennweite 25 mm für ein viel intensiver Bildgestaltung bzw. für eine schöne neue Herausforderung. Ich bin ,,nur,, mit einer Festbrennweite ( auf meiner HP ) durch viele Länder gereist. Das schöne ist doch ,,immer,, etwas neues wagen – auszuprobieren. Schöne Grüssele Paul.

  3. Na ja, so ganz objektiv ist dieser erfahrungsbericht sicher nicht. Braucht er auch nicht zu sein, denn die Vorzüge dieser neuen Kamera und des gesamten MFT-Systems sind halt nun mal offensichtlich, vor allem für den Reiseberichterstatter. Selbst für jemanden, der schon (wie ich) seit über 50 Jahren fotografiert hat, ist die G9 fast schon eine Offenbarung im Bereich der spiegellosen Kameras. Viele Funktionen wird der Durchschnitts-Fotograf nicht ausnutzen, aber es empfiehlt sich wirklich, sie gelegentlich einmal auszuprobieren.
    VG
    Christian

    • Hallo Christian,
      danke für dein tolles Feedback! Dass dieser Produkttest nur eingeschränkt objektiv ist, davor habe ich ja gleich zu Beginn des Beitrages gewarnt. ?
      Offenbarung klingt klasse, schade, dass mir der Begriff nicht eingefallen ist! Mit den Funktionalitäten spiele ich immer mal wieder ein bisschen herum. Sie sind super & sehr beeindruckend.
      Dann wünsche ich uns noch ganz viel Spaß mit dieser grandiosen Kamera!

      Sonnige Grüße, Petra

  4. Ich habe nun rund 60 Jahre Erfahrungen mit der Fotografie und mit jeder Marke die ich kenne.Mein persönliches Fazit :ICH BINN MIT MEINER PANASONIC LUMIX G 9 Da angekommen wo ich immer sein wollte!!!(Seit rund 10 Monaten mit der G9) Wenn ich es mit meiner kleinen Rente noch schaffe, kaufe ich mir noch eine gute Festbrennweite.f 1,4 odr so.Wenn nicht,wird es auch mit meinem Vario-Elmarit 12-16 gehen.

    • Hallo Jürgen,
      was für ein schönes Feedback – das ist ja schon fast eine Liebeserklärung an die Lumix G9, die ich ganz und gar nachvollziehen kann. ?
      Ich drücke dir die Daumen für deine Wunschobjektive und für viele tolle Foto-Highlights!

      Viel Spaß & liebe Grüße
      Petra

  5. Ich bin 70+, fotografiere seit 1959 und bin u.a. über die Lumix FZ 50, 150 und 1000 zu einem Panasonic Fan geworden. Aus Gewichtsgründen wollte ich mich bisher nicht auf eine Kamera mit Wechselobjektiven einlassen. Jetzt soll es aber doch eine Systemkamera sein! Dein Bericht hat den letzten Ausschlag gegeben; das Buch von Frank Späth hatte ich schon bestellt, um im Detail zu sehen, was die Kamera alles kann.
    Das neue Jahr fängt gut an!

    • Liebe Linde,
      wow … das klingt ja klasse! und du hast dich immer noch ein bisschen weiter nach oben gehangelt bis in die Profiklasse!
      Auch wenn man vieles mit einem Universal-Objektiv abdecken kann, es ist einfach klasse zu wissen, dass man auch noch ein bisschen mehr rausholen kann durch entweder Super-Weitwinkel oder Teleobjektive.
      Du wirst begeistert sein von der Panasonic Lumix G9 – anders geht eigentlich gar nicht. Ich gehe kaum noch ohne Kamera spazieren, weil irgendwas immer so schön ist, dass es eingefangen werden will. ?
      Am Anfang war der Gewichtsunterschied zu meiner G1 noch ziemlich heftig. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und möchte sie um nichts tauschen. Schreib mir doch mal, wenn du sie ausprobiert hast.
      Ich bin sehr gespannt!

      Ganz liebe Grüße
      Petra

  6. Hallo Petra!
    Bin der Andi und habe mir die G9 mit dem 12-60er Leica gekauft.
    Aber irgendetwas stimmt mit dem Sucher nicht.
    Wen es draußen hell ist, so um die Mittagszeit und ich durch den Sucher
    schaue, meine ich, es sei schon Abenddämmerung.
    Man könnte auch zur leichteren Veranschaulichung sagen, es ist so, als wenn ich eine Sonnenbrille auf hätte.
    Da kann man doch keine Vernünftige Blendenvorwahl ect. treffen.
    War das bei Ihrer Testkamera auch der Fall?
    Hat meine Kamera evtl einen Defekt?
    Wäre über ein Feedback unglaublich Dankbar.
    Ist mir so noch nie bei einer Kamera aufgefallen.

    Vielen Dank im voraus und mit
    freundlichen Grüssen Andi

    • Lieber Andreas,

      sorry, aber dein Kommentar ist leider irgendwie bei mir hängen geblieben.

      Vermutlich hast du die Lösung schon längst gefunden, richtig? Nein, das war weder bei meinem Testmodell, noch später bei meiner G9 der Fall. Ich hätte jetzt mal darauf getippt, dass sich vielleicht eine Belichtungskorrektur (+/-) oder eine „falsche“ Einstellung des Weißabgleiches (ist mir früher immer mal wieder passiert) eingeschlichen hat.

      Magst du vielleicht noch mal schreiben, was das Problem war und wie du es gelöst hast?

      Herzliche Grüße
      Petra

  7. Hallo Petra,
    ich bin über eine Suche zur oben besprochenen Kamera auf Deinen Blog gekommen. Gefällt mir sehr wegen vieler Gemeinsamkeiten…
    Nun werde ich deinen Weg verfolgen und vielleicht kreuzen sich unsere Wege? Immer gutes Licht und gute Menschen an deiner Seite!
    HG
    Peter

    • Hallo Peter,
      danke für dein Feedback! Freut mich sehr, dass dir mein Blog gefällt! Ja, Reisen schon immer und seit ein paar auch das Fotografieren zaubern immer wieder auf Neue viele Glücksmomente in mein Leben.
      Und ja, die Welt ist klein geworden, in dem Sinne, dass wir innerhalb eines Tages überall auf der Welt sein können. Wer weiß, vielleicht kreuzen sich die Wege wirklich.
      Danke für deinen Wunsch! Gutes Licht, die Lumix G9 kann sogar Regentage ein bisschen besser machen, aber gutes Licht ist natürlich noch leichter. Und gute Menschen hatte und habe ich glücklicherweise immer an meiner Seite. Ist eine Frage der eigenen Energie (in meinem Verständnis von Welt). ?

      Sonnige Grüße
      Petra

  8. Vielen Dank für diesen tollen Bericht! Ich bin sehr froh, dass ich noch vor meiner Kaufentsscheidung diesen Bericht finden konnte, denn ich schwanke in meiner Wahl vor 3 Kameras: Die Lumix-G9, alternativ die Lumix-GH5 und dann noch – meine ursprünglich angedachte Wahl, die Sony RX10 IV.

    Die Sony schien alle meine Anforderungen auf dem Papier zu erfüllen, doch dann hatte ich die Gelegenheit, diese fast 2000,- € teure Bridge-Kamera in der Hand zu halten und fand: Die Qualität ist gut, aber nicht für 2000,- €. Gefühlt eher für eine 1000,- € Kamera.

    Sollte ich also wirklich fast 2000,- € für eine Bridge – wenn auch mit zugegebenermaßen tollem Objektiv – ausgeben, und dann immer das Gefühl haben, dass die Kamera sich plastikmäßig anfühlt, keinen echten (!) Spritzwasser- und Staubschutz hat und eben aufgrund des kleineren 1″-Sensors ihre Grenzen hat?

    Dann begann ich mit Vergleichen und stieß auf die beiden Lumix-Modelle GH5 und G9. Die GH5 spannend wegen der tollen Videoeigenschaften, die G9 besser in Sachen Fotos.
    Doch ich bin noch unsicher, und daher würde ich gerne hier meine offenen Fragen teilen:
    – Der Autofokus der beiden Lumix-Modelle basiert noch auf Kontrastautofokus, während die Sony RX10 IV einen Phasenautofokus hat und – wenn man einigen Testberichten glaubt – automatisches Fokussieren bei Low-Light wesentlich besser und schneller erledigt. Wie gut ist also der Autofokus der G9 wirklich, insbesondere bei schnellen Objekten (Vögeln), schlechten Kontrasten oder sehr geringem Restlicht (z.B. Mond, Sterne, Dämmerlicht)?
    – Im Test auf dkamera.de kann man bei den 3 Modellen die Testbilder vergleichen – da scheint die GH9 im RAW-Modus viel mehr Rauschen auf den Bildern (eispielsweise bei ISO800) zu haben, obgleich sie bei allen Testberichten besser als die GH5 abschneidet. Ein Fehler auf dkamera.de, oder wie lässt sich das erklären?

    – Nun zu den Objektiven: Kennst Du das Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 12‑100mm F4 IS PRO. Es schnitt gut ab und könnte ebenfalls ein gutes Startobjektiv für die G9 sein (anstatt das Leica 12-60mm /2,8-4,0 OIS Dual IS).
    Was wäre hier Deine Empfehlung, das Leiva 12-60 oder tatsächlich als qualitativ gleichwertige Alternative das Olympus 12-100 Pro?

    Herzlichen Dank und herzliche Grüße

    Martin

    • Hallo Martin,

      vielen Dank für dein tolles Feedback und dein Kommentar.

      Das mit der Haptik kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei mir muss die Kamera auch gut in der Hand liegen und sich gut anfühlen. Das gefällt mir bei der Panasonic Lumix G9 ausgesprochen gut.

      Zu deiner Frage: Autofokus bei schnellen Objekten, bei wenig Licht – das ist schwer zu beantworten. Ich finde es gut. D.h. aber auch nicht, dass ich mit dem Autofokus immer genau das erwische, was ich scharf haben will. Was aber meist daran liegt, das ich Zoom-Objektive benutze und zu lange brauche, bis das Objekt im Zoom ist.

      Mit dem Autofokus bei Dämmerlicht bin ich bislang gut klar gekommen. Sterne und so was fotografiere ich nicht. Ich kann dir nur empfehlen die Kamera oder beide Kameras für ein paar Tage auszuleihen. Nur dann bist du sicher, dass sie auch deinen Ansprüchen im Speziellen entspricht.

      Das Olympus Objektiv kenne ich nicht, mit dem Leica 12-60 bin ich super zufrieden. Genial ist auch das Ultra-Weit 8-18 mm.

      Herzliche Grüße
      Petra

    • Lieber Martin,

      vermutlich hast Du Deine Kaufentscheidung schon getroffen. Ich stand 2012 vor einem ähnlichen Dilemma wie Du. Bridge- oder Systemkamera? Ich hatte mich damals für die Lumix-Bridgekamera FZ150 entschieden. Fühlte sich damals besser an und war dank gutem B-Ware-Angebot auch deutlich günstiger.

      7 Jahre später habe ich eine Lumix GX80 und eine Lumix G9 ergänzt. Und ich nutze trotzdem alle 3 Kameras im Wechsel.

      Die alte Bridge-Kamera kommt zum Einsatz, wenn ich Sorge um den Totalverlust der Kamera habe (z.B. beim Raften).

      Die G9 ist meine Profi-Kamera für Fotojobs wie Portraits oder Eventfotografie. Ich liebe die von Petra aufgeführten Vorzüge und schätze es natürlich sehr, dass ich die Objektive meiner GX80 verwenden kann.

      Ich gebe es zu: Ich schiele ab und zu auf die Bilder aus dem Vollformat-Lager. Dazu kommt, dass man bei Fotojobs immer noch „nach der Größe“ bewertet wird. Selbst das Pansonic-Leica 100-400 muss sich hinter einem 70-200 f2.8 für Vollformat verstecken. Und nach reinen Zahlen aus Labortests spricht ganz viel für die großen Kameras. Dass Sony ganz groß bei den Sensoren ist, haben sie auch bei der RX10iv gezeigt. Der Sensor mag im Labor auch besser performen als der von der G9. Die ist ja auch nicht mehr ganz aktuell.

      Allerdings stelle ich immer wieder fest, dass auch mit dem MFT-Sensor schon verdammt gute Fotos möglich sind. Schaust Du Dir hier Petras Bilder an, kommt sicher nicht ständig der Gedanke auf, was wohl mit einem anderen Sensor möglich gewesen wäre. Heutige Kameras im mittleren Preissegment machen einfach alle ziemlich gute Bilder.

      Das Rauschen im RAW-Format ist hier kein Wunder. Beim RAW-Format greift die kamera-interne Rauschunterdrückung nicht ein. Das ist so gewollt. Beim Entwickelt des RAWs kannst Du dann je nach Geschmack und Motiv selber entscheiden, wieviel „Korn“ und wieviel Glattheit Du Deinem Bild verpassen willst. Im JPEG entscheidet dies die Kamera innerhalb weniger Millisekunden für Dich. Dabei ist der Kompromiss meist schon ziemlich gut, aber halt nicht immer.

      Meine To-Go-Kamera ist jedoch weiterhin die GX80 (bei Neukauf wäre es eine GX9). Sie bietet mir nicht den Komfort der G9, aber eine unglaubliche Kompaktheit und Flexibilität. Gerade wenn Du Dich fotografisch weiterentwickelst und gestalterisch aktiver wirst, wirst Du die Auswahl zwischen Wechselobjektiven schätzen lernen.

      Eine Bridge-Kamera ist ein toller Allrounder und gut zum Einstieg, wenn Du noch nicht weißt, ob die Fotografie für Dich mehr als nur reine Abbildung von touristischen Hotspots und den Menschen davor ist.
      Eine Systemkamera kann jedoch mit passendem Objektiv zum Spezialisten für jedes Genre werden: Street, Macro, Architektur, Landschaft, Portrait, Event – für alles gibt es tolle Lösungen.

      Sowohl für kleines Budget wie auch für den größeren Geldbeutel. Gleich ob Panasonic, Sony, Fujifilm, Nikon, Canon, Olympus oder Leica. Na gut … letztere doch nur für den größeren Geldbeutel. Aber dafür halt mit kompromissloser Qualität.

      Ich bin da eher wie Petra jemand, der den Kompromiss aus Preis, Leistung UND Größe/Gewicht schätzt.

      Da ist die neuere G91 sogar ein wenig weiter als die G9. Wenn man nicht wie ich beim Fotografieren von Hochzeiten lieber einen redundanten Speicherkartenslot für den Seelenfrieden und das Marketing mit „Profi-Zusatz“ haben will, wird man bei der G91 wenig vermissen und kann dafür die Extras wie unbegrenzt lange Aufnahme oder Live-Compositing genießen. In meinen recht kleinen Händen lag sie sogar noch einen Tick besser in der Hand als die G9.

      • Hallo lieber Attila,
        ganz herzlichen Dank für dein ausführliches, wertvolles Feedback! Das freut mich sehr!
        Ich habe auch vor dem Kauf der Lumix G9 auf eine Vollformat-Kamera geschielt. Da ich aber bei meinen Reisen einfach auch auf Gewicht und Packgröße achten muss, bin ich wieder begeistert bei einer Systemkamera geblieben – nur dieses Mal eben in der Profiliga.
        Mag sein, dass in weniger Bereichen, die Vollformat-Kameras noch Vorteile bringen. Als Reisekameras und gerade für alle, die mit Rucksack unterwegs sind, sind sie allerdings hoffnungslos zu schwer.
        Bleibt dann meines Erachtens eher die Frage, ob man sich die Kamera aus dem Profilager gönnen möchte oder ob evtl. ein günstigeres Modell nicht auch die Ansprüche befriedigt.

        Eines ist allerdings unumstritten, ich freue mich jedesmal wieder neu beim Fotografieren mit der Lumix G9 und bin von den Resultaten begeistert.

        Liebe Grüße
        Petra

  9. Hallo Petra,
    auf die Azoren möchte ich auch noch.
    Die Preisen von Leica – Objektiven sind mir zu hoch.
    Darum habe ich mir die Festbrennweite 14 mm F2,5 für meine GX80 gekauft und bin sehr begeistert. Info & Bilder auf meiner HP. Grüssle Paul.

    • Hallo Paul,

      die Hauptsache ist immer, dass du begeistert bist.

      Ich habe noch ein älteres Lumix Zoom, das kein Leica-Objektiv ist, der Unterschied zu den Leica-Objektiven ist schon extrem. Wie sonst könnten sie auch den höheren Preis durchsetzen.

      Und du hast natürlich recht, alles muss immer seine Wertigkeit haben und lässt sich nicht verpauschalisieren … ich würde mir deshalb auch kein Smart-Phone für 1000 Euro kaufen, weil es mir das einfach nicht wert ist, lieber ein neues Objektiv.

      Viele Grüße
      Petra

    • Hallo Olav,
      sorry, wenn ich mich jetzt erst melde, aber ich war ein bisschen Social-Media-abstinent ?
      Inzwischen hast du sicherlich schon viel mit deiner G9 fotografiert. Wie begeistert bist du von deiner neuen Kamera?
      Liebe Grüße
      Petra

  10. Hallo Petra,
    toller Testbericht. Mir gefällt dabei, dass Du viele Aspekte aus der Reisepraxis dabei aufgreifst und weniger ein Labortest machst.
    Ich reise viel mit dem Motorrad und habe da eine Nikon D500 mit Mittelklasse-Objektiven und entsprechendem Zubehör dabei. So ganz zufrieden bin ich damit noch nicht und schiele immer mal zu anderen Lösungen.
    Die D500 ist mir mit dem Zubehör vor allem zu schwer und groß. Aber auch Abbildungsleistung könnte besser sein. Sehr kritisch bin ich im Punkt Bildrauschen, besonders in dunklen Flächen. Dort macht sich die D500 ganz gut.
    Deshalb hier noch ein paar Fragen zur G9:
    – lassen sich wesentliche Bedienelemente mit Motorradhandschuhen bedienen?
    – sind alle wesentlichen Funktionen ohne Touch-Menüs erreichbar?
    – ist der Touch im Regen und/oder mit Handschuhen noch bedienbar?
    – ist ein Aufhellblitz vorhanden?
    – wie bewertest Du das Bildrauschen bei dem relativ klein Chip?
    Daher liebäugel ich auch mit einer Fuji X-T3 oder der Nikon Z6, wobei hier wegen Vollformat das Tele für Tieraufnahmen wieder zu groß wird…. :-)

    • Hallo Ralf,
      sorry für das lange Warten auf eine Antwort. Ich war die letzten Monate sehr abstinent was mein Blog & Social Media betraf.
      Mir geht es in meiner Beitrag vor allem um die „Reisetauglichkeit“ der Kamera. Sie ist eine tolle Profikamera, dazu leicht, nicht zu groß, einfach zu bedienen, mit tollen Features und für mich die perfekte Kamera auf Reisen & z.B. in den Bergen und auf längeren Touren (Gewicht, Platz, Strapazierbarkeit).

      Zu deinen Fragen:
      – lassen sich wesentliche Bedienelemente mit Motorradhandschuhen bedienen?
      also ich habe das mal ausprobiert: mit dünnen Sommermotorradhandschuhen würde ich diese Frage bejahen. Einfach mal ausprobieren im Laden. Es gibt ja immer noch den Voll-Automatik-Modus, aber auch die Blendenautomatik (die ich meist nutze) lässt sich mit Handschuhen im Groben gut bedienen.
      – sind alle wesentlichen Funktionen ohne Touch-Menüs erreichbar?
      Ja. Ich benutze die Touch-Menüs eigentlich so gut wie gar nicht.
      – ist der Touch im Regen und/oder mit Handschuhen noch bedienbar?
      wie gesagt, ich benutze den Touch eigentlich nicht. Die Kamera ist zwar Spritzwasser geschätzt aber nicht für strömenden Regen geeignet.
      – ist ein Aufhellblitz vorhanden?
      Blitze sind nicht integriert bei der G9. Dafür hat sie eine tolle Abbildungsleistung auch bei wenig Licht. Bei Erhöhung der Iso lassen sich so im fast Dunkeln zur Not auch noch Fotos ohne Verwackeln und ohne Bildrauschen machen.
      – wie bewertest Du das Bildrauschen bei dem relativ klein Chip?
      genial! Das zeigen dir auch alle Test. Ich fotografiere nicht mit Blitz, dann lieber mit Stativ (fotografiere fast nur Landschaften). Letztes Jahr habe ich in Chile Aufnahmen von der Milchstraße gemacht, die einfach super wurden.

      Wie gesagt, ich bin schon immer Panasonic-Fan und die mittlerweile „günstige“ G9 ist für mich einfach der Hammer und ich würde sie nicht tauschen wollen.

      Liebe Grüße
      Petra

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