Wandern mit Stöcken & Black Diamond Distance Plus FLZ im Test

Wandern mit Stöcken und Black Diamond Distance Plus FLZ im Test - Passenger on Earth

Wandern mit Stöcken hat sich schon lange durchgesetzt. Trekkingstöcke schonen Gelenke, entlasten Beine & Rücken und unterstützen als Gleichgewichtshilfe. Wie werden Wanderstöcke richtig eingesetzt? Worauf ist bei Trekkingstöcken zu achten? Und warum mich die Black Diamond Distance Plus FLZ begeistern, erfährst du hier.

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Trekkingstöcke sind bei mir auf Wanderungen und Trekkingtouren fast immer mit dabei. Sie erleichtern Aufstiege, entlasten bei Abstiegen, motivieren auf langen Passagen und geben zusätzlichen Halt auf unwegsamem oder rutschigem Gelände.

Seit mehr als einem Jahr begeistern mich die Distance Plus FLZ Trekkingstöcke von Black Diamond und sind meine zuverlässigen, unverzichtbaren Wanderbegleiter und meistern jede Wanderstock-Anforderung exzellent.

Wandern mit Stöcken oder lieber ohne? Das Thema wurde in der Vergangenheit kontrovers diskutiert. Inzwischen bestreitet aber niemand mehr, dass die richtigen Trekkingstöcke, sinnvoll eingesetzt, weit mehr Vorteile bringen als „Nachteile“.

Wandern mit Stöcken & Black Diamond Distance Plus FLZ im Test - Phäler Schlucht - Passenger on Earth

Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Wanderstöcken und Trekkingstöcken? Nein. Früher oder sozusagen im Volksmund spricht man meist von Wanderstock. Aber im Bergsport haben sich längst Anglizismen wie Outdoor, Trekking, Trailrunning und damit Trekkingstöcke durchgesetzt.

 

Warum Wandern mit Stöcken? Nur Vorteile? Nachteile?

Wer gute, passende Trekkingstöcke richtig einsetzt, hat – nach meiner Meinung – nur Vorteile.

  • Entlastung der Knie beim Bergabgehen – die Knie sind das schwächste Glied des unteren Bewegungsapparats. Eine optimale Unterstützung durch Wanderstöcke reduziert die Belastung auf Knorpel, Bänder und Sehnen um bis zu 35%. Bei einer dreistündigen Bergwanderung kann dies bedeuten, dass bis zu einer Tonne Last den Knien erspart bleibt!
  • Erhöhte Trittsicherheit & mehr Halt – in schwierigem, rutschigen Gelände, auf schmalen Graten wirken die Trekkingstöcke ein bisschen wie „zwei extra Beine“ und bringen mehr Sicherheit. Und vor allem auch, wenn man müde und unkonzentrierter wird, helfen Wanderstöcke. So habe ich schon etliche Ausrutscher oder Stolperer sicher abfangen können. Auch beim Umknicken puffern Stöcke ein Großteil der Last.

Wandern mit Stöcken - Mehr Trittsicherheit, Entlastung der Knie & Gelenke - Passenger on Earth

  • Erleichterung beim Aufstieg – der Vorwärtsschub aus den Armen bringt mehr Energie mit sich und in steilem Gelände kann sich der Wanderer mit den Stöcken leichter „nach oben ziehen“.
  • Entlastung des Rückens – gerade bei schweren Rucksäcken auf langen Wanderungen sorgen Stöcke für einen aufrechteren Gang und entlasten die Wirbelsäule, was Rückenschmerzen vorbeugt.

Wandern mit Stöcken - Unverzichtbar in großen Höhen wie z.B. in der Everest Region Himalaya - Passenger on Earth

  • Bewegung im Oberkörper, Arme & Hände – durch den Einsatz von Wanderstöcken sind der ganze Oberkörper, die Arme und die Hände in Bewegung. Bei längeren Wanderungen ohne Stöcke schwellen bei mir oft die Finger unangenehm an.
  • Taktgeber & Motivator – ich spreche hier von meiner Erfahrung: bereits nach kurzer Zeit bekommt der Stockeinsatz so etwas wie ein Eigenleben, eine sich immer währende Wiederholung, eine Art „Wander Perpetum mobile“ oder Mantra. Bei ermüdenden Bergaufgehen, langweiligen (unspektakulären) Passagen oder Müdigkeit treiben mich so die Stöcke immer weiter voran. Nach dem Motto „die Stöcke wollen weiter, selbst wenn ich nicht will“.

Wandern mit Stöcken - Sie dienen u.a. als Testwerkzeuge für die Bodenbeschaffenheit - Passenger on Earth

  • Testwerkzeug für Bodenbeschaffenheit – z.B. beim Überqueren von sumpfigen Gebieten, im Schnee oder Durchqueren von Bächen.

Als Nachteil beim Wandern mit Stöcken wird fast immer angeführt, dass die Gefahr besteht, das Gleichgewichtsgefühl nicht mehr zu trainieren. Wer allerdings Wandern geht, bewegt sich auch ansonsten in der freien Natur ohne Wanderstöcke. Ganz leicht kann der Gleichgewichtssinn z.B. beim Balancieren auf Stämmen oder auf Steinen in Bachläufen trainiert werden.

Wandern mit Stöcken - Ausgleich: Balancieren auf Stämmen als Training von Gleichgewichtsinn & Koordination - Passenger on Earth

Ansonsten wird als Nachteil aufgeführt, dass bei nicht richtigen Einsatz von Stöcken, Verletzungsgefahr besteht. Aber mal ehrlich, niemand hat gesagt, dass ihr nicht mitdenken müsst, sobald ihr mit Stöcken wandert!

Bei Kletterpassagen, Klettersteigen – überall dort, wo wir unsere Hände am Berg benötigen – sind Stöcke natürlich im Weg. Gute Trekkingstöcke sind allerdings inzwischen so klein zusammenfaltbar und leicht, dass sie bequem in jeden Wanderrucksack passen oder außen befestigt werden können, ohne dass sie irgendwie stören.

 

Eigenschaften optimaler Trekkingstöcke? Auf was beim Kauf achten?

Damit kommen wir gleich schon zu den Anforderungen von möglichst flexibel einsetzbaren Trekkingstöcken. Schließlich soll das Wandern mit Stöcken einfacher und sicherer sein und nicht zusätzlich belasten.

  1.  Qualitativ hochwertiges Material, guter Griff /-Position & verlässliche Steck- /Klippverbindungen
  2.  Minimales Gewicht
  3.  Möglichst kurzes Packmaß
  4.  Verstellbare Länge der Trekkingstöcke für Aufstieg & Abstieg

 

Wanderstöcke aus Carbon oder Aluminium – was ist besser?

Ich habe bei meinen Distance Plus FLZ Trekkingstöcken von Black Diamond lange hin und her überlegt, ob Carbon oder Aluminium. Da Wanderstöcke aus Aluminium nachgesagt wird, dass sie robuster sind, habe ich mich dieses Mal für Aluminium entschieden. Schließlich sollten sie mich 1,5 Jahre in Südamerika begleiten und die Zeit gut mir durchstehen, ohne dass ich sie wie ein rohes Ei behandle.

Black Diamond Distance Plus FLZ - Ein leichter Aluminiumstock im Test- Wandern mit Stöcken - Passenger on Earth

Größtes Manko von Carbon ist die geringere Kerbfestigkeit. Einmal zu fest gegen eine scharfe Kante geschlagen, kann eine Sollbruchstelle entstehen und der Stock kann brechen. Bevor ein Alustock bricht, geht meist ein Verbiegen voraus, so dass man evtl. noch provisorisch reparieren kann.

 

Gewicht, Packmaß, verstellbare Länge – Was leisten sehr gute Trekkingstöcke?

Markenwanderstöcke mit einer Gesamtlänge des Wanderstockes von 125 – 130 cm aus Carbon beginnen mit einem Gewicht von ca. 380 Gramm pro Paar, während Wanderstöcke aus Aluminum ca. 100 Gramm schwerer sind (aufsteigend).

Für mich noch wichtiger als ein minimales Gewicht ist ein möglichst kleines Packmaß. Hier sind meine Black Diamond Distance Plus FLZ mit einer zusammengeklappten Länge von 37 cm vermutlich unschlagbar.

Wer auf kleinst mögliches Packmaß Wert legt, greift zu Faltstöcken - Wandern mit Stöcken - Passenger on Earth

Wer auf ein minimales Packmaß schaut, kommt um Faltstöcke nicht herum.

Früher dominierte der Teleskopstock. Dabei werden drei Rohre zum Transport ineinander gesteckt und für den Stockeinsatz wieder auseinandergezogen und dann in der richtigen Länge fixiert. Teleskopstöcke können vielleicht eine größere verstellbare Länge abdecken, sind dafür aber im Packmaß sehr viel länger.

Bei Faltstöcken – bei Black Diamond als Z-Poles bezeichnet – werden die drei Rohrsegmente sind mit einem innenliegenden Band verbunden, das dann nach dem Zusammenstecken festgezogen und mit einem innenliegenden Schnappmechanismus festgeklemmt wird. Faltstöcke sind im Zusammensetzen wesentlich leichter zu handhaben, schneller und zuverlässiger, bieten meist aber nur ca. 20 cm variable Gesamtlänge.

Black Diamond Distance Plus FLZ im Test - Wandern mit Stöcken - Passenger on Earth

Die Griffe der Trekkingstöcke sind meist aus EVA-Schaum oder Kork. Sehr hilfreich ist ein nach unten verlängerter Griffbereich, um den Stock ohne Längenverstellung auch kürzer halten zu können, z.B. bei Hangquerungen.

Bei den Tellern sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht zu klein sind. Die Teller an den Spitzen der Trekkingstöcke sorgen dafür, dass diese auf weichem Boden nicht zu tief einsinken oder sich in engen Gesteinsspalten verkanten.

Distance Plus FLZ von Black Diamond - Kleines Packmaß & passt leicht in jeden Wanderrucksack - Passenger on Earth

Die meisten Wanderstöcke werden mit kleineren Sommertellern angeboten. Der Durchmesser sollte hier 6 cm nicht unterschreiten. Bei Schnee und Sand verhindern allerdings nur größere Teller – wie bei den Skistöcken mit ca. 11 cm –  das Einsinken.

 

Wandern mit Stöcken – Wo & wie werden sie richtig eingesetzt?

Trekkingstöcke sind überall einsetzbar. Was nicht heißen soll, dass Wandern ohne Stöcke nicht auch seine Vorteile hat. Der größte Vorteil für mich ist, dass mit den Wanderstöcken im Rucksack, meine Hände zum Fotografieren frei sind.

Auch gibt es immer wieder steile Kletterpassagen an Bergen, wo Trekkingstöcke schlicht im Wege sind und die Hände am Fels oder an der Seilsicherung gebraucht werden. Ebenso sind Stöcke in flachem, leicht zu gehenden Gelände nicht notwendig.

Wandern mit Stöcken sehr von Vorteil auf Gratwanderungen z.B. vom Heimgarten zum Herzogstand - Passenger on Earth

Wenn ich die Trekkingstöcke dann trotzdem einsetze, dann ist es, weil mein Oberkörper und meine Arme in Bewegung sind und weil sich das Gehen mit Stöcken für mich immer etwas „Spannender“ anfühlt. Außerdem gehe ich mit Stockeinsatz „schneller“ und gleichmäßiger, weil sie so etwas wie den Takt vorgeben.

Unverzichtbar sind Stöcke für mich beim Aufstieg und Abstieg in steilerem Gelände, bei schmalen, windigen Gratüberschreitungen, in großen Höhen und überall dort, wo Trittsicherheit und Balance gefragt ist. Auf den meisten Wanderungen bin ich alleine unterwegs und bin überzeugt, dass Trekkingstöcke ein großes Sicherheitsplus sind, sowie Beine und Gelenke effizient entlasten und jede Bergwanderung um einiges leichter machen.

Abstieg -Vulkan Villarrica - Pucon - Chile

Anmerkung: Ich habe in Chile den bekannten, aktiven Vulkan Villarrica bestiegen. Im mittleren Bereich steigt man über Eis- & Schneefelder auf. Im oberen Bereich sehr rutschige Geröllfelder aus Vulkangestein. Trotz dem Rat der Guides hat ein junges Paar auf Stöcke verzichtet – nach dem Motto „das ist nur was für ältere“. Schon beim Aufstieg war das Gejammer beim Gehen über das extrem lockere, rutschige Vulkangestein groß. Beim Abstieg hat sie dann geheult und er hat es sich gerade noch verkniffen. Ohne die Stöcke und das Stützen durch die Guides wären die beiden vermutlich nie mehr von dem Berg abgestiegen.

 

Wie Wanderstöcke richtig einstellen?

Auf ebenem Gelände ist der Trekkingstock richtig eingestellt, wenn – mit der Hand um den Griff – der Unterarm und Oberarm einen rechten Winkel – also 90° Winkel – bilden.

Diese richtige Länge kann lustigerweise auch mit einer kleinen Formel ermittelt werden: Körpergröße in Zentimeter multipliziert mit dem Faktor 0,68 ergeben die richtige Höhe des Wanderstocks. Bei meiner Größe von 170 cm sind das treffenderweise 115 cm Stockhöhe.

Wandern mit Stöcken - Richtige Stocklänge einstellen für maximale Entlastung - Passenger on Earth

Um die Trekkingstöcke beim Bergauf optimal einsetzen zu können, werden diese idealerweise beim Bergauf um 5 – 10 cm kürzer eingestellt. Beim Abstieg werden die Wanderstöcke 5 – 10 cm länger eingestellt, je nach Steilheit. Gerade beim Abstieg, wo hohe Kräfte auf Knie und Gelenke bei jedem Schritt wirken, sorgt nur die richtig eingestellte Höhe für eine starke Entlastung.

Beim Kauf der Trekkingstöcke ist also darauf zu achten, dass die flexible Länge der Stöcke von der „Rechten-Winkel-Höhe“ noch 10 cm weniger (bergauf) und 10 cm mehr (bergab) abdeckt.

Die Schlaufe bei den Wanderstöcken kann ebenfalls angepasst werden. Sie dient vor allem der verlustfreien Kraftübertragung. In die Schlaufe wird von unten her eingegriffen, so dass man selbst mit geöffneter bzw. lockerer Hand Druck auf den Stock ausüben kann. Die Finger sollten den Griff mittig leicht umschließen. Der Handballen liegt dabei satt in der Schlaufe. In dieser Position übernimmt der Handballen dann einen Großteil der Belastung.

Wandern mit Stöcken - In den großen Höhen der Himalaya Region unterstützen Trekkingstöcke und sorgen für leichtes Gehen - Passenger on Earth

Bei sehr steilen, felsigen Abstiegen ist es evtl. besser den Stock ohne Schlaufe oder direkt über dem Griff zu halten, um ihn im Falle eines Sturzes schnell loslassen zu können. Gerade auf Felsen muss die Stockspitze zuverlässig gesetzt werden, damit der Stock auch hält und nicht abrutscht bei der Gewichtsverlagerung.

In felsigem Gelände ist darauf zu achten, dass die Stockspitzen nicht in kleine Lücken zwischen den Steinen gesetzt werden. Sie sind nach dem Vorbeischreiten sonst kaum mehr aus den Spalten zu bekommen oder können zu Verrenkungen bei Stürzen führen.

 

Richtige Technik beim Gehen mit Trekkingstöcken

Geht es nur auf einer Ebene oder leicht bergauf / bergab so bietet sich die Diagonaltechnik an. Hier bewegen sich die Stöcke wie das Armschwingen beim Gehen. Das Schwungbein und der gegenseitige Stock wird gleichzeitig nach vorne gebracht und gemeinsam aufgesetzt.

Bei steilen Passagen ist der Doppelstockeinsatz die sinnvollere Variante. Beide Stöcke werden in der Regel bei jedem zweiten Schritt gesetzt. So kann man sich beim Aufstieg kraftvoll mit beiden Armen nach oben „drücken“. Das bringt die höchste Stabilität und Entlastung.

Wandern mit Stöcken - Doppelstockeinsatz am Effektivsten bei steilen Abschnitten- Passenger on Earth

Auch steil bergab ist die Doppelstocktechnik die beste Wahl. Der Großteil der Kräfte wirkt so auf die Stöcke und nicht auf die Knie oder Gelenke.

Bei längeren Hangquerungen lohnt es sich den Stock auf der Bergseite kürzer einzustellen. Alternativ kommt hier die Griffverlängerung unterhalb dem Griff zum Einsatz. Die Hände auf der Tal- und der Bergseite sollten dabei ungefähr in gleicher Höhe sein.

 

Die Trekkingstöcke Distance Plus FLZ von Black Diamond im Test

Da ich meinen Carbon Trekkingstock von Leki bei meiner wohl schönsten Wanderung auf den Azoren gebrochen hatte, war es Zeit nach neuen Stöcken Ausschau zu halten.

Die Hauptkriterien für meine Trekkingsstöcke sind hohe Qualität, zuverlässiges Material, kleines Packmaß, leichtes Gewicht. Nach vielen Testberichten war für mich klar, dass es ein Trekkingstock von Black Diamond werden würde.

Zum Schluss schwankte ich zwischen den Distance Carbon FLZ AR und dem Distance Plus FLZ von Black Diamond. Da ich vorhatte die Stöcke auf meine Südamerika Langzeitreise mitzunehmen, kamen zwei weitere wichtige Kriterien dazu:

  • Robustheit: dabei sollten sie in jede kleinste Ecke des Autos gedrückt werden können und müssten auch unsachgemäße Behandlungen leicht aushalten können.
  • Ganzjahrestauglichkeit: die Stöcke sollten Sommer, Winter & Schnee tauglich sein.

Diese Vorraussetzungen ließen mich zu dem Distance Plus FLZ greifen, der als einziger ein wirklicher Ganzjahres-Allrounder ist.

Distance Plus FLZ von Black Diamond im Test - Passenger on Earth

Vielleicht hat aber auch die Beschreibung des Distance Plus FLZ mit „… bereit für jedes Abenteuer am Berg zu jeder Jahreszeit …“ den Ausschlag gegeben. Da ich mich damit schon den eisigen patagonischen Winden trotzend auf vielen imposanten Berggipfeln stehen sah.

 

Distance Plus FLZ – der erste Eindruck

Die Trekkingstöcke Distance Plus FLZ von Black Diamond sind aus einem leicht schimmernden Anthrazit abgesetzt mit olivgrünen Streifen und einem olivgrünen FlickLock®-System zur Längeneinstellung des Stocks.

Die Trekkingsstöcke sind qualitativ sehr hochwertig, sauber verarbeitet und kommen mit einem sehr schönen, edel wirkenden Design.

Distance Plus FLZ im Test - Minimales Packmaß mit 37 cm - Wandern mit Stöcken - Passenger on Earth

Absolut begeisternd ist das Packmaß von 37 cm bei einer Gesamtlänge von 125 cm. Kleiner geht nicht! Damit passen die Distance Plus FLZ auch in oder an jeden kleinen Tagesrucksack ohne störend herauszuragen.

Meine neuen Alu Distance Plus FLZ Treckingstöcke sind übrigens noch leichter, als meine Vorgänger aus Carbon. Auch hier hat sich vieles getan.

 

Super leichte Handhabung der Distance Plus FLZ

Ein ganz großes Lob an die Black Diamond Designer der Distance Plus FLZ! Ich habe nie besser designte Trekkingstöcke gesehen! Hier hat sich jemand definitiv Gedanken gemacht, wie alles optimiert werden kann.

Das „Z“ bei den Z-Poles kommt daher, dass die Trekkingstöcke im losen gefalteten Zustand wie ein „z“ aussehen. Das „FL“ in der Bezeichnung bedeutet „Flexible Lenght“ also eine flexible Gesamtlänge.

Distance Plus FLZ von Black Diamond im Test - Einfachste Handhabung beim Ausziehen & Zusammenfalten der Stöcke - Passenger on Earth

Fixierung der Distance Plus FLZ: das obere Segment auf die richtige Stocklänge  einstellen und mit dem FlickLock – also „Klemmhebel“ – fixieren. Dann einfach im lose hängenden Zustand das zweite Segment nach unten ziehen. Ein Klicken signalisiert, dass der Trekkingstock jetzt fixiert ist.

Distance Plus FLZ - Einfachste Handhabung der Faltstöcke von Black Diamond - Passenger on Earth

Falten der Distance Plus FLZ: durch das „Nach-Oben-Schieben“ des Verschlussteils wird die Fixierung gelöst. Nun das darunter liegende Teilsegment nach innen schieben. Die unteren beiden Stocksegmente auseinanderziehen und zusammenfalten. FlickLock jetzt (oder auch zuerst lösen) und ebenfalls zusammenschieben.

Distance Plus FLZ von Black Diamond im zusammengefalteten Zustand: kleiner geht nicht! - Passenger on Earth

Mit dem Teller und dem offenen Flicklock können die Teilsegmente im zusammengefalteten Zustand aneinander geklammert werden.

Mitgedacht: es werden auch noch zwei Klettbänder mitgeliefert, um die losen zusammengefalteten Trekkingstöcke zusammenzuhalten oder diese am Rucksack zusätzlich zu befestigen.

Das Einstellen der Distance Plus FLZ funktioniert übrigens auch ganz leicht mit dicken Handschuhen. Keine umständlichen Knöpfchen drücken. Einfach den FlickLock mit dem Daumen aufschnappen lassen und mit der Hand wieder zudrücken. Das gilt natürlich für allen Z-Poles von Black Diamond.

Faltstöcke im Test - Distance Plus FLZ von Black Diamond - Passenger on Earth

Der einzige Punkt, mit der für mich persönlich optimaler hätte sein können: die flexiblen Faltstöcke haben fast alle nur einen Spielraum von 20 cm. Mein Modell geht von 105 – 125 cm. Obwohl diese Größe gut für mich passt, würde ich bei steilen Abstiegen gerne 130 cm einstellen können.

 

Griffe und Schlaufen

Die Griffe der Distance Plus FLZ sind aus EVA-Schaum. Der Griff liegt sehr gut in der Hand und fühlt sich durch die angeraute, leicht samtig wirkende Oberfläche sehr gut an. Durch die Rillen im Griff wird er auch mit verschwitzten Händen nicht rutschig und ist sicher zu halten. Die Rillen bieten außerdem mehr Luftzirkulation im Griff.

Die ca. 13 cm lange Griffverlängerung ermöglicht bei einem kurzen steilen Anstieg oder Hangquerungen die Möglichkeit, den Griff weiter unten zu halten ohne die Länge des Stockes anpassen zu müssen.

Black Diamond Distance Plus FLZ im Test: Griffe & Schlaufen - Wandern mit Stöcken - Passenger on Earth

Der leicht gerundete Griffkopf ist aus einer Art Gummi und bietet sowohl nackten wie auch behandschuhten Händen ebenfalls einen sicheren Griff.

Die Schlaufen sind aus einem sehr stabilen, aber nicht einschneidenden Material. Sie können ganz leicht durch einfaches Ziehen auf die passende Größe eingestellt werden.

Teller und Spitzen

Der Sommerteller mit einem Durchmesser von 6 cm ist ideal, um nicht in die schmalen Ritzen zwischen den Gesteinsbrocken zu rutschen und reicht auch für Wanderungen in nicht zu tiefen Schnee aus.

Durch den Einsatz der Winterteller mit ca. 11 cm Durchmesser können die Trekkingstöcke auch leicht im Tiefschnee z.B. zum Schneeschuh-Wandern oder bei anderen Winteraktivitäten eingesetzt werden. Aber auch im Sand bieten die großen Teller den idealen Widerstand.

Black Diamond Distance Plus FLZ im Test: Teller & Spitzen - Wandern mit Stöcken - Passenger on Earth

Für kurze Einsätze kann der Winterteller unterhalb dem Sommerteller angeschraubt werden. Ansonsten kann der eine durch den anderen einfach ersetzt werden. Diese beiden Teller decken damit alle möglichen Gelände-Anforderungen ab.

Die großen Winter- wie auch die Sommerteller besitzen jeweils 2 halbrunde Einkerbungen, in die die Stockelemente passen. Auch der Flick-Lock trägt nich zusätzlich auf, sondern liegt perfekt über zusammengeklappten Faltstöcken. Das Packmaß ist damit nicht nur super klein, sondern auch perfekt optimiert.

Trekkingstöcke im Test - Black Diamond Distance Plus FLZ: leichtester, hochwertigster Aluminium-Wanderstock mit kleinstem Packmaß - Passenger on Earth

Meine Standardspitzen sind die harten, widerstandsfähigen Karbidspitzen. Sie sind besonders langlebig und bieten guten Halt auf jedem Untergrund. Im Lieferumfang sind zusätzlich Gummispitzen zum Wechseln mit dabei. Sie sind die richtige Wahl, wenn du auf harten Böden lautlos unterwegs sein willst.

 

Stabilität

Da ich alles andere als ein Leichtgewicht bin, werden beim Wandern meine Stöcke auch dementsprechend belastet. Bislang hat sich noch nie die FlickLock Klemme gelöst oder der Trekkingstock in sich verschoben.

Die hochwertige Qualität wirkt sich auch hier auf die Funktionalität und Stabilität absolut verlässlich und positiv aus.

Wandern mit Stöcken - Distance Plus FLZ von Black Diamond: ausgezeichneter & perfekter Trekkingstock für Sommer und Winter - Passenger on Earth

Die Teilsegmente des Trekkingsstockes sind mit einem inneren Kevlar-Band verbunden. Nachjustierung des FlickLocks wie auch des Kevlar Bandes ist möglich, falls diese sich doch im Laufe der Zeit evtl. lockern sollten.

 

Produktdaten: Distance Plus FLZ von Black Diamond

  • Distance Serie
  • Material: Aluminium
  • Einsatzbereiche: Trekking & Trailrunning
  • Preis: 140,00 € UVP
  • Länge zusammengeklappt: bei [105-125 cm] 37 cm, bei [120-140 cm] 40 cm
  • Nutzbare Länge: 105-125 cm oder 120-140 cm 
  • Gewicht Pro Paar: [105-125 cm] 508 g, [120-140 cm] 544 g 

Wem das Gewicht mit 500 Gramm zu schwer ist, fährt garantiert gut mit der Carbonvariante von Black Diamand, dem Distance Carbon FLZ-AR, die pro Paar nur 380 Gramm wiegt.

 

Test Fazit: Distance Plus FLZ

Ich wandere seit einem Jahr mit diesen Trekkingstöcken von Black Diamond auf verschiedenen Untergründen. Weil sie so klein und leicht sind, habe ich sie eigentlich immer in meinem Rucksack mit dabei. Sie sind absolut zuverlässige, hochwertige Wanderbegleiter und geben mir mehr Sicherheit bei meinen Wanderungen.

Distance Plus FLZ von Black Diamond im Test: Kleines Packmaß, leichtes Gewicht, hervorragende Qualität - Passenger on Earth

Insgesamt bin ich von Distance Plus FLZ von Black Diamond super begeistert und kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen. Wie auch von mir, bekommt er auch in all den Produkttests, die ich gesehen habe, die Gold– oder sogar Gold-Plus-Bewertung.

Auch in Punkto Nachhaltigkeit bekommt er von mir ein großes Lob: es können nicht nur Schlaufen, Spitzen, Teller, FlickLock ausgetauscht werden, sondern auch die unteren Teilsegmente der Z-Poles können ersetzt werden.

 

Meine Tipps:

  • Zu Beginn der Wandersaison oder bei langen Trekkings nehme ich immer noch ein Paar Fahrradhandschuhe mit um evtl. ein Reiben der Schlaufe auf den Handballen bei langen steilen Abstiegen vorzubeugen.

Distance Plus FLZ von Black Diamond: der beste Trekkingstock aus Aluminium - Wandern Stöcken - Passenger on Earth

  • Die Trekkingstöcke von Black Diamond findest du u.a. in Black Diamond Online Shop, bei Bergausrüstern und mit Glück derzeit sogar die Alu- wie auch Carbonvariante der Distance Serie sehr günstig bei Amazon*.
  • Wanderstöcke vom Discounter? Inzwischen werden auch immer wieder Trekkingstöcke von Discountern für manchmal weniger als 50 Euro angeboten. Auch wenn diese Wanderstöcke vielleicht nicht schlecht aussehen auf den ersten Blick, dann wird hier definitiv an hochwertigen Material und sicheren Verbindungsstücken gespart. Wer sich Wanderstöcke nur wegen der Bewegung im Oberkörper auf flachen, eh sicherem Gelände zulegen will, der kann zu solchen Stöcken greifen. Da es mir beim Wandern mit Stöcken vor allem um mehr Sicherheit & einen sehr belastbaren, zuverlässigen Trekkingstock geht, sind Discounter-Stöcke keine Option für mich.

Wandern mit Stöcken - Qualität & hochwertige Verarbeitung sind Voraussetzungen für einen verlässlichen Trekkingstock - Passenger on Earth

 

Wandern mit Stöcken – zu welcher „Fraktion“ gehörst du? Hast du deine Trekkingstöcke immer dabei oder nur, wenn du schwierigere Touren planst? Faltstöcke oder Teleskopstöcke, Carbon oder Aluminium? Ich freue mich auf deine Kommentare & Tipps!

 

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3 Kommentare an “Wandern mit Stöcken & Black Diamond Distance Plus FLZ im Test”

  1. Ich habe faltbare Stöcke die in meinen Rucksack passen, daher sind sie immer mit dabei. Ich habe die Faltstöcke von Glymnis. Man weiß ja selten was einen erwartet. Wenn ich weiß dass die Strecke nicht zu anspruchsvoll ist gehe ich erst mal bewusst ohne Stöcke und hole sie erst heraus wenn es anspruchsvoller wird. So erhoffe ich mir meine Sehnen und Bänder und meine Trittsicherheit zu trainieren. Außerdem habe ich so die Hände zum fotografieren frei. Wie in deinem Beitrag steht werden ander auch bei mir die Hände sehr schnell dick, die kühle ich mir dann gerne an einem Bachlauf oä. Manchmal stören sie sich einfach, weil ich mich lieber mit den Händen festhalten wollen würde…. Insgesamt würde ich nie ohne Stöcker los, die haben mich schon über einige Passagen gerettet…. ? außerdem tun die Knie weniger weh und der Muskelkater fällt nicht so hart aus ??

  2. Ich habe meine Z-Poles auch immer dabei, nutze sie aber auch nur im „Notfall“ d.h. wenn es rutschige, schlammige Abstiege gibt oder ich mit schwerem Rucksack unterwegs bin. Zu 80% laufe ich aber ohne, um die Trittsicherheit zu erhalten.

  3. Dein Artikel gefällt mir sehr gut und ich habe einige interessante Dinge gelernt, die ich vorher nicht wusste.
    Ich kaufte mir vor ca 6 Jahren ganz einfache Stöcke, wo man die Länge gut variieren kann. Obwohl die Dinger nicht teuer waren, komme ich super damit zurecht und meine Knie danken es mir. Für meine Spaziergänge bis leichten Wanderungen reichen sie. Aber für anspruchsvollere Touren würde eixh wahrscheinlich schon etwas mehr investieren.

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