Phillip Island Highlights – Grandiose Natur, Pinguine, Koalas & Strände

Alle Phillip Island Highlights: faszinierende Naturlandschaften, wilde Küsten, einsame Strände & großartiges Wildlife - Victoria

Die Phillip Island Highlights sind vielfältig & gehen weit über die bekannten Touristen-Magnete hinaus. Überwältigend schön ist die Natur mit seinen schroffen Küstenlandschaften, schwarzen Klippen, rosaroten Granittürmen, einem tiefblauen Meer und herrlich bunt blühenden grünen Pflanzenteppichen.

Das Naherholungsgebiet von Melbourne hat sowohl für Einheimische als auch Touristen eine Menge zu bieten. Die bekanntesten Phillip Island Highlights sind vor allem seine Pinguine, Koalas & Robben.

Dabei präsentiert sich Phillip Island für Naturbegeisterte  auch mit wunderschönen, abwechslungsreichen Küstenlandschaften, atemberaubenden Ausblicken & weiten, leeren Strände.

Ca. 1,5 Autostunden von Melbourne entfernt liegt das beliebte Naherholungsgebiet Phillip Island. Wer quirlige Küstenorte umgeben von grandiosen Küstenlandschaften liebt, kann es hier locker einige Tage aushalten. Für alle, die wenig Zeit haben oder wie ich in erster Linie nur an den Nature Parks interessiert ist, der kann Phillip Island auch als Tagesausflug einplanen.

Die Phillip Island Highlights habe ich in diesem Beitrag für dich zusammengefaßt:

 

Phillip Island Highlights: The Nobbies Boardwalk – der Südwesten

Zu den herausragenden Phillip Island Highlights gehört „The Nobbies Boardwalk“. Beim Nobbies Centre gibt es einen großen Parkplatz. Von hier aus führt ein einfacher, leicht zu gehender Spaziergang auf Holzstegen zu markanten Felsformationen und über herrlich blühende Wiesen mit grandiosen Ausblicken weit über das Meer.

 

The Nobbies / Round Island – Point Grant – Phillip Island Nature Parks

Vom Parkplatz oder Noobies Centre sind es nur wenige Schritte bis zum ersten, faszinierenden Ausblick.

Schon vom Holzsteg bieten sich dem Besucher grandiose Ausblicke an. Zum einen weit entlang an der Nordküste und zum anderen – bei guten Sichtverhältnissen – bis hinüber auf die wunderschöne Mornington Peninsula.

Diese Landspitze auf Phillip Island wird Point Grant genannt. Die höchste Aufmerksamkeit und Interesse hier am Point Grant erweckt aber die lustig aussehende kleine Insel mit Namen The Nobbies oder Round Island.

Der Name Nobbies bezeichnet die Felskuppel – Round Island – die nur unweit vom Point Grant entfernt liegt sowie das dazwischenliegende „Kopfsteinpflaster“ das aus dem Meer ragt und – je nach Tidenstand – wie Fels-Knöpfe aus dem Wasser herausragen.

Hinter den Nobbies oder Round Island befinden sich einige Felsen, genannt Seal Rocks. Seal Rocks ist die Heimat einer der größten Seebären-Populationen (fur seal) in Australien. Vom Hafen in Cowes werden Boote angeboten, die zu dieser (Südafrikanischen) Seebären Kolonie fahren.

Bei guter Sicht kannst du diese auch schon von hier – vom Point Grant aus mit guten Ferngläsern – erkennen.

Falls du den Unterschied zwischen den verschiedenen Unterarten der Robben nicht kennst oder Schwierigkeiten hast, sie zu unterscheiden, kann ich dir diesen Beitrag ans Herz legen, in dem ich dir mit vielen Bildern die Unterschiede erkläre und zeige: Unterschied Seehunde, Seelöwen, Seebären, Walrosse, Seeelefanten – Alles Robben!

Selbst mitten im australischen Sommer – ich war hier Anfang Dezember – blühen noch diese herrlich pink bis violetten „Noon Flowers“ oder Mittagsblumen. Sie sind eine Unterart, der als in Australien bekannten „Pigfaces“, die vor allem an Stränden zu finden sind.

 

Südwestspitze von Phillip Island

Eine kleine, kurze Wanderung oder vielmehr ein Spaziergang führt auf herrlich angelegten Holzstegen entlang der wilden Südwestspitze des Phillip Island Nature Parks.

Unvorstellbar schön und definitiv eines der eindrucksvollsten Phillip Island Highlights ist der Spaziergang hier entlang der wilden Südwestküste der Insel. Ein weicher, grüner Teppich auf den Millionen von diesen leuchtenden Noon Flowers eingewebt sind, schmiegt sich über die ansonsten schroffen, schwarzen abfallenden Kanten der Insel.

Immer wieder finden sich ein paar ausgesetzte Plätzchen, wo man einfach nur den Blick über die Südwestküste schweifen lassen kann. Der Wind bläst den Kopf frei und das Heranrollen, Brechen und Zurückziehen der Wellen wirkt so meditativ wie eine Trance, wenn man sich darauf einlässt.

Laut schnatternd scheint diese Seemöwe gegen den Wind ankommen zu wollen, um ihre Geschichten an die Besucher bringen zu wollen.

Wer die Augen offen hält, entdeckt alle paar Meter etwas Neues auf dem Spaziergang entlang der Küste.

 

Das Blowhole von Phillip Island

Wer die riesigen Fontänen des Blowhole von Kiama oder von Whalers Way kennt, wird vermutlich das Blowhole von Phillip Island völlig übersehen. Vielleicht aber kam auch nur der Wind von der falschen Richtung und der Effekt war bei meinem Besuch kaum wahrzunehmen.

Egal! Ich erfreue mich einfach über die grandiosen Farben, das laute Glucksen und Gurgeln, die kleinen Wasserfontänen und das wild gegen die Küste peitschende Meer. Was unsere Natur so alles macht, um uns zu begeistern! ?

Was für Pflanzen! Sie sehen von weitem aus wie Moose. Wußtest du, dass diese Pflanzen besonders widerstandsfähig sein müssen, da sie ja täglich mehrmals von Salzwasser geflutet werden und dass sie besondere Mechanismen entwickelt haben, das Salz wieder loszuwerden? Ansonsten würden sie jämmerlich eingehen, wie Menschen, die versuchen Meerwasser gegen Verdursten zu trinken. Hier habe ich mehr zu diesen besonderen Salzwiesen-Pflanzen geschrieben.

Schautafeln entlang des Holzsteges erklären die Besonderheit dieser „Seabird Gardens“. Der riesige Pflanzenteppich aus Poa-Tussock (Poa labillardierei), Tetragonia implexicoma (Bower Spinach) und der Mittagsblumen (Disphyma crassifolium subsp. clavellatum) werden durch Vogelkot befruchtet. Durch die Pflanzen werden kleine Mengen an Schmutz und Vogeldreck eingefangen, wodurch über den nackten Felsen sich nährstoffreiche Bodendecke anhäufen kann. So entsteht eine Bodenbeschaffenheit, die zum Lebensraum für mehr Wildpflanzen und Wildtiere wird.

 

Blicke in die Kinderzimmer der Pinguine

Allen Küstenbegeisterten – wie mir – sei allerdings ans Herz gelegt auch die grün-pinken Blumenteppiche genauer zu betrachten.

Ehrlich gesagt, hätte ich diese kleinen, unscheinbaren Höhlen voll übersehen. Anderen Besuchern sei Dank, dass sie hier immer wieder in diese Wiesenlandschaften starrten.

Einige der Höhlen sind zu weit entfernt, um ohne Fernglas irgend etwas erkennen zu können. Es gibt aber auch immer wieder Höhlen, die sich ganz nahe an den Holzstegen befinden und siehe da!

Bei den Erdlöchern handelt es sich um Pinguin-Höhlen! Und was für ein Glück habe ich einmal wieder. In vielen der Erdlöchern warten ganz brav die Pinguin-Babies gut getarnt auf die Rückkehr der Eltern. Ist das nicht wunderbar? Für mich sind diese Einblicke in die Kinderzimmer der Pinguine definitiv eines der Phillip Island Highlights.

 

South Coast Lookout

Nach gut einem Kilometer vom Nobbies Visitor Centre ausgehend, erreicht der Besucher den South Coast Lookout.

Auf einer schön angelegten Plattform kommt der Besucher bis an den Rand der Klippen und hat von hier aus einen herrlichen Blick über die Südwestküste von Phillip Island und die zerklüftete Küstenlinie.

Dass dies hier ein schönes Plätzchen für einen Sonntagsspaziergang ist, das finden auch diese stattlichen Hühnergänse – engl. Cape Barren Goose (Cereopsis novaehollandiae).

Hühnergänse leben ausschließlich im Süden Australiens sowie auf Tasmanien, meist auf vorgelagerten, menschenleeren Inselchen sowie an den Küstenstreifen im Südosten Australiens.

 

Nobbies Visitor Centre

Das Nobbies Visitor Centre ist ein großes Besucherzentrum mit einem Café, das sich am Ende der Straße nach Point Grant befindet.

Die Ausstellungen des Nobbies Centre zeigen Wissenswertes zu Robben, Haien und Delfinen. Außerdem werden die Besucher auf eine virtuelle Reise in die Antarktis mitgenommen.

 

Phillip Island Highlights: Penguin Parade & Summerland Bay

Auch die Summerland Bay ist vom Nobbies Centre aus noch leicht zu Fuß mit einer Entfernung von gut 4 km zu erreichen. Alternativ führt auch eine kleine Straße hier an der Südküste entlang.

Der weite, schöne Sandstrand der Summerland Beach ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein herrliches Fleckchen die Sonne auf einen langen Spaziergang zu genießen oder auch um einen Sprung ins kühle Nass zu wagen. Kurz vor Dämmerung muss der Summerland Beach aber geräumt werden, um den eigentlichen Stars von Phillip Island Platz zu machen.

Das wohl touristischste der Phillip Island Highlights ist die Pinguin Parade. Die Zwergpinguine – die kleinsten der Welt – sind nur 30 cm groß und ziehen jedes Jahr eine halbe Million Besucher nach Phillip Island.

Um dieses Schauspiel beobachten zu können wurde extra dafür eine riesige Besucher- bzw. Beobachtungstribüne gebaut. Jeden Abend können so kurz nach Sonnenuntergang Hunderte, der hier beheimateten Zwergpinguine beobachtet werden, wie sie von ihrer Fischjagd heim kommen und über den Strand watschelnd zurück zu ihren Erdlöchern und Pinguin-Babies in den Dünen ziehen.

Obwohl Fotos von den Zwerg-Pinguinen nur ohne Blitzlicht gemacht werden dürfen, ist es trotzdem sehr fraglich, ob dieses Massenspektakel die Pinguine nicht irritiert und langfristig ihr natürliches Verhalten stört.

Aber letztlich kann ja jeder Besucher selbst entscheiden, ob er an einem solchen Massenspektakel teilnehmen möchte oder nicht.

 

Pyramid Rock & Berry’s Beach

Der Pyramid Rock zählt ebenfalls zu den Phillip Island Highlights. Er befindet sich ca. in der Mitte der Südküste. Vom Parkplatz aus führt ein kurzer Spazierweg auf die Landzunge hinaus.

Von dem Pyramid Rock Lookout an der Spitze der Landzunge hat der Besucher einen grandiosen Ausblick auf die kleinen Pyramiden-Inseln und über die ganze Küste hinweg.

Bemerkenswert ist, dass die Felspyramiden unten rötlich wirken, aufgrund des hohen Granitanteils, während die Spitze von ihnen schwarz aussieht, aufgrund des hohen Basaltanteils. Am malerischsten sieht der Pyramid Rock bei Sonnenaufgang oder bei Sonnenuntergang aus.

Gleich neben der Landspitze befindet sich ein zweiter Pyramid Rock Lookout. Von diesem Lookout hat der Besucher einen tollen Ausblick auf die schroffe Küste.

Wer genügend Zeit mitbringt, kann den Pyramid Rock to Berry’s Beach Walk gehen. Nach ca. 2,5 km wird der Berry’s Beach erreicht. Alternativ kann der beliebte Surfstrand auch mit dem Auto angefahren werden.

Wobei du bei einem Spaziergang mit etwas Glück Wallabies und auch einem oder zwei Echidnas begegnen kannst.

Berry’s Beach ist nicht nur bei den Sonnenanbetern beliebt, sondern besonders auch bei den Surfern – den richtigen Wind und die richtigen Wellen vorausgesetzt.

 

Phillip Island Highlights: Cape Woolamai / Beacon Point – der einsame Südosten

Die für mich schönste Ecke und das beeindruckendste Phillip Island Natur-Highlight ist Cape Woolamai und Beacon Point. Auch dieses Gebiet hier gehört wie The Nobbies zu den Phillip Island Nature Parks.

Es gibt verschiedene, kleine Wanderungen, die die Naturschönheiten dieses Phillip Island Highlights erschließen. Wer die große Wanderrunde machen will muss ca. 2,5 – 3,5 Stunden einplanen.

Aus Zeitgründen bin ich zu den Pinnacles, über den Cliff Track zum Beacon Point und über den Woodland Track zurück.

Es gibt einen großen Parkplatz beim Woolamai Surf Life Saving Club von dem aus alle Wanderoptionen starten.

 

Vom Woolamai Beach zu The Pinnacles

Für alle Surfer ist der Woolamai Beach sicherlich schon ein Highlight für sich. Denn der Woolamai Beach gilt als einer der besten Surfspots in Victoria. Es kann hier auch gebadet werden, aber nur mit Vorsicht, da es starke Strömungen gibt.

Ansonsten bietet sich der weite Sandstrand natürlich für ausgiebige Strandspaziergänge an. Bis zu den Pinnacles sind es vom Woolamai Surf Life Saving Club nur gut 2 km.

Das erste Teilstück führt entlang dem Woolamai Beach bis der Spaziergänger zu den nicht übersehbaren Magicland Steps gelangt. Diese schön angelegte Holztreppe führt hinauf auf das Plateau.

Alternativ kann man – vor allem bei Ebbe – auch noch weiter Richtung The Pinnacles gehen. Allerdings kommt man von Strand dann vermutlich nicht wieder hinauf auf das Klippen-Plateau. Zumindest habe ich keine Auf- / Abstiegsvariante mehr gesehen.

Also gehe ich wieder zurück und über die Magicland Steps hinauf auf das Plateau. Vom Plateau am Rande des Woolamai Beaches hat der Wanderer einen unfassbar schönen Ausblick über den ganzen Strand und die wilde Küste Cape Woolamai im Südosten von Phillip Island.

Während der Blick in die eine Richtung zurück über den Woolamai Beach schweift, zeigen sich vor mir die wild zerklüfteten Klippen, die in den „The Pinnacles“ an der Landspitze gipfeln.

Die Ausblicke vom Wanderweg zu den Pinnacles sind faszinierend schön. Der Weg schlängelt sich einmal näher an den Klippen entlang und einmal ein bisschen weiter entfernt. Es ist eine leicht zu gehende Wanderung, die nie ausgesetzte Stellen hat.

Was vom Woolamai Beach kommend noch relativ unspektakulär aussieht, zeigt sich von einer ganz anderen, wilderen Seite, wenn man direkt vor The Pinnacles steht.

Direkt unter mir erheben sich imposante Granittürme, die je nach Lichteinfall und Tageszeit rötlich bis rosa schimmern. The Pinnacles sind nicht nur bizarr und eindrucksvoll, sie bilden auch einen herrlichen Kontrast zu dem Grün der Gräser und dem Blau des Meeres.

Wer trittsicher, schwindelfrei ist und gutes Schuhwerk anhat, kann sich über den schmalen, teils sehr ausgesetzten Pfad hinauf zur äußersten Spitze wagen. Bei mir wecken solche Option natürlich immer den Entdeckergeist.

Bei dem pfeifenden, starken Wind wird bei der Überquerung dann auch gleich ein guter Adrenalin-Kick mitgeliefert.

Aber auch ohne an die äußerste Spitze der Pinnacles zu gelangen, sind die Eindrücke hier überwältigend und zählen damit zu den besten, was es auf der Insel zu sehen gibt und zu meinen beeindruckendsten Phillip Islands Highlights.

Hinter den Pinnacles finde ich noch einen winzigen, schmalen, sehr steilen Pfad, der hinunter in die steinige Bucht führt. Normalerweise würde ich ja gerne nachsehen, was hier auf mich wartet. Aber inzwischen ist es später Nachmittag und die Schatten sind lang, dunkel und kalt. Also lasse ich dieses Mini-Abenteuer aus.

Direkt an die Pinnacles und Cape Woolomai Landspitze schließt eine kleine Bucht an. Keine Ahnung, ob diese kleinere, pittoreske Felsformationen auch noch zu The Pinnacles gehören, bei mir weckt sie auf alle Fälle gleich wieder meine Fantasie.

Ich finde ja, dass dies ein gigantischer (Doppel-)Thron ist. Für mich der Thron eines Meeresgottes, der sich an sonnigen Tagen mit seiner Gefährtin aus den Tiefen heraus erhebt, es sich hier gemütlich macht und weit über sein Meeresreich hinausblickt.

Sind so etwas einfach nur Felsen für dich oder gehen dabei bei dir auch deine Fantasien mit dir durch?

 

Cliff Track to Beacon Point

Ein weiterer landschaftlich wunderschöner Abschnitt der Wanderungen hier am Cape Woolamai ist der Cliff Track. Er führt von The Pinnacles zum Beacon Point.

Der Weg führt zwar etwas weg von den Klippen, dafür bietet er aber eine grandiose Aussicht zurück zum Woolomai Beach und auf die gegenüberliegende Seite, den „Eastern Entrance“.

Und genau hier finde ich eines meiner persönlichen Phillip Island Highlights – ein namenloser Lookout der mein persönlicher Kraftplatz hier ist. Ich setze mich auf das Bänkchen (siehe Titelfoto) und genieße einfach diesen herrlichen und sehr energetischen Ort.

Die tiefhängende Sonne verwöhnt mich mit ihren letzen warmen Strahlen. Der Wind säuselt und erzählt mir in einer Sprache Geschichten, die ich nicht kenne. Er trägt die Spitzen der Meeresgischt weit nach oben, mir entgegen. Wellen rollen unermüdlich in die kleine Bucht und zerschellen an den Klippen. Alles wiederholt sich ständig, wird zu einer gefälligen Monotonie und wirkt wie eine Trance.

Es fällt mir schwer wieder aufzubrechen, aber der Tag neigt sich langsam seinem Ende zu. Der Weg steigt noch ein bisschen an und der Ausblick über die Eastern Entrance wird immer besser. Im Hintergrund ist sogar die Brücke zu erkennen, die Phillip Island mit San Remo – also dem Festland – verbindet.

Ansonsten gibt der Cliff Track natürlich auch immer wieder Ausblicke frei, die über Klippen, Granitfelsen und das weite, tiefblaue Meer schweifen können.

Kurz danach ist Beacon Point & Lighthouse erreicht und damit die südlichste Ecke von Phillip Island. Von hier aus bieten sich noch einmal herrliche Ausblicke über die schroffe Küste.

Im späten Sonnenlicht bekommen die eh schon rötlichen Felsen einen wunderschönen Farbton, der sich faszinierend von dem tiefblauen Meer abhebt. Beacon Point ist bestimmt auch ein schöner Sonnenuntergangsspot.

 

Woodland Track zum Woolamai Beach

Vom Beacon Point führt der Track nun von der Küste weg und entweder über den Woodland Track zurück zum Woolamai Beach oder alternativ in einem großen Bogen entlang der dem Woolomai Beach gegenüberliegenden Küste.

Auf der gesamten Cape Woolamai Wanderung bin ich nach den Magicland Steps gerade einmal 2 Menschen begegnet. Aber gegen Abend wird es hier lebendiger und aus all ihren Tagesverstecken kommen die kleinen Wallabies und suchen jetzt nach frischen Gräsern für ihr Abendessen.

Über einen kleinen Abstecher gelange ich noch zum letzten neuen Lookout meiner Phillip Island Highlights – dem Gull Island Lookout. Als Gull Island – Möweninsel – wird die kleine Insel hier im Eastern Entrance bezeichnet.

Der Woodland Track ist landschaftlich weniger spektakulär und führt durch typisches Buschland. Dafür begleiten mich hier hunderte von Schmetterlingen, die allerdings so quirlig sind und einfach nicht zum Fotografieren stillhalten wollen.

Nach ca. einer halben Stunde erreiche ich wieder die Magicland Steps. Das letzte Stück gehe ich wieder am Woolamai Beach entlang.

Ich genieße noch einmal diesen seltsam goldgelb leuchtenden Strand in der Abendsonne, dessen Plateauwände hier aussehen, als hätte ein Riese einfach mit seinem Spaten ein Stück im Sand abgestochen. Wunderschön!

 

Wildlife & Koala Conservation Centre

Für viele Besucher zählt auch das Koala Conservation Centre mit seinen ca. 40 Koalas zu den Phillip Island Highlights. Wer allerdings noch vor hat zur Great Ocean Road zu fahren, findet dort mit Sicherheit in Kennett River oder Cape Otway auch viele freilebende Koalas.

Im Koala Conservation Centre stehen den Besuchern zwei Tree-Top Boardwalks zu Verfügung, um die Koalas in Augenhöhe in den Baumwipfel der Eukalyten beobachten zu können.

Das Koala Conservation Centre bietet auch die Möglichkeit einen kleinen Spaziergang durch die für Australien typische Buschlandschaft zu machen, wo es Wallabies, Echidnas und weitere Wildtiere zu bestaunen gibt.

 

Phillip Island Highlights: Grand Prix Circuit

Bei diesem Kontrastprogramm kommen alle Motorrad-Rennen- oder Go Kart-Fans auf ihre Kosten. Denn Phillip Island ist auch für seinen Motor Circuit weit bekannt. Hier auf dieser Rennstrecke werden jährlich der Motorrad-WM-Grand Prix von Australien sowie Superbike-WM-Rennen ausgetragen werden.

Außerhalb der Motorradrennen können sich die Besucher im Phillip Island Grand Prix Visitor Centre ansonsten zumindest selbst in einen Go Kart setzen und auf der auf 750 m verkürzten Originalstrecke Rennen fahren.

 

Meine Tipps:

  • Diese von mir gegangene Woolamai Beach – Beacon Point Runde hat gut 8 km und vermutlich eine reine Gehzeit von ca. 2 Stunden. Wer aber Fotos machen will und zum Staunen so viel Zeit braucht wie ich, sollte mindesten 3 Stunden einplanen. Zusammen mit den Spaziergängen am Nobbies / Point Grant und einigen anderen Phillip Island Highlights wird das ganze leicht zu einen langen, aber machbaren Ausflugstag, der natürlich auch beliebig verkürzt / verlängert werden kann.

  • An der Nordküste befindet sich der quirlige und etwas überlaufene Küstenort Cowes. Wer den Trubel liebt findet hier alles – von Cafés, Restaurants, schönen Villen bis zu weiten Stränden. Von hier aus starten die Boote zu den Seal Rocks und zur French Island. Direkt daneben befindet sich das kleine Rhyll, das bei den Anglern sehr beliebt ist.

  • Neben all den aufgezählten Phillip Island Highlights, bei denen ich mich hier hauptsächlich auf die Naturschönheiten konzentriert habe, gibt es natürlich noch weit mehr hier zu entdecken. Auf dieser Tourismusseite von Phillip Island findest du noch weitere Sehenswürdigkeiten, vor allem aber auch (Eintritts-)Preise und Öffnungszeiten.
  • Nur einen Katzensprung entfernt befindet sich Wilsons Promontory. Wilsons Prom – wie es die Australier nennen – ist ein Nationalpark, der die schönen Küstenlandschaften mit Bergen und jeder Menge Wildlife seinen Besuchern bietet. Fast ein bisschen Südsee-Feeling. In meinen Beitrag erfährst du was dieser Nationalpark alles bietet: Wilsons Promontory – Alles auf 1 Streich! Tiere, Meer, Strände, Wälder & Berge

Whisky Bay - Wilsons Promontory - Victoria

  • Ebenfalls für einen wunderschönen Tagesausflug von Melbourne aus, bietet sich die Pfuffing Billy Museumsbahn an. Die Dampflokomotive tuckert täglich mit ihren Wagons durch gigantische Baumfarne und Wälder im Ferntree Gully und zieht vorbei an Seen in den grünen Hügeln der Dandenong Ranges: Puffing Billy Railway – Mit der Museumsbahn durch die Dandenong Ranges

Puffing Billy - Mit der historischen Dampflok über restaurierte Monbulk Creek Trestle Bridge - ein besonderes Melbourne Highlight - Victoria

  • Immer wieder einen Besuch wert, ist auch die Mornington Peninsula, die sich ebenfalls als Tagesausflug von Melbourne aus anbietet oder eine perfekte Alternative für alle ist, die zwar in der Nähe von Melbourne verweilen wollen, aber wunderschöne Küstenorte einer Großstadt vorziehen. Was die malerische Mornington Pensinsula so zu bieten hat, zeige ich dir hier: Mornington Peninsula – Point Nepean, Cape Schanck, Beach Boxes, Strände & gute Weine

Yachthafen in Mornington - Mornington Peninsula - Victoria

 

Wie gefallen dir diese Phillip Island Highlights? Gut genug, um sie bei deinem nächsten Melbourne Besuch mit einzuplanen oder warst du schon dort? Ich freue mich auf deine Kommentare, Fragen & Tipps!

 

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7 Kommentare an “Phillip Island Highlights – Grandiose Natur, Pinguine, Koalas & Strände”

  1. Toll diese Bilder, muss schon schön sein dies alles in der Natur
    sehen und erleben zu dürfen.

    • Liebe Erika,

      danke für deinen Kommentar! Ja, unser Planet ist bestimmt einer der schönsten im Universum – ich wollte zumindest mit keinem anderen tauschen wollen.

      Sonnige Grüße
      Petra

  2. Liebe Petra,

    Ich war vor ein paar Wochen auch erst auf Philipp Island, was wunderschön war!
    Wir standen staunend vor den Gesteinsformationen am Starnd, die in allen Farben leuchten und v.a. in Konzentrischen Ringstrukturen z.T. über und neben einander gefaltet sind…dazu die weiche , kreidige Struktur…

    Können Sie das erklären? Ich suche vergeblich schon das Internet durch…

    Vielen Dank!

    • Liebe Ute,

      nein, ich weiß leider auch nicht, wie diese Strukturen zustande gekommen sind. Hast du nach englischen Begriffen in Google gesucht. Da gibt es vermutlich mehr Infos.
      Ansonsten kannst du vielleicht kurz mal das Nobis Visitor Centre anschreiben. Die sollten das erklären können.

      Sonnige Grüße
      Petra

  3. Hallo Petra, durch Zufall bin ich auf Deine Seite gestoßen (Schlagwort „Puffing Billy Melbourne“ und habe weiter geblättert.
    Wir waren 2019 familiär bedingt in Sidney für 3 Monate und haben auch Melbourne besucht mit Tagesausflug Phillipp Island. Die Landschaft ist grandios – ohne Frage. Der Commerz ist noch größer, das hat uns sehr gestört. Die sogenannte Pinguin-Show abends zu später Stunde war alles andere als sehenswert. Die touristische Vereinnahmung der Natur in großem Stil zeigt uns, dass die Betrachtung der Natur zur Nebensache wird. Leider!
    Wir hoffen, dass wir noch einmal in unserem Leben (wir sind beide bald 68) nach Australien kommen können (falls Corona jemals endet), denn es gibt ja noch so viel zu sehen.
    Freundliche Grüße aus Sachsen sendet Monika

    • Liebe Monika,
      ja, sicherlich steht der Tourismus und damit verbunden auch der Kommerz sehr weit oben auf Phillip Island. Man muss den Bewohnern vielleicht aber zu Gute halten, dass dies mehr oder weniger die einzige Einnahmequelle dort ist.

      Die Pinguin-Show habe ich mir auch nicht angetan, weil mir das zu viel Rummel ist und ich keinen Gefallen daran finden würde. Es gibt aber auch viele weniger touristische Ecken auf Phillip Island, die ich ein bisschen mit meinem Beitrag zeigen wollte. Vor allem beim Cape Woolamai finden sich noch herrliche Wanderungen, mit ganz wenig Touristen.

      Sonnige Grüße
      Petra

      P.S. Ja, Australien ist immer wieder eine Reise wert. Ich freue mich auch schon auf mein nächstes Australien-Abenteuer. Australien ist so relaxt, da wird man nie zu alt, dieses herrliche Land zu bereisen.

  4. Liebe Petra, nun stehen wir wieder am Ende unserer Camperreise. Morgen steht ich noch Philip Island an. Zuletzt waren wir 2013 da und haben uns die Pinguinshow angeschaut. Nun haben wir uns deinen Beitrag zu Phillip Island durchgelesen und werden uns morgen auf deine Spuren begeben. Ich freu mich drauf. Wie immer sind deine Tipps ausgesprochen hilfreich. Liebe Grüße von Hanny

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