Unterschied Seehunde, Seelöwen, Seebären, Walrosse, Seeelefanten – Alles Robben!

Unterschied Seehunde Seelöwen Seebären - Passenger On Earth

Alles Robben – Damit liegst du immer richtig! Wer es genauer wissen will, findet hier wie Seehunde, Seelöwen, Seebären, See-Elefanten & Walrosse zu unterscheiden sind & wo welche der Robben-Arten überhaupt zu finden sind. Die besten Tipps & Fotos machen es dir leicht die signifikanten Unterscheidungsmerkmale zu erkennen.

Seehunde, Seelöwen, Seebären, See-Elefanten, Walrosse – sie alle gehören zu der Familie der Robben und damit den Meeressäugern. Manche sind leicht zu unterscheiden, andere sehen sich zum Verwechseln ähnlich.

Sie sind überall in unseren Weltmeeren vertreten. Für alle, die gerne wissen möchten, welche dieser Robben gerade vor dir steht, gibt es hier einige signifikante Charakteristika & Unterscheidungsmerkmale.

Inhalt

Wen können diese manchmal niedlich anzusehenden, manchmal gefährlich drohenden Meeressäuger nicht begeistern? Wenn sie so liebevoll mit ihren Knopfaugen lächeln, könnte man in Versuchung kommen sie knuddeln zu wollen und dabei ganz vergessen, dass es sich immer um Raubtiere handelt.

Kegelrobbe - Helgoland - Nordsee

Wußtest du dass z.B. die Kegelrobbe das größte in Deutschland frei lebende Raubtier ist?

 

Einteilung der Robben: Hundsrobben, Ohrenrobben, Walrosse

Lange Zeit nahmen die Wissenschaftler an, dass die Robben zwei verschiedene Entwicklungslinien bilden. Die einen „echten Robben“ (engl. true seals) haben sich aus otterähnlichen Vorfahren, die ebenfalls den Hundeartigen Landraubtieren zugeordnet werden, weiterentwickelt. Daher auch der Begriff Hundsrobben.

Während man lange glaubte, dass die Robben mit bärenähnlichen Vorfahren (Ohrenrobben) – zu denen der Seelöwe und der Seebär gehören – eine separate Entwicklung durchgemacht haben.

Heute teilt man die noch 33 verschiedenen Robbenarten in drei Familien ein: Hundsrobben, Ohrenrobben und den leicht zu unterscheidenden Walrossen.

Vorkommen & Verteilung der Robben-Arten weltweit auf Weltmeere & Kontinente - Passenger On Earth

Robben sind in fast allen Weltmeeren zu Hause. Eine Robbenart lebt sogar im sibirischen Baikalsee. Die Tiere sind hauptsächlich in eisigen Polarregionen als auch in warmen subtropischen Gewässern heimisch. Robben werden auch Flossenfüßler oder Pinnipedia (lat. pinna = Flosse, pedis = Fuß) genannt.

Nur allzu oft landen viele Robben-Arten in einem Topf und werden völlig falsch zugeordnet.  Wer ein bisschen genauer hinsieht kann die Robbenfamilien leicht unterscheiden und mit ein paar Tricks kannst du auch die sich ähnelnden Untergruppen Seehunde, Seelöwen, Seebären schnell unterscheiden.

Seelöwen Junges - Suarez Point - Espanola Island - Galapagos Inseln Ecuador

Unterscheidungsmerkmale der Robben sind bereits durch ihre Familienzugehörigkeit gegeben, vor allem in Hinblick auf ihr Erscheinungsbild und ihre Fortbewegungstechnik.

 

Hundsrobben (Phocidae, engl. True Seals): Seehunde, Kegelrobben, See-Elefanten

Die Hundsrobben sind die größte Robben-Familie. Zu den Hundsrobben gehören sowohl die kleinsten Robben-Arten wie auch die größten. Die kleinsten Robben sind die Baikal-Robben und Ringelrobben (Länge 1,10 – 1,40 m,  Gewicht ca. 50 kg), während der Südliche See-Elefant (Länge bis 6,5 m,  Gewicht bis 3,5 Tonnen) den Größenrekord innehält.

Hundsrobbe - Keine außerlichen Ohren - Robben Unterscheidungsmerkmale

Das einfachste, zu erkennende Unterscheidungsmerkmal – gegenüber den ähnlich aussehenden Ohrenrobben – ist, dass sie keine äußerlich sichtbaren Ohren besitzen, sondern nur Ohrlöcher. Ein weiteres leicht zu erkennendes Unterscheidungsmerkmal die Hinterflossen. Sie sind zwar zweigeteilt, werden aber gerade nach hinten weggestreckt.

Anhand ihrer Fortbewegungstechnik können die Seehunde, Kegelrobben und See-Elefanten ebenfalls leicht identifiziert werden. Hundsrobben bewegen sich an Land wie eine riesige Raupe, weil sie die Beinflossen nicht drehen können. Auf dem Bauch kriechend, krümmen sie den Rücken, bewegen den Hinterkörper nach vorn und schieben dann die Brustpartie vorwärts. Weil diese Fortbewegung recht mühsam ist, wird sie ob mit dem sehr viel leichteren zur Seite rollen kombiniert.

Hundsrobben: Seehund rollt sich auf die Seite - Borkum

Was an Land weniger taugt, ist im Wasser die effizientere Fortbewegung. Hundsrobben nutzen das Schlagen mit den breiten Hinterflossen oder Beinflossen um sich im Wasser fortzubewegen, während sie mit die Vorderflossen eng an den Körper anlegen oder nur mit ihnen steuern.

Hundsrobben sind besser an das Leben im Wasser angepasst als an ein Leben an Land.

 

Seehunde (Phoca vitulina – Harbour Seal) leben auf der gesamten Nordhalbkugel

Seehunde (Phoca vitulina) leben küstennah auf der gesamten Nordhalbkugel in den Küstengewässern von Nordatlantik und Nordpazifik (Norwegen, UK, Frankreich, Grönland, Kanada, Alaska, USA) und auch bei uns in der Nord– und Ostsee.

Im Englischen lautet ihre Bezeichnung Common Seal oder Harbor Seal bzw. Harbour Seal.

Unterschied Seehunde Seelöwen Seebären: Ostplate & Seehunde auf Sandbänken - Ostfriesische Inseln

Seehunde lieben trockenfallende Sandbänke, was das Wattenmeer der Nordsee zu einem seiner typischen Lebensräume macht. Allein an den Nordseeküsten leben inzwischen wieder etwa 40.000 Seehunde.

Den niedlich aussehenden, am Strand kullernden Knopfaugen-Tieren ist kaum anzusehen, dass es sich bei ihnen um Raubtiere handelt. Die Männchen erreichen eine Länge von 1,70 m, die Weibchen ca. 1,40 m. Die Farbgebung der Seehunde ist sehr vielfältig und reicht von silbergrau mit dunklen Punkten bis zu dunkelgrau, schwarz oder braun mit hellen Punkten oder Ringen.

Spiekeroog - Seehund-Sichtung: ein Highlight bei der Überfahrt mit dem Wassertaxi - Ostfriesische Inseln

WichtigJungtiere werden von der nahrungssuchenden Mutter immer wieder stundenlang allein auf der Sandbank zurückgelassen. Seehundjungen dürfen auf keinen Fall angefasst werden, da sie sonst von der Mutter nicht mehr angenommen werden!

Sie haben relativ wenig Haare und wechseln ihr Fell einmal pro Jahr. Im Wasser jagen Seehunde meist alleine. Am Strand sind sie oft in Gruppen vorzufinden. Mehr Informationen zu den Seehunden kannst du auch in meinem Beitrag über die Ostfriesische Insel Spiekeroog nachlesen: Spiekeroog – Seehunde, Grüne Ursprünglichkeit, Ruhe, Strand & Meer

 

Kegelrobbe (Halichoerus grypus – Grey Seal)- größtes freilebendes Raubtier in Deutschland!

Die Kegelrobbe (Halichoerus grypus) ist neben dem Seehund die zweite an deutschen Küsten verbreitete Robbenart. Im Englischen wird die Kegelrobbe als Grey Seal, Horsehead Seal oder Long-nosed Seal bezeichnet.

Kegelrobbe-Kolonie auf Helgoland - Schleswig-Holstein

Die Kegelrobbe unterscheidet sich vom Seehund vor allem durch ihre Größe, Gewicht und die Zeichnung des Fells. Außerdem haben Seehunde einen rundlichen, Kegelrobben einen eher spitz zulaufenden Kopf.

Ein Kegelrobben-Bulle kann bis zu 2,5 m lang und 300 kg schwer werden – also doppelt so schwer wie ein Seehund. Die Kegelrobben-Weibchen sind deutlich kleiner (1,80 m, 150 kg).

Die Männchen sind auf dunkelgrauem Grund hell gefleckt. Die Weibchen sind dunkelgrau gefleckt auf silbergrauen Grund. Die Kegelrobben-Babies kommen mit weißen Embryonalhaar auf die Welt, das nach ca. 5 Wochen durch ihr normales Fell ersetzt wird.

Kegelrobbe - Jungtier auf der Nordseeinsel Helgoland - Schleswig Holstein

In Deutschland sind Kegelrobben am häufigsten auf Helgoland anzutreffen und selten auf den anderen Nordseeinseln. 40% des weltweiten Bestandes leben an den Küsten Großbritanniens und Irlands. Weitere Verbreitungsgebiete sind z.B. Kanada, Finnland, Norwegen, Niederlande, Schweden, Island Polen, USA.

 

See-Elefanten(Mirounga – Elephant Seal) – die größten Robben der Welt!

See-Elefanten(Mirounga – engl. Elephant Seal) sind leicht von allen anderen Robbenarten zu unterscheiden. Zum einen macht sie ihre Größe einmalig, zum anderen ist die rüsselartig vergrößerte Nase der erwachsenen Männchen ein leicht und eindeutig zu identifizierendes Merkmal dieser Robbenart.

Unterschieden werden die Seeelefanten in Nördlichen See-Elefant und den Südlichen See-Elefant.

 

Der Südliche See-Elefant (Mirounga leonina – Southern Elefant Seal)

Die Bullen der Südlichen Seeelefanten sind die größten aller Robbenarten. Sie erreichen eine Länge von 6,5 m und ein Gewicht von 3,5 Tonnen. Die Kühe sind mit nur 3,5  Meter und ca. 900 kg viel kleiner und schmächtiger.

Südlicher Seeelefant: größte Robbenart der Welt - Südgeorgien - Südatlantik

Die großen Kolonien der Südlichen See-Elefanten sind vor allem auf den Inseln zu finden, die einen Ring um die Antarktis bilden: Südgeorgien (hier leben mehr als die Hälfte der geschätzten 750.000 Exemplare), Kerguelen, Heard Island, Macquarie Island. Einst gab es auch Kolonien auf Tasmanien, die allerdings ausgerottet wurden.

Weitere neben dem Südlichen Seeelefanten typischen Robben in der Antarktis sind der Seeleopard, Wendelrobbe, Krabbenfresser-Robbe und die Antarktische Seebär.

 

Der Nördliche See-Elefant (Mirounga angustirostris – Northern Elefant Seal)

Der Nördliche See-Elefant (Mirounga angustirostris) unterscheidet sich von dem Südlichen See-Elefant dadurch, dass er etwas kleiner ist (Bullen bis zu 5 m lang & 2,7 Tonnen schwer).

Nördliche Seeelefanten - Pazifikküste von Süd-Kalifornien

Der Nördliche See-Elefant ist auch viel öfter zu sehen, weil er in bewohnten Teilen der Welt vorkommt. Einst waren sie an der Pazifik-Küste von Alaska bis Baja California zu finden. Dann wurden sie – wie auch viele anderen Robbenarten – bis auf weniger als hundert Exemplare fast komplett ausgerottet.

Nördlicher Seeelefant - Pazifik-Küste Kalifornien

Heute können selbst am Pacific Coast Highway zwischen Los Angeles und San Francisco einige, der wieder auf mehr als 15.000 Nördlichen Seeelefanten angewachsenen Exemplare, von speziellen Aussichtspunkten beobachtet werden. Teilweise sind sie auch auf Vancouver Island zu beobachten.

 

Ohrenrobben (Otariidae, engl. Eared Seals):  Seelöwen & Seebären

Bei den Ohrenrobben handelt es sich um eine Familie meist großer Robben, zu die sich zum Verwechseln aussehenden Seebären (Arctocephalinae – engl. Fur Seal) und Seelöwen (Otarriinae – engl. Sea Lion) gehören.

Unterscheidungsmerkmale Seehunde Seelöwen Seebären: Seebär haben einen behänden Gang auch an Land - Seebär rennt ins Meer

Wie der Familienname Ohrenrobben schon vermuten lässt, haben Seebären und Seelöwen kleine äußerliche Ohren und besitzen ein dichtes Fell. Anders als die Hundsrobben können die Ohrenrobben ihre Beinflossen spreizen und nach vorne drehen. Seelöwen und Seebären können damit gut und richtig schnell an Land laufen.

Sie haben im Vergleich zu den Hundsrobben fast so etwas wie Vorderbeine. Diese Vorderflossen sind ihr Hauptantrieb unter Wasser, die Beinflossen dienen bei den Ohrenrobben nur zum Steuern.

Seelöwen Familie - Cerro Brujo - Galapagos San Cristobal

Während Hundsrobben immer irgendwie an Land faul herumzuliegen scheinen, sind Seelöwen und Seebären auch oft in einer halbaufgerichteten Hab-Acht-Stellung zu sehen, wenn sie nicht gerade schlafen.

 

Die Gattungen der Seelöwen (engl. Sea Lion)

Zu den Seelöwen gehören sechs Gattungen, die nach ihren Vorkommen einteilt werden: der Australische Seelöwe, Neuseeländische Seelöwe, der Galápagos-Seelöwe, der Kalifornische Seelöwe, der Stellersche Seelöwe und die Mähnenrobbe.

Seelöwen leben in Kolonien und zwar dicht gedrängt. Einem Individuum steht selten mehr als 1 m² zur Verfügung. Die Weibchen, die sich in der Umgebung des siegreichen Bullens befinden, bilden seinen Harem.

 

Der Australische Seelöwe (Neophoca cinerea – Australian Sea Lion)

Die Kolonien der Australischen Seelöwen sind sehr selten geworden. Sie finden sich entlang der Küsten von Western Australia und South Australia. Sie sind extrem selten auf dem Festland zu sehen, sondern leben auf kleinen unbewohnten Inseln, die der Küste vorgelagert sind.

Bei den meisten Robben, die an den Küsten des australischen Festlandes zu sehen sind, handelt es sich Neuseeländische Seebären.

Spaß mit Verspielte Seelöwen - Adventure Bay Charters - South Australia

Von Port Lincoln im Süden der Eyre Pensinsula in Südaustralien kann ich das Schnorcheln mit Australischen Seelöwen von Charter Bay Adventures empfehlen. Sie fahren zu den vorgelagerten Inseln hinaus, um mit den verspielten, neugierigen Australischen Seelöwen zu schnorcheln.

Sea Lions Rock - Wineglass Bay Cruise - Tasmania

Auch in Tasmanien sind die Australischen Seelöwen noch vereinzelt auf vorgelagerten, unbewohnten Inseln zu finden. So wird auf der Wine Glass Bay Cruise z.B. der bekannte Sea Lions Rock angefahren.

Australischer Seelöwe - Weibchen genannt Kuh - Eyre Peninsula - South Australia

Die Bullen der Australischen Seelöwen werden bis zu 2,5 m lang und 300 kg schwer. Kühe sind mit 1,8 m und 100 kg sehr viel schmächtiger. Männchen sind dunkelbraun gefärbt, Weibchen dagegen silbergrau oder hellbraun und an der Unterseite heller als an der Oberseite.

 

Neuseeländische Seelöwen (Phocarctos hookeri – New Zealand Sea Lion)

Für die Neuseeländischen Seelöwen gilt leider auch, dass sie sehr selten geworden sind. Sie waren im Süden der Südinsel zuhause, die wenigen Exemplare leben heute allerdings alle ebenfalls auf unbewohnten vorgelagerten Inseln.

Unterschied Seehunde Seelöwen Seebären: Neuseeländischer Seelöwe am Strand einer vorgelagerten Insel - Südinsel, Neuseeland

Die 95% der weltweiten Bestände und Kolonien der Neuseeländischen Seelöwen befinden sich auf den Auckland Islands und weitere auf den Snares Islands und der Campell Island weit im Süden der Südinsel.

Alle Ohrenrobben, die du in Neuseeland im Norden der Südinsel zu sehen bekommst, sind also mit sehr großer Sicherheit keine Seelöwen, sondern Seebären. Nur selten verirren sich Neuseeländische Seelöwen im Süden der Südinsel an die Küsten des Festlandes. Außerhalb ihrer Fortpflanzungszeit sind sie auch auf den umliegenden unbewohnten Inseln der Südinsel sehr selten, aber anzutreffen.

Die Bullen sind schwarzbraun gefärbt und erreichen Größen von 2,5 m. Die Kühe sind hellbraun und mit max. 2 m etwas zierlicher.

 

Kalifornische Seelöwen (Zalophus californianus – California Sea Lion)

Der Kalifornische Seelöwe (Zalophus californianus) – California Sea Lion oder manchmal auch North Pacific Sea Lion – bevorzugt Sandstrände und entfernen sich selten weit von der Küste.

Kalifornischer Seelöwe am Pier 39 in San Francisco

Der Kalifornische Seelöwe ist schlanker als der Neuseeländische Seelöwe und seine Kopfform spitzer. Männchen werden bis zu 2,2 m und 400 kg schwer, Weibchen 1,80 m und 90 kg. Bullen sind dunkelbraun gefärbt, Kühe sind deutlich heller.

Der Kalifornische Seelöwe hat seine Kolonien an den Küsten Kaliforniens, Nordmexikos und in besonders großer Zahl auf den Channel Islands. Außerhalb der Fortpflanzungszeit wandern die Tiere weit umher und gelangen bis nach Kanada.

Unterschied Seehunde Seelöwen Seebären: Kalifornischer Seelöwe - Pier 39 in San Francisco

Der wohl am einfachsten und am leichtesten zuglängliche Spot um Kalifornische Seelöwen zu beobachten, sind die Piers – vor allem Pier 39 – in San Francisco, wo hunderte von ihnen herumliegen und schon von weitem zu riechen sind.

Der Kalifornische Seelöwe ist heute als eigene Art anerkannt, früher bildete er zusammen mit dem Galápagos-Seelöwen und dem heute ausgestorbenen Japanischen Seelöwen (Zalophus japonicus) zusammen eine Unterart.

 

Galápagos-Seelöwe (Zalophus wollebaeki – Galápagos Sea Lion)

Wie sein Name schon sagt, ist der Galápagos-Seelöwe (Zalophus wollebaeki) auf dem Galápagos-Archipel mit einer Population von inzwischen 50.000 Tieren heimisch.

Extrem selten wurden auch schon einmal Galápagos-Seelöwen an der Küste von Ecuador oder gar Costa Rica gesichtet.

Galapagos - North Seymour - Seelöwen

Im Unterschied zu den Kalifornischen Seelöwen leben die Galapagos-Seelöwen meist auf Lavafeldern entlang der Küsten, da Sandstrände auf den Galápagos-Inseln wenig vorhanden sind.

Für den Laien sind die Galapagos-Seelöwen allerdings kaum von den Kalifornischen Seelöwen unterscheidbar. Sie sind auf allen Galápagos-Inseln zu finden. Viele weitere Galápagos-Seelöwen kannst du dir in meinen Beiträgen zu den verschiedenen Galápagos Inseln ansehen.

Stellersche Seelöwe (Eumetopias jubatus – Steller’s Sea Lion)

Der Stellersche Seelöwe (Eumetopias jubatus) ist der größte Vertreter der Ohrenrobben.

Die ca. 50 Kolonien des Stellerschen Seelöwen befinden sich entlang einem Band zwischen der asiatischen und nordamerikanischen Pazifikküste. Die größte Anzahl von Kolonien gibt es auf den  Aleuten und Kurilen und weitere an den Küsten von Sachalin, Kamtschatka, Alaska und British Columbia.

Unterschied Seehunde Seelöwen Seebären: Stellersche Seelöwe ist auf den Inseln zwischen Russland, Japan & Alaska großteils in der Bering See zu finden

Die Bullen der Stellerschen Seelöwen werden über 3 m lang und 1,1 Tonnen schwer. Die Kühe sind 2,40 m lang wiegen max. 300 kg. Die Bullen imponieren durch ihre mächtige Mähne und ihren muskulösen Nacken.

Südamerikanischer Seelöwe oder Mähnenrobbe (Otaria flavescens – Southern Sea Lion)

Der Südamerikanische Seelöwe oder auch Mähnenrobbe (Otaria flavescens)  – im Englischen Southern Sea Lion oder South American Sea Lion – ist an der ganzen entlang der Pazifikküste Südamerikas von Peru bis Feuerland und entlang der Atlantikküste von Argentinien bis nach Südbrasilien zu finden.

Unterschied Seehunde Seelöwen Seebären: Mähnenrobbe oder Südamerikanischer Seelöwe

Obwohl sie mit ihrem Kopf und die Bullen mit ihren dicken Mähnen ihrem Namen alle Ehre machen, sehen sie, wenn sie gerade aus dem Wasser kommen einfach wieder nur wie ein mächtiges Seelöwen Exemplar aus.

Südamerikanische Seelöwen oder Mähnenrobbe: tropfnass ist nichts von der dicken Mähne zu erkennen

Die Bullen werden bis zu 2,50 m groß und bis zu 500 kg schwer, die Weibchen ca. 2m und 140 kg.

 

Welt der Seebären (Fur Seals) – Südliche Seebären & Nördlicher Seebär

Die Seebären heißen im Englischen „Fur Seals“. Da aber „Fur Seal“ leider oft einfach zu wörtlich als Pelzrobbe übersetzt wird, was sowohl auf Seelöwen wie auch auf Seebären zutrifft. Da sich Seelöwen und Südlichen Seebären dazu noch sehr ähneln und der Ausdruck Seelöwe weit bekannter als Seebär ist, werden Seebären sehr oft fälschlich als Seelöwen bezeichnet.

Während es nur eine Gattung von einem Nördlichen Seebär gibt, gibt es 8 Arten der Südlichen Seebären: Neuseeländischer Seebär, Südafrikanischer Seebär, Südamerikanischer Seebär, Guadalupe-Seebär, Juan-Fernández-Seebär, Galápagos-Seebär, Subantarktischer Seebär und Antarktischer Seebär.

Australian Seal - Seltene Australische Robbe - Bruny Island - Tasmanien

Die Verbreitungsgebiete der Südlichen Seebären befinden sich an den Südküsten von Südamerika, Afrika, Australien, Neuseeland und auf Inseln in den antarktischen und subantarktischen Gewässern. Die Guadalupe-Seebären und Galápagos-Seebären leben auf und im Umfeld der gleichnamigen Inseln.

Außerhalb der Fortpflanzungszeit lieben Seebären Langstreckenreisen. Manche legen dabei Strecken von 10.000 km und mehr zurück. Sie verbringen manchmal mehrere Tage auf dem Meer, ehe sie sich zum Ausruhen an Land begeben.

Neuseeländische Seebären - Wharariki Beach - Neuseeland Südinsel

Das Fell galt unter den Pelzjägern immer als das wertvollste von allen Robben. Sie wurden daher noch mehr gejagt und so in vielen ursprünglichen Verbreitungsgebieten ausgerottet.

 

Nördlicher Seebär (Callorhinus ursinus – Northern Fur Seal)

Die Kolonien der Nördlichen Seebären (Callorhinus ursinus) – im Englischen Northern Fur Seals – beschränken sich wie der Stellerschen Seelöwen auf einige wenige Inseln im Beringmeer und im Nordpazifik.

Nördliche Seebären - Verbreitungsgebiet: Bering See & Nordpazifik - Unterschied Seehunde Seelöwen Seebären

Die Bullen der Nördlichen Seebären sind dunkel(rötlich)braun oder grau, besitzen eine Mähne und werden ca. 2,2 m lang und 280 kg schwer. Die Kühe sind bis 1,5 m groß und wiegen bis 50 kg.

 

Neuseeländischer Seebär (Arctocephalus forsteri – New Zealand Fur Seal)

Der Neuseeländische Seebär (Arctocephalus forsteri) – im Englischen New Zealand Fur Seal – lebt heute vornehmlich an den Küsten der Südinsel Neuseelands sowie an den Küsten von Südaustralien  und Westaustralien.

Cape Palliser - Brüllender Seebär: größte Seebären-Brut-Kolonie auf der Nordinsel - Neuseeland

Die Aufnahme oben zeigt einen Neuseeländischen Seebär aus der größten Seebären-Kolonie im Süden der NordinselCape Palliser – 253 Stufen zum Leuchtturm, größte Seebären Kolonie & Surfspot

Bei den in South Australia und Western Australia lebenden Seebären handelt es sich um keine eigene Spezies, sondern es handelt sich bei den häufig gesichteten Robben auch hier um Neuseeländische Seebären. Ein guter Spot um in Südaustralien die Neuseeländischen Seebären zu beobachten findest du in diesem Beitrag: Südaustraliens Geheimtipp: Whalers Way – Furiose Klippen, Antarktis Felsen & 1. Wildlife Sanctuary

Cape Wiles & Seebären Kolonie - Whalers Way bei Port Lincoln - South Australia

Die Farbe des Neuseeländischen Seebären ist graubraun mit einem rotbraunen Unterfell. Die Bullen haben eine grau-schwarze Halsmähne. Sie werden bis 2,5 m groß mit einem Gewicht von ca. 180 kg. Die Kühe sind mit 1,5 m und 70 kg viel schmächtiger.

Unterschied Seebären & Seelöwen: Cape Palliser - Neuseeländische Seebären - Nordinsel, Neuseeland

Typisch und hier gut zu sehen: die Nase der Seebären ist spitzer als die der Seelöwen und die Augen liegen weiter vorne und beginnen beinahe direkt nach den Barthaaren.

Cape Palliser - Viel Spaß mit Heulern bzw. spielende Baby Robben - Nordinsel, Neuseeland

Einige Kolonien befinden sich auch auf den Auckland Inseln und auf noch südlicher liegenden Inseln.

 

Südafrikanische Seebär (Arctocephalus pusillus – Brown Fur Seal)

Die Bezeichnung Südafrikanischer Seebär (Arctocephalus pusillus) ist leicht irreführend, weil diese Spezies auch in Australien auf den neun kleinen Inseln in der Bass Strait (Meerenge zwischen der Australischen Küste und Tasmanien) zu finden sind. Australien hat sehr viele endemische Tierarten zu bieten, nur eben keinen reinen Australischen Seebären. ?

Im Englischen gibt es verschiedene Namen für den Südafrikanischen Seebär: Brown Fur Seal, South African Fur Seal oder auch Afro-Australian Fur Seal.

Unterschied Seehunde Seelöwen Seebären: Südafrikanische Seebären am Cape Cross - Namibia

In Afrika sind die Südafrikanischen Seebären Kolonien an der Atlantik-Küste zu finden von Namibia bis nach Südafrika. Das größte Sammelgebiet Südafrikanischer Seebären befindet sich am Cape Cross („Kreuzkap“) – dem Cape Cross Seal Reserve.

Auch hier wird oft von Seelöwen gesprochen und geschrieben. Alle Robben im südlichen Afrika – an der Atlantikküste von Namibia und Südafrika – sind aber Seebären.

Unterschied Seehunde Seelöwen Seebären: Südafrikanischer Seebären Harem - Cape Cross - Namibia

Auf dem Foto oben ist die Haremsbildung bei den Seebären deutlich zu erkennen. Die dunklen mächtigen Bullen scharen eine Vielzahl von Kühen um sich herum. Die stärksten Bullen haben die meisten Weibchen in ihrem Harem.

Die Südafrikanischen Seebären Bullen werden 2,5 m und die Weibchen 1,8 m groß. Außerhalb der Fortpflanzungszeit entfernen sich die Tiere in Afrika bis nach Angola und in Australien an die Küsten von Tasmanien und dem australischen Festland.

 

Südamerikanische Seebär (Arctocephalus gracilis / australis – South American Fur Seal)

Südamerikanischer Seebär (Arctocephalus gracilis / australis) ist in zwei Unterarten verbreitet: Die eine  Seebären-Spezies (gracilis) lebt an den Küsten Südamerikas von Peru bis Chile sowie von Argentinien, Uruguay bis Südbrasilien. Der andere Südamerikanische Seebär („australis“) lebt an den Küsten der Falklandinseln.

Unterschied Seehund Seelöwe Seebär: Südamerikanischer Seebär

Je südlicher desto kleiner werden die Südamerikanischen Seebären. Die Bullen vom amerikanischen Festland werden noch 1,9 m lang,  Gewicht von ca. 200 kg und die Kühe ca. 1,4 m und 50 kg. Die Seebären der Falkland-Inseln sind noch kleiner.

 

Wie kann man Seebären & Seelöwen am besten unterscheiden?

Tatsächlich sehen sich Seebären und Seelöwen sehr ähnlich und durch die Übersetzung ins Deutsche haben sich viele Fehler eingeschlichen. Mit diesen kleinen Tricks kannst du Seelöwen und Seebären am besten voneinander unterscheiden:

  • Das Fell Seebären ist zweilagig und durch ein sehr dichtes Unterfell deutlich dicker als das der Seelöwen
  • Seebären halten sich an eher an felsigen Küstengegenden (Ausnahme: Cape Cross) auf, während die Seelöwen weite sandige Strände bevorzugen (Ausnahme: Galápagos-Seelöwe).

Seebären spielen in Pools am Wharariki Beach - Neuseeland

  • Die Ohren der Seebären sind größer als die der Seelöwen und stehen weiter ab.
  • Wann immer von „Fur Seals“ die Rede ist, dann sind Seebären gemeint – nicht Seelöwen.
  • Die Seebären haben eine kürzere „Stupsnase“ und eine spitzere Schnauze. Die Seebären-Augen befinden sich näher an der Nase und beginnen fast direkt hinter den Barthaaren – das ist vermutlich das offensichtlichste Unterscheidungsmerkmal. Die Seelöwen haben eine längere, rundere Nase und ihre Augen liegen weiter zurück.

Planschende Robben - Wharariki Beach - Neuseeland Südinsel

  • Alle Robben an der Küste Namibias bis Südafrika und 99% auf dem „Festland“ Neuseelands und Australiens sind Seebären! Sowohl der Australische Seelöwe, wie auch der Neuseeländische Seelöwe ist extrem selten geworden und ausschließlich auf unbewohnten, vor der Küste vorgelagerten Inseln zu finden.

 

Alles Robben! – Wie kann man Seehunde und Seebären oder Seelöwen unterscheiden?

Das ist absolut einfach: hat die Robbe äußerlich erkennbare Ohrmuscheln, dann handelt es ich um Ohrenrobben, also Seebären oder Seelöwen.

Hat die Robbe keine sichtbaren äußerlichen Ohren, handelt es sich um einen Seehund oder Kegelrobbe (an unseren Küsten sehr selten um eine Ringelrobbe). Den See-Elefanten kannst du leicht an der rüsselartigen Nase erkennen.

Robben tummelns sich in Pools am Wharariki Beach - Neuseeland Südinsel

Wenn du alles vergessen hast, dann nenn die Tiere bitte einfach Robben. Das ist immer richtig und du hilfst mit, nicht noch mehr Robben-Verwirrung im Internet zu schaffen. ?

 

Walrosse (Odobenidae – Walrus) – einfach unverwechselbar!

Die dritte und hier letzte Familie der Robben bilden die Walrosse – im Englischen Obobenidae oder auch Walrus. Sie sind mit ihren auffälligen, langen Stoßzähnen (Hauern) leicht von allen anderen Robbenarten zu unterscheiden.

Unterschied Seehund Seelöwe Seebär: Walross im Eis mit Jungtier

Die meisten Walrosse leben auf den Packeisresten rund um die Arktis. Das Atlantische Walross (Odobenus rosmarus rosmarus) ist in den Gewässern der kanadischen Arktis über Grönland, Spitzbergen bis nach Novaja Semlja beheimatet.

Die größten Populationen des etwas größeren Pazifischen Walrosses (Odobenus rosmarus divergens) finden sich rund um die Bering See, der angrenzenden Tschuktschen See sowie zwischen Nordost-Sibirien und Alaska.

Walross-Bullen werden 3,5 m lang mit einem Gewicht von mehr als 1,2 Tonnen. Die Walross-Damen werden ca. 3 m lang und wiegen 600 – 800 Kilogramm.

Unterschied Seehunde Seelöwen Seebären: das Walross - die größte Robbenart

Ab einem Alter von 6-8 Monaten brechen die Stoßzähne durch und sind erst nach ca. 1,5 Jahren sichtbar.

Auch die Walrosse haben wie Ohrenrobben sehr bewegliche Flossen, mit denen sie – man lese und staune – nahezu jeden Punkt ihres Körpers erreichen können.

Ihr Name ist aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet soviel wie „Auf dem Zahn gehen“, was von der Beobachtung her rührt, dass sich Walrosse an Land mit ihren Stoßzähnen vorwärts ziehen. Durchschnittlich sind die Stoßzähne oder Hauer 50 cm lang, Rekordlängen liegen bei 1 m.

Unterschied Seehunde Seelöwen Seebären: das Pazifik Walross

Die Hauer oder Stoßzähne der Walrosse haben viele Funktionen. Die wichtigsten sind: Verteidigung gegen Fressfeinde, als Kopfstütze, zum Aufbrechen von Atemlöchern im Eis oder als Hilfsmittel beim Verlassen des Wassers. Sie demonstrieren auch den sozialen Status des Walrosses. Wer die längsten Stoßzähne hat, bekommt schon durch reines zur Schau stellen, die besten Ruheplätze. Zum Kampf kommt es i.d.R. nur, wenn zwei Träger mit annähernd gleich langen Hauern aufeinandertreffen.

 

Robben Fakten & Merkmale:

  • Der  abgeflachte Kopf ist durch ihren super dicken Hals kaum vom Körper abgesetzt.
  • Robben haben ein gleichförmiges Fischfressergebiss und nicht wie bei anderen Raubtieren typische Reißzähne.
  • Alle vier Beine wurden im Laufe der Evolution in Flossen umgewandelt. Bei den Ohrenrobben sind die „Beine“ noch etwas ausgeprägter vorhanden, was man auch an ihrem Gang an Land sieht.

Seelöwen Junges Pitt Point San Cristobal - Galapagos

  • Nach der Geburt besitzen die Robben-Babies ein dichtes Fell. Dieses wird beim Älterwerden durch ein kurzes Haarkleid ersetzt wird (Ausnahme: Seebären).
  • Je nach Robbenart besitzen sie eine bis zu 10 cm dicke Fettschicht unter der Haut. Sie verhindert schnelle Auskühlung, ist Nährstoffspeicher und trägt zum Auftrieb bei.
  • Alle Robben haben einen gut ausgeprägten Geruchssinn. Druck- und Strömungsänderungen werden über die Barthaare wahrgenommen.

 

Meine Tipps:

  • Wenn du mitgezählt hast, wirst du merken, dass ich nicht alle 33 Robben-Arten hier aufgezählt habe, das würde diesen Beitrag sprengen. Du findest hier aber all die Spezies, denen du mehr oder weniger auf deinen Reisen um die Welt begegnen kannst. Außerdem kannst du sie jetzt wenigstens schon einmal richtig ihren Robben-Familien zuordnen. ?

Seelöwen am Cerro Brujo Strand - Galapagos San Cristobal

  • Bei Übersetzungen ins Deutsche – gerade bei Seelöwen und Seebären – hilft es, den englischen oder lateinischen Namen zu überprüfen, um die Robbenart richtig zu identifizieren.
  • Neben den oben verlinkten Beiträgen (grün) findest du weitere tolle Reiseziele, um Robben zu beobachten unten im Beitrag unter „Weiterlesen & Inspirieren lassen“.

Seelöwe schläft auf dem Boot mit Bootsführer - Cerro Brujo bei San Cristobal - Galapagos

  • Anmerkung: Ich habe alle Informationen sorgfältig geprüft und allen Robben-Arten, die Fotos zugewiesen, die ich für richtig halte. Falls sich trotzdem irgendwo ein Fehler eingeschlichen haben sollte und du ihn entdeckst, schreibe mir bitte kurz!

 

Kennst du dich jetzt den Robben-Arten und erkennst den Unterschied Seehunde, Seelöwen, Seebären? Hast du noch Tipps, Tricks & Informationen? Ich freue mich auf deine Kommentare!

 

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18 Kommentare an “Unterschied Seehunde, Seelöwen, Seebären, Walrosse, Seeelefanten – Alles Robben!”

  1. Vielen Dank für den guten Beitrag!
    Ich bin mir oft nicht sicher gewesen, habe allerdings auch schon manches Mal geschlaumeiert, wenn die Unterscheidung anderen so recht daneben ging. Und ich gebe zu, ich werde mal den eigenen Blog nach Seebären und Seelöwen durchforsten, ich hoffe, es ist mir einigermaßen gelungen.
    Eine Frage: Warum erscheinen die Robben nicht unter „Naturphänomene“ in der Kategorie „Sei neugierig!“ Ich finde, da sollte ein Verweis hin.
    Ich hatte mich eigentlich entschlossen, keine Reiseblogs mehr zu frequentieren, aber dieser hat mich gerade eines anderen belehrt. Vielen Dank dafür!
    Gruß vom Segelschiff (gestern musste ich den Erklär-Seebären in Sachen Wale geben. Für Segler eine häufige Erscheinung und doch nicht einfach in der Unterscheidung. Eine Blog-Idee für Passenger o nearth, oder gibt es das schon?

    • Danke für dein liebes Feedback!

      Ich habe diesen Beitrag in erster Linie geschrieben, weil ich schockiert viele falsche Informationen sich auch auf hochoffiziellen Internetseiten tummeln. Das letzte Quäntchen hat dann eine Dame gegeben, die mich immer wieder belehren wollte, dass die Robben in Neuseeland Seehunde sind. Was wirklich leicht zu unterscheiden ist. Anyhow … jetzt habe ich den Beitrag über alle Robbenarten eben geschrieben. ?

      Ja, das mit den Walen habe ich noch auf dem Schirm. Aber so viele Walarten habe ich leider noch nicht gesehen und es ist schwer oder unauthentisch darüber zu schreiben, wie sie unterschieden werden können, wenn ich sie noch nie gesehen habe.

      Nun ja, ich könnte ja mal mit denen anfangen, die ich schon gesehen habe und den Beitrag dann einfach nach und nach ergänzen. ?

      Warum ich den Beitrag nicht unter Naturphänomene habe – gute Frage. Vermutlich, weil ich unter Naturphänomene eher physikalische oder chemische Effekte verstehe und nicht Tiere selbst.

      Liebe Grüße, Petra

        • Danke, liebe Erika, das freut mich sehr!
          Die Robben verkörpern eine sehr lustige Tierfamilie und es lohnt sich ein bisschen mehr von ihnen zu erfahren.
          Viele Grüße
          Petra

  2. Liebe Petra, ein sehr interessanter Beitrag. Wir sind gerade in Neuseeland und waren gestern beim Jackson Blowhole, liegt im Süden der Südinsel in der Nähe von Owaka. Da lag eine Robbe am Stand und es stand ein Schild dort: dass hier ein Seelöwe ein Baby geboren hat und groß zieht. Ich würde mal behaupten: es war auf jeden Fall eine Robbe ;-)
    Bis ich deinen Artikel gelesen habe war mir nicht bewußt, dass es so viele verschiedene Robbenarten gibt…
    Vielen Dank für diesen tollen Artikel. Ich kann es mir zwar wirklich nicht merken, aber zukünftig sage ich einfach Robbe und liege goldrichtig :-)

    Liebe Grüße aus Neuseeland
    Anna

    • Liebe Anna,
      haha … ja, mit Robben liegst du immer richtig!
      Seelöwen und Seebären stammen aus der gleichen Familie und sind tatsächlich sehr schwer zu unterscheiden. Vor allem, wenn ihr Fell nass ist.
      Unten im Süden sind tatsächlich auch Seelöwen zu finden. Auf der Nordinsel allerdings extrem selten.
      Hab viel Spaß in dem wunderschönen Neuseeland!

      Sonnige Grüße
      Petra

  3. Vielen herzlichen Dank für den tollen Beitrag! Jetzt kann ich meiner Tochter die korrekten Namen sagen, wenn wir im Zoo sind oder im Bilderbuch einer Robbe begegnen :-)
    Die Seelöwen am Pier 39 durfte ich tatsächlich auch in Natura bestaunen. Viele liebe Grüsse!

    • Hallo lieber Christian,

      danke für das liebe Feedback! Das freut mich natürlich, wenn deine Tochter gleich lernt, dass es in Südafrika keine Seehunde gibt. ?
      Ich fand es erschreckend, wie viel falsches im Internet kommuniziert wird. Einfach durch lustloses Kopieren von Falschem oder meist durch falsche Übersetzungen. Ich hoffe wirklich mit meinem Beitrag die Menschen ein bisschen zu sensibilisieren und einiges ein bisschen besser zu verstehen.
      Ich möchte von Außerirdischen ja auch nicht als Affe bezeichnet werden, nur weil wir uns einigermaßen ähneln (sollte aber keine Beleidigung der Affen sein). ?

      Sonnige Grüße
      Petra

  4. Hey, vielen Dank für die Informationen.
    Ich war letztes Jahr in Kapstadt und war mir nicht ganz sicher, ob es sich um Seebären oder Seelöwen handelte. Nun bin ich mir dank dir sicher, dass es sich um Fur Seals also Seebären handelt.
    Als kleine Anregung: im Südpolarmeer lebt noch der Seeleopard, der gehört eigentlich auch noch zu dieser tollen Aufzählung. Liebe Grüße

    • Hi Justus,
      sehr gerne … genau das war auch mein Beweggrund diesen Beitrag zu schreiben. Weil ich eigentlich kaum irgendwelche Robben ausseinanderhalten konnte.
      Ja, mit dem Seeleopard hast du recht. Ich habe allerdings kein gutes, freies Foto gefunden und die meisten von uns kommen kaum so wei t bis in Südpolarmeer. Aber vielleicht füge ich das doch irgendwann noch mal hinzu. ?

      Sonnige Grüße
      Petra

  5. hey petra,
    vielen dank für den robben-artikel! sehr interessant und aufschlussreich!
    ich wollte mich zum newsletter anmelden, das funktioniert aber nicht…
    ich wünsche dir weiterhin viel spaß beim reisen und entdecken, auch wenn es momentan eingeschränkt ist…
    lg agi

    • Herzlichen Dank, liebe Agi, für dein schönes Feedback!
      Ja, dieser Beitrag ist mir auch eine Herzensangelegenheit. Wo immer ich die Robben sehe, bringen sie mich zu lachen und erfreuen mich. Unendlich beeindrucken finde ich auch ihre ungeahnt flinke Fortbewegung an Land. Da hat die Natur wirklich etwas besonderes geschaffen.
      Liebe Grüße & viel Spaß beim Stöbern auf meinem Blog!
      Petra

      P.S. das mit dem Newsletter ist korrekt. Ich sollte die Möglichkeit zum Anmelden herausnehmen, weil ich derzeit keine Newsletter schreibe. Ich habe mich etwas herausgeigelt aus den sozialen Medien das letzte halbe Jahr, weil es wenig tolles zu berichten gab, aber das wird ab heute wieder anders.
      Falls du bei Facebook bist findest du dort auch meine Seite „Passenenger On Earth“. Ich würde mich freuen, wenn du mich abonnierst und dort vorbeischaust.

  6. Danke für die interessanten und schön zusammengefassten Infos. Ich bin zufällig auf dem Blog gelandet, weil ich Seelöwen mit Walrossen verwechselt habe, und jetzt fasziniert wieviele Robbenarten es doch gibt.

    • Hallo lieber Robert,
      ich freue mich sehr, dass du zu meinem Reiseblog gefunden hast! Ja, dieser Artikel ist einer meiner „best-gerankten“ bei Google und für alle schnell zu finden.
      Motivation für den Artikel waren immer wieder Diskussionen mit Lesern meiner Beiträge, die behaupteten, dass die Neuseeländischen oder Südafrikanischen Seebären Seehunde wären. Das ist übrigens auch auf offiziellen Südafrika Seiten zu finden und resultiert aus schlampigen, falschen Übersetzungen.
      Die meisten der Robbenarten habe ich schon in der Wildnis erleben dürfen.
      Die Exoten wie Seeelefanten und Walrosse hoffe ich irgendwann in meinem Leben vielleicht auch einmal erleben zu dürfen.

      Sonnige Grüße
      Petra

    • Freut mich liebe, Tina! ❤️ Dieser Beitrag zählt auch zu den aufwändigsten aller meiner Beiträge, umso mehr freue ich mich, dass er so gut ankommt & gerne gelesen wird.
      Sonnige Grüße, Petra

  7. Grüß Gott und hallo!

    Sehr übersichtliche und informative Zusammenstellung. Danke!

    Ich hatte nach Informationen über Seeleoparden gesucht. Leider fehlen genau diese. Gehören die nicht auch zu „Familie“?

    Die Seeleoparden würden das Bild noch abrunden.

    Gutes, neues Jahr!

    • Servus Martin!
      Du hast vollkommen Recht, dass die Seeleoparden auch zu der Robben-Familie gehören. Ich weiß gar nicht mehr, warum ich sie nicht aufgenommen habe. Vermutlich, weil die in den südpolaren Gewässern lebenden Tiere so selten auf Menschenaugen treffen.
      Und du hast vollkommen Recht: sie sollten auch dabei sein. Ich freue mich über deinen Anstoß dazu und werde auch sie in den nächsten Tagen in den Beitrag mit aufnehmen.
      Vielen Dank & viele Grüße
      Petra

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