TraumSchlaufe Eichstätt & Figurenfeld – Altmühltal Wanderung
Die TraumSchlaufe Eichstätt Wanderung – Schlaufe Nr. 14 – im Hessental vereint reizvolle & historische Wegpunkte mit tollen Ausblicken. Zu den Highlights auf dieser Altmühltal Geheimtipp-Wanderung gehören das Figurenfeld von Alois Wünsche-Mitterecker, eine Lindenallee mit einem der ältesten Kreuzwege, die Lourdes-Grotte & der Ausblick auf Kastell Pfünz.
Die TraumSchlaufe Eichstätt ist eine leicht zu gehende Rundwanderung. Sie gehört trotz ihrer Abwechslung & Schönheit immer noch zu den weniger bekannten, einsamen Wanderungen im Naturpark Altmühltal.
Sowohl das Figurenfeld, als auch die prachtvolle historische Lindenallee, ihre Grotten & der Ausblick auf das Kastell Pfünz sind Kraftorte, die eine besondere Energie ausstrahlen.
Inhalt
- Charakter der TraumSchlaufe Eichstätt & Figurenfeld Wanderung
- Wanderung zum Figurenfeld im Hessental – TraumSchlaufe Eichstätt Nr. 14
- Kapellen, Lindenallee, Kreuzweg & Grotten – TraumSchlaufe Eichstätt Nr. 14
- Ausblick auf Kastell Casta Vetoniana – TraumSchlaufe Eichstätt Nr. 14
- Wacholderheiden & Altmühltal-Panoramaweg
- Landershofen Wanderparkplatz – Start & Ende der TraumSchlaufe Eichstätt
- Abstecher zum Kastell Pfünz – Castra Vetoniana
- Abstecher zur Willibaldsburg & Eichstätt
- Meine Tipps:
Die TraumSchlaufe Eichstätt oder Schlaufe Nr. 14 gehört zu einer „Schlaufen-Reihe“ des Altmühltal-Panoramaweges.
Diese Schlaufenwege führen in die Seitentäler der Altmühl und auf Anhöhen oder teilweise entlang der Hauptroute des 200 km langen Altmühltal-Panoramaweges. Sie begeistern die Wanderer mit tollen Sehenswürdigkeiten, Naturschauspielen, malerische Orten und grandiosen Aussichtspunkten.
Dieser einsame, beindruckende „Geheimtipp“ TraumSchlaufe Eichstätt liegt einerseits abseits der beliebten Hauptrouten, kann es aber andererseits mit den schönsten Wanderungen im Altmühltal aufnehmen.
Charakter der TraumSchlaufe Eichstätt & Figurenfeld Wanderung
Die TraumSchlaufe Eichstätt – Schlaufe Nr. 14 – ist eine leichte Wanderung die großteils über breite Wald- und Wiesenwege führt.
Die Wanderroute ist sehr gut beschildert und eignet sich als schöne, besinnlich kraftvolle Wanderung das ganze Jahr über.
Routendetails zur Wanderung TraumSchlaufe Eichstätt & Figurenfeld:
- Länge der Wanderung: knapp 13 km
- Höhenunterschied: ca. 150 m
- Gehzeit: 3,5 Stunden
- Anforderung: leichte, flache Wanderung
- Parkmöglichkeit: Wanderparkplatz im Hessental Ortsausgang Landershofen (Pfünzer Straße Richtung Eichstätt)
Wanderung zum Figurenfeld im Hessental – TraumSchlaufe Eichstätt Nr. 14
Direkt vom Wanderparkplatz startet die Wanderung linker Hand und führt vorbei an Feldern und Wiesen. Karge, für das Altmühltal typische Wacholderheiden stimmen den Wanderer auf diese TraumSchlaufe ein.
Nach nur ungefähr 800 m zeigt die Beschilderung nach links, hinauf zu dem Figurenfeld von Alois Wünsche-Mitterecker, dem ersten Highlight auf dieser TraumSchlaufe Eichstätt Wanderung.
Es geht einige Stufen hinauf zu einer Mulde im Hessental, wo die Skulpturen weitläufig verteilt aus der Erde herauszuwachsen scheinen.
Figurenfeld von Alois Wünsche-Mitterecker – Mahnmal für Frieden & Freiheit
Nach einem sehr kurzen Anstieg befindet sich der Wanderer auch schon inmitten der – wie wahllos verstreut wirkenden – 78 überlebensgroßen Skulpturen des Figurenfeldes.
In diesem sanften Talkessel im Hessental zwischen kargen Hängen aus Magerrasen, Wacholderheiden und Felsbrocken breitet sich dieses fesselnde Mahnmal für Frieden und Freiheit von Alois Wünsche-Mitterecker (1903–1975), einem Eichstätter Bildhauer, aus.
Die Errichtung der Figuren erfolgte von 1958 bis über den Tod des Künstlers hinaus.
Die Figuren scheinen ungeordnet und chaotisch aus dieser Senke herauszuwachsen. Beim ersten Anblick kann der Betrachter nicht entscheiden, ob es sich um Tiere, Maschinenteile oder Außerirdische handelt.
Erst bei genauen Hinsehen sind Ähnlichkeiten mit Menschen zu erkennen. Die Skulpturen zeigen Kämpfer und Opfer – stürzend, kriechend, am Boden liegend – und stellen ein Mahnmal für die Sinnlosigkeit von Krieg und Gewalt dar, bei dem es keine Sieger und Besiegten gibt.
Die drei Stelen mit Reliefen am Rande bilden eine Gedenkstätte. Sie stellen Gefangene dar, die vor Krieg und Gewalt warnen. Die Gefangenen-Blöcke wiegen je 18 Tonnen. Insgesamt wurden für das Figurenfeld im Hessental 800–850 Tonnen Material zu Skulpturen verarbeitet.
Hintergründe zum Figurenfeld von Alois Wünsche-Mitterecker
Keine einzige Skulptur hat der Künstler jemals verkauft, an keinem Wettbewerb hat er teilgenommen. Vor dem Weltkrieg ausschließlich der Malerei verpflichtet, hat Alois Wünsche-Mitterecker sich danach der Bildhauerei zugewandt. Vermutlich ein Versuch seine traumatischen Erlebnisse als Pressezeichner von Leichen- und Schrottbergen an der Ostfront zu verarbeiten.
Die Skulpturen stellen eine Mischung aus Abstraktion, Naturalismus und Expression dar und gefielen den örtlichen Kritikern erst einmal gar nicht. Das ging sogar soweit, dass die Kritiker von Wünsche-Mitterecker sein Mahnmal gegen Gewalt und Krieg für eine Verunstaltung der Natur hielten.
Der Bildhauer und Maler hatte an seinem monumentalen Lebenswerk aus Portlandzement, Granit- und Basaltkörnern unermüdlich über 20 Jahre bis zu seinem Tod 1975 gearbeitet.
Der bayerische Landesbau-Kunstausschuss brauchte bis 1973, um den Entschluss zu fassen, dass das Mahnmal die Natur nicht verunstaltet. Nach weiteren 3 Jahrzehnten wurde das Figurenfeld im Hessental unter Denkmalschutz gestellt.
Die Vollendung des Werkes hat der Künstler selbst nicht mehr erlebt. Ein Teil der Figuren wurde erst nach seinem Tode in den Jahren 1976 – 1979 nach seinen Plänen aufgestellt.
Figurenfeld im Hessental – Kraftort oder schauriges Mahnmal?
Hätte ich bei der Auswahl dieser Wanderung gewusst, dass es sich bei dem Figurenfeld im Hessental um Krieger und Opfer handelt, wäre ich vielleicht gar nicht hierher gekommen. Krieg und Gewalt lösen bei mir etwas Bedrückendes aus, geladen mit sehr viel negativer Energie. Gefühlen, denen ich mich nicht aussetzen möchte, solange ich es vermeiden kann.
Umso erstaunlicher finde ich, dass die Energie des Figurenfeldes eine ganz andere, positive Schwingung – zumindest an diesem herrlich sonnigen Tag – für mich hat. Das liegt vor allem daran, dass die Skulpturen so entmenschlicht und abstrakt gehalten sind, dass sie für jeden zu etwas anderem werden können.
Drachen, Schlange, Getriebe oder Außerirdischer? Die übergroßen Figuren zeigen auf den ersten Blick nichts Menschliches. Vielmehr erinnern sie an Tiere, Aliens und teilweise an gigantische Maschinenteile.
Für mich sind viele der Skulpturen zu überdimensionalen Fabelwesen geworden oder abgesprengte Teile gigantischer Maschinen, die zu einem funktionierenden, neuem Ganzen mutieren.
Wer aufmerksam, in aller Ruhe durch die überlebensgroßen Skulpturen schlendert, verliert sich hier selbst und wird irgendwie selbst ein Teil dieser bizarren Inszenierung abseits von Sinnhaftigkeit, Raum und Zeit.
Die Patina und Flechten auf den Skulpturen scheinen die Kunst aus Menschenhand langsam schleichend zu vereinnahmen und die Figuren zu einem Teil der Natur zu verschmelzen. Die Dualität von Vergänglichkeit und Ewigkeit ist selten intensiver spürbar als hier.
Ich habe allerdings auch Fotos von dem Figurenfeld in einem Schneegestöber umgeben von einem tiefgrauen Himmel gesehen. Eine ganz andere, sehr düster beklemmende Stimmung. So polarisiert dieser Ort vermutlich extrem – Vergänglichkeit & Ewigkeit – Kraftort & schauriges Mahnmal – und verstärkt die Energie, die wir an diesen faszinierenden, mystischen Ort mitbringen.
Wer etwas Distanz benötigt oder einfach nur dieses Skulpturenfeld von Alois Wünsche-Mitterecker aus der Vogelperspektive auf sich wirken lassen möchte, verlässt die Senke und findet oberhalb eine schöne Bank, die zum Philosophieren, Picknicken, Gedanken oder Ausblicke über das schöne Hessental schweifen lassen einlädt.
Kapellen, Lindenallee, Kreuzweg & Grotten – TraumSchlaufe Eichstätt Nr. 14
Die TraumSchlaufe Eichstätt Wanderung führt noch ein kurzes Stück weiter auf der Anhöhe über dem Figurenfeld entlang.
Eine letzte Skulptur zieht noch einmal die Aufmerksamkeit auf sich und durchrüttelt meine Gefühle und Eindrücke. Dann gewinnt die Natur wieder die Oberhand zurück.
Vor dem Waldrand führt ein schmaler Weg zurück auf den ursprünglichen Forstweg. Die vorerst letzte Möglichkeit sich über den Anblick auf die Altmühltal-typische Hügellandschaft aus Magerrasen gespickt mit Felsbrocken zu freuen.
Nach einer kurzen Waldpassage findet sich der Wanderer auf einer weiten, flachen, mit Feldern dominierten Hochfläche der Fränkischen Alb wieder.
Maria-Hilf-Kapelle Häringhof & Kapelle Heilige Familie Ziegelhof
An der Wegkreuzung auf der Hochfläche geht es links weiter in Richtung Häringhof. Der Häringhof ist ein landwirtschaftlicher Betrieb und Einödhof, der bereits im 16. Jahrhundert als „Hungerhof“ erwähnt wurde.
Direkt neben dem Häringhof befindet sich im Schutz einer imposanten Linde die idyllische, kleine Maria-Hilf-Kapelle.
Die kleine Holzbank an der Seitenmauer der Maria-Hilf-Kapelle lädt zu einer kurzen, ungestörten Rast ein, falls es am Wochenende bei dem Figurenfeld doch zu trubelig ist.
An der Wegkreuzung bei der Häringhof Kapelle geht es rechts über einen Feldweg weiter zum knapp ein Kilometer entfernten Ziegelhof.
Auch hier beim ersten Anblick auf den Ziegelhof fällt die schöne Kapelle Heilige Familie aus. Es scheint fast so, dass jeder Einödhof hier seine eigene Kapelle hat. Sicherlich forciert durch starken Einfluss des Bistums Eichstätt, das früher hier überall mitmischte und das Sagen hatte.
Der Ziegelhof erhielt seinen Namen, weil hier im 16. Jahrhundert eine Ziegelei erbaut wurde. Heute ist der Ziegelhof ein großer Milchviehbetrieb.
Als mir beim Ziegelhof der kleine Trekker entgegenkommt, muss ich schon sehr schmunzeln. Wird hier die Milch spazierengefahren damit sie besser schmeckt? Dabei erinnere ich mich plötzlich an längst vergrabene Szenen, wie ich als Kind solche Milchkannen in einem Bollerwagen zur Milchsammelstelle fuhr. Ein noch breiteres Lächeln macht sich breit.
Der Bauer erklärt mir, dass er ein paar Bäumchen pflanzen will und sich in der Milchkanne Wasser befindet, damit sie auch anwachsen. Sehr lobenswert & liebevoll!
Vom Ziegelhof geht es weiter über die Anhöhe vorbei an Feldern bis der sonnige Feldweg dann wieder in ein Waldstück mündet.
Diese TraumSchlaufe Eichstätt Wanderung Nr. 14 ist zwar in kaum in einem der Altmühltal Wanderbücher zu finden, bedarf aber trotzdem keinerlei Zusatzinfos oder Navigation, weil an jeder Wegkreuzung eine eindeutige Wegmarkierung zu finden ist.
Lindenallee & 400 Jahre alter Kreuzweg nach Buchenhüll
Entlang des „Alten Buchenhüller Stadtweges“ kündigt sich nach einer kurzen Waldlichtung mit dem Schwarzen Kreuz auch schon der Kreuzweg an.
Einer der vielleicht idyllischsten Rast- oder Picknickplätze auf dieser TraumSchlaufe Eichstätt befindet sich ebenfalls hier. Der Rastplatz ist umgeben von herrlichen Wildblumen und beeindruckend große Bäume spenden herrlichen Schatten im Sommer.
Der hier angelegte Kreuzweg führt mit seinen 14 Stationen (ursprünglich nur 10 Marter-Säulen) bis zu der Wallfahrtskirche in dem nahegelegenen Ort Buchenhüll und gehört mit mehr als 400 Jahren zu einem der ältesten Kreuzwege Bayerns.
Fürstbischof Kaspar von Seckendorf ließ 1591 diesen ersten Kreuzweg der Diözese Eichstätt errichten. Der Kreuzweg wurde mehrfach – zuletzt 1987 – instand gesetzt und die Bildtafeln erneuert.
Die ersten Kreuzweg-Stationen sind eingebettet in eine wildromantische, herrlich eindrucksvolle Lindenallee. Man muss nicht religiös sein, um die besondere Energie dieses Ortes spüren zu können.
Die Baumkronen flüstern Geschichten, Sonnenstrahlen brechen sich mystisch in den Baumwipfeln der hohen Linden und tanzen zu Füßen der Wanderer. Es lohnt sich hier besonders langsam zu gehen, um diese spürbar positive Energie auch mit allen Sinnen aufnehmen zu können.
Davon ist auch dieser Zitronenfalter überzeugt und genießt und schweigt.
Lourdes-Grotte & Herz-Jesu-Grotte Buchenhüll
Nur wenig später – nach gut 6 km auf dem TraumSchlaufe Eichstätt Nr. 14 Wanderweg – verlässt der Wanderer den Wald, um dann direkt vor der Lourdes-Grotte zu stehen.
Die Lourdes-Grotte wurde 1904 von der Gemeinde Buchenhüll zu Ehren der unbefleckten Empfängnis Mariens errichtet. Für mich persönlich driften solche sehr gekünstelten Plätze doch schnell in Richtung Kitsch ab. Aber das darf natürlich jeder für sich entscheiden.
Nichts desto trotz bietet der sonnendurchflutete Ort, die Holzbänke und herrlichen Frühlingsblumen ein schönes Plätzchen für ein Päuschen.
Von der Lourdes-Grotte geht es nur ca. 100 m am Waldrand entlang und der Wanderer steht vor der Herz-Jesu-Grotte.
Die Buchenhüller Herz-Jesu-Grotte ist vermutlich gleich alt wie die Lourdes-Grotte. Vom Waldrand aus bieten sich schöne Ausblicke auf den kleinen Wallfahrtsort Buchenhüll.
Die TraumSchlaufe Eichstätt Wanderung führt jetzt sprichwörtlich im Viereck immer am Waldrand entlang.
Nach knapp einem weiteren Kilometer trifft der Wanderer nochmals auf ein großes hölzernes Wiesenkreuz.
Ausblick auf Kastell Casta Vetoniana – TraumSchlaufe Eichstätt Nr. 14
Es geht vom Wiesenkreuz ca. 1,5 km auf weniger spektakulären, gut beschilderten Waldwegen talwärts Richtung Pfünzer Holzlege.
Hier tritt der Wanderer dann endlich aus dem Wald heraus und wird mit diesem herrlichen Ausblick über den Ort Pfünz und den restaurierten Außenmauern des römischen Kastell Pfünz belohnt.
Das Kastell Pfünz oder lateinisch Castra Vetoniana wurde ab ca. 90 n. Chr. auf einem 42 Meter hohen Jurasporn zwischen dem Tal der Altmühl und dem des Pfünzer Baches errichtet. Das Kastell Pfünz ist Teil des 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Rätischen Limes.
Wacholderheiden & Altmühltal-Panoramaweg
Ab hier trifft der TraumSchlaufe Eichstätt Nr. 14 Wanderweg auf den 200 km langen Altmühltal-Panoramaweg.
Endlich wird der Wanderweg jetzt auch wieder ein bisschen spektakulärer, enger und interessanter. Auf einen leicht zu beiden Seiten von Büschen beengten, kleinen Trampelpfad führt der Weg zurück in Richtung Landershofen.
Der Wanderweg zurück führt großteils entlang beeindruckender Wacholderheiden.
Hier gilt es die Augen offen zu halten. Denn so karg diese Wacholderheiden auch aussehen, so reich an Blumen sind sie andererseits auch. Von Frühlingsblühern, über herrliche Sommerblumen sind mit viel Glück sogar seltene Orchideen zu finden.
So zieht sich dieser Rückweg ca. 1,5 km an dieser Wacholderheidenlandschaft entlang. Kurz vor einem Gehöft an der Bundesstraße angekommen, zweigt der Weg jetzt wieder rechts auf einen Forstweg ab.
Landershofen Wanderparkplatz – Start & Ende der TraumSchlaufe Eichstätt
Nach 600 m knickt der Weg dieser TraumSchlaufe Eichstätt Wanderung zum letzten Mal rechts von der Forststraße ab.
Der kurzer Anstieg jetzt wieder durch den Wald endet direkt oberhalb von Landershofen.
Von hier geht es zuerst einige Meter oberhalb, dann mitten durch den Ort zurück bis zu einem Hügel am Ortsrand, der sich hinter dem Wanderparkplatz erhebt.
Von dem Hügel beim Parkplatz führt dann entweder ein steilerer, sehr schmaler Steig hinunter zum Parkplatz. Alternativ gibt es einen etwas weniger steileren Pfad, der auf dem Weg kurz hinter dem Parkplatz endet, auf dem ich gestartet bin. Beide Pfade sind bei Regen vermutlich ziemlich rutschig.
Abstecher zum Kastell Pfünz – Castra Vetoniana
Wer ein neugieriger Mensch ist, gibt sich wahrscheinlich nicht damit zufrieden, das Kastell Pfünz nur aus der Ferne zu sehen.
Im Ort Pfünz steigt ein schmales Sträßchen – der Römersteig – den Berg hinauf. Oben angekommen befindet sich ein Parkplatz direkt neben dem Kastell Pfünz.
So prächtig die restaurierten Mauern des Kastells auf der Nordseite von weitem auch aussehen, so erstaunt ist der Besucher vermutlich, weil dies auch schon fast alles ist, was das Kastell Pfünz heute noch ausmacht.
Nur die nördliche Toranlage, ein Eckturm sowie ein Teil der Wehrmauer wurden wiederaufgebaut. Das Kastell bildete ein Rechteck von 189 m Länge und 145 m Breite.
Das römische Militärlager diente einst zur Sicherung des nahegelegenen Limes. Das Kastell wurde unter Kaiser Domitian ca. 90 n. Chr. zunächst als Holz-Erdkastell erbaut und später durch Kaiser Antonius durch Steinbauten ersetzt und ausgebaut.
Mitte des 3. Jahrhunderts wurde das Kastell Castra Vetoniana bei einem Einfall der Alemannen zerstört, der auch den meisten anderen römischen Kastellen nördlich der Donau den Untergang brachte.
Von hier aus führt hinter der Kastell-Mauer ein kurzer Spaziergang zu dem Kreuz auf den Pfünzer Kirchberg mit großartigem Ausblick auf Pfünz und Umgebung.
Abstecher zur Willibaldsburg & Eichstätt
Landershofen und der Großteil der TraumSchlaufen-Wanderung gehören zur Bischofsstadt Eichstätt. Also warum nicht nach der Wanderung gemütlich durch die schöne Altstadt von Eichstätt schlendern?
Empfehlenswert ist vor allem auch die imposante Willibaldsburg. Sie ist wie die meisten Burgen im Altmühltal eine Spornburg, die den Besuchern herrliche Ausblicke über Eichstätt und das Umland ermöglicht.
Mehr zur Willibaldsburg & Eichstätt sowie anderen Altmühltal Highlights findest du in diesem Guide: Altmühltal Sehenswürdigkeiten – Ausflugsziele, Naturwunder, Insidertipps
Meine Tipps:
- Traumschlaufe Eichstätt Wanderung im Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn? Ich habe diese Schlaufen-Rundwanderung wie oben beschrieben im Uhrzeigersinn gemacht. Ich würde allerdings empfehlen die Wanderung im Gegenuhrzeigersinn zu gehen. Denn die schönsten Highlights dieser Runde liegen dann auf der zweiten Hälfte der Wanderung – nach dem Motto: das Beste zuletzt.
- Neben der TraumSchlaufe Eichstätt Nr. 14, führt der – 3 km lange Rundwanderweg Nr. 8 – vom Wanderparkplatz bei Landershofen ebenfalls zum Figurenfeld von Alois Wünsche-Mitterecker. Eine gute Option für alle, die nur einen kurzen Spaziergang durch das Hessental bei Eichstätt machen wollen.
- Wer einfach nur ein Blick auf das Figurenfeld werfen möchte, ohne dies mit einen Spaziergang zu kombinieren, kann auch nur einen kurzen Abstecher von der Spindeltal / Jura-Hochstraße (Parkplatz beim Kreisbauhof) machen.
- In Buchenhüll gibt es die Möglichkeit auch noch einen Abstecher zur Mamuthöhle zu machen. Der Höhleneingang ist allerdings vergittert und die Höhle nicht zugänglich für die Öffentlichkeit.
- Ein weiterer Schlaufenweg und einer der schönsten Wanderungen im Altmühltal ist der Weltenburger Höhenweg auch als TraumSchlaufe Nr. 27 bekannt. Die herrliche, ebenfalls leichte Wanderung führt von Kehlheim zum Donaudurchbruch, Kloster Weltenburg und auf dem Weltenburger Höhenweg zurück. Die Beschreibung der Wanderung mit den besten Aussichtspunkten findest du in diesem Beitrag: Kloster Weltenburg & Donaudurchbruch – schönste Rundwanderung!
- Eine weitere schöne Altmühltal-Geheimtipp-Wanderung führt zu der Steinernen Rinne von Erasbach und den Sinterterrassen Hoher Brunnen. Alle Details zu diesen faszinierenden Naturphänomen und der Wanderung selbst, habe ich dir hier zusammengestellt: Sinterterrassen Hoher Brunnen & Steinerne Rinne – Altmühltal Wanderung
- Alle weiteren Altmühltal Empfehlungen, Wanderungen und Insidertipps findest du hier.
- Meine Lieblingsbücher* zum Naturpark Altmühltal sind der Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag & der Rother Wanderführer Altmühltal: Ries – Jura – Fränkisches Seenland. Die hier beschriebene TraumSchlaufen-Geheimtipp-Wanderung ist allerdings in keinem der mir gekannten Bücher beschrieben.
Dir gefällt meine Altmühltal Wanderung? Dann freue ich mich auf deine Kommentare & auf dein „Gefällt mir“ meiner Passenger On Earth – FB Seite. Danke! Alle Reiseberichte nach Ländern -> Menü: Welt in Farbe
Passenger on earth. Ein Garant für inhaltlich/fachlich perfekte Artikel. Dabei liebevoll und charmant geschrieben. Die Fotos sind oft aus ungewöhnlichen und daher sehr interessanten Perspektiven aufgenommen. Einfach wunderschön.